Kapitel 29

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Ich wagte es kaum aus den Auto auszusteigen, doch eine andere Wahl hatte ich sowieso nicht, denn Kyle kam um das Auto herum um mich aus den Wagen zu zerren. Er führte mich nach drinnen, wo ein haufen Katons standen, was darauf schließen ließ, dass die Möbel da waren. Kyle schloss die Haustür hinter sich und ließ mich endlich los, was ich nutzte um durch den Flur ins Wohnzimmer zu gehen. ich wollte durch die Terassentür nach draußen und dann keine Ahnung wohin, hauptsache weg von diesen Psycho. Doch die Terasse war zu. Verwundert sah ich mich um, doch der Schlüssel, der eigendlich dran hin, war weg.

"Du brauchst den Schlüssel gar nicht suchen, Brandon hat alle eingesammelt." Kyle kam ganz entspannt mit hinterher, in seiner Hand hielt er etwas, was ich nicht wirklich erkennen konnte.

"Na los. Zieh dich aus."

"Das kannst du ni-"

Daraufhin zog er seine mir schon bekannte Pistole.

"Ich hab dir nicht erlaubt zu reden." Demonstrativ zielte er auf mein vernarbtes Bein.

"Ich kann dich aber gerne erinnern lassen, wenn du nicht endlich das tust, was ich dir sage!" Seine Stimme wurde zum Ende hin etwas Lauter.

Ich zuckte zusammen. Mit zittrigen Händen griff ich nach meinen T-Shirt und zog es aus, genauso wie die Schuhe und die Jogginghose. Tränen schossen mir in die Augen, als ich die Unterwäsche anlassen wollte, er jedoch nur die Waffe entsicherte. Meine Hände hätten wohl nichts mehr hochheben können, sie zitterten so schlimm, dass mir wohl alles aus der Hand gefallen wäre. Die Tränen brannten auf meiner Wange. Kyle hatte mich...nein...er hatte mich schon so gesehen. Er kannte meinen Körper, kannte jeden Zentimeter. Nur für mich, für mich allein war es so ungewohnt, so vor ihn zu stehen. Ich wagte es kaum ihn anzusehen. Doch er wank mich nur mit der Waffe zu sich. Zögerlich ging ich auf ihn zu und umso näher ich kam, desso mehr schiss hatte ich vor seiner Nähe. Das hier war demütigens, einfach nur wiederlich. Als ich vor ihn stand, packte er die Waffe weg und nahm das Teil, was er in seiner freien Hand hielt.

"Umdrehen." Forderte er und ich tat es.

Er legte mir das kalte Leder um den Hals, strich meine Haare zur Seite und hauchte sanft einen Kuss auf die Stelle, wo er wusste, dass ich empfindlich war. Auf meinen Nacken und Armen breitete sich eine Gänsehaut aus. Ich zitterte, fror etwas in den ungeheizten Raum. Doch ihn schien es nicht zu interessieren. Er ging zum Werkzeugkoffer und fing an eine Halterung an der Wand zu befestigen.

"Komm her." Kam die nächste Forderung.

Zögerlich ging ich zu ihn. Kyle zog mich zu sich auf den Boden und machte eine Leine an meinen Halsband fest. Was war ich? Ein Hund, den man nicht mal im Haus rumlaufen lassen konnte? Die Leine bot kaum Möglichkeiten um mich zu Bewegen. Aufstehen war ein Ding der Unmöglichkeit.

"Brandon verlegt heute das Laminat. Ich bin oben. Wenn du auf Toilette musst, frag ihn zu erst, ansonsten bleib einfach hier und höre auf ihn. Er darf dir nämlich weh tun, falls du es nicht tust." Er stand auf.

"Das ist krank." Meinte ich, versuchte so gut es ging alles von mir zu verdecken.

Ein amüsierter Ton entkam Kyle, doch dann verließ er einfach das Zimmer. Kurz darauf kam Brandon, welcher mich gar nicht beachtete. Er machte einfach da weiter, wo er vorher aufgehört hatte. Ich saß zitternd da, wagte es nicht mal, mich zu bewegen. Umso mehr Zeit verging, desso mehr fühlte es sich so an, als würde das Halsband sich immer enger um mich legen. Mein Atem war flach, doch vielleicht bildete ich es mir auch einfach nur ein.

Das hier war krank, ekelhaft. Ich verstand nicht, was das hier sollte. hatte Kyle mich damals so behandelt? Wie einen scheiß Köter, den man nur holt, wenn man Spaß will? Gott ist das ekelhaft. Das hier ist echt eine komplett andere Sache, als einfach mal so in eine Demütigende Situation gesteckt zu werden. Dieser kurze Moment, war nämlich nicht kurz. Die kurze Demütigung, die bei manchen sexuellen Spielen vielleicht einen Reiz hatten, war hier nicht mal annähernd da. Das hier war einfach eine Bestrafung, etwas, was mein Selbstbewusstsein für lange Zeit kränken sollte. War ich so naiv gewesen? Ich hatte ihn nicht zugetraut, dass er mich jemals anders behandeln könnte. Zwar war der Gedanke im Hinterkopf, aber nie wirklich so, dass ich berechnet hatte, dass es passieren würde. Klar ändern sich Dinge, nachdem ich diesen Scheiß herrausgefunden hatte, doch was nun? Er ist ein größerer Psycho, als ich dachte. Ein Psycho mit Besitzansprüchen, der mir irgendwas von Liebe vorspielt. Immer war es nur Sex, was ihn interessiert. Ich hätte von ihn fernbleiben sollen. Obwohl, ihn wäre bestimmt ein anderer Weg eingefallen um in meine Nähe zu kommen. Wieso hat er sich die Mühe überhaupt gemacht? Er wird ja wohl wissen, dass ich mich an nichts erinnern kann, also war doch alles sicher, dass ich ihn nicht melden konnte. Sein Handeln ergibt doch gar keinen Sinn.

In Gedanken versunken, hatte ich gar nicht gemerkt, wie meine Hände versuchten das Halsband zu lockern. Ich hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Doch schon bald flog etwas neben mir an die Wand un krachte zu Boden, was mich erschrocken zusammenzucken ließ.

"Finger weg vom Halsband." Meinte Brandon nur.

"Es ist zu eng." Meinte ich leise, ließ aber meine Hände sinken.

Er antwortete nicht. Nein, er tat einfach weiter das, was er tat. Ich fror leicht, auch den kalten Boden, doch ihn schien nichts zu interessieren, was mit mir zu tun hat. Nur manchmal sah er auf um zu schauen, dass ich das Halsband auch in Ruhe ließ. Nach einiger Zeit fing meine Blase an zu drücken und fragte, ob ich auf Toilette kann. Erst dachte ich, er würde mich ignorieren, doch dann ließ er von deer Arbeit ab, machte mich los und führte mich zur Toilette. Ich war etwas froh, dass wir niemanden trafen, jedoch glich sich das mit den Unwohlsein aus, da ich vor ihn lief. Ich wusste, wo das Bad hier unten war, also wirklich, er übertrieb etwas. Er wartete sogar extra, bis ich fertig war und führte mich dann zurück ins Wohnzimmer um mich wieder anzubinden. Ungefähr gegen Mittag war er mit den Laminat legen bei mir angekommen. Er machte mich ab und deutete Wortlos auf eine Ecke, die er schon gemacht hatte. Das Laminat war nicht wirklich wärmer als der Boden. trotzdem blieb ich ruhig. Sogar als Brandon seine Jacke auszog und neben sich legte, fragte ich nicht dannach, sondern bemühte mich weiter, alles nötige zu verdecken. Wenn jemand Werkzeug brauchte, welches er nutzte, wurde ich zum Glück kaum beachtet.

Amokarlam II -Die Geliebte eines PsychosWhere stories live. Discover now