Kapitel 30

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Frohe Weihnachtszeit 🌲❤️

Das Wohnzimmer war sehr groß. Der hauptsächliche Raum, der auch wirklich für das Wohnzimmer genutzt wurde, war eingesenkt, dann kamen zwei Stufen, eine etwa zwei Meter breite Fläche, bis es zum Durchgang für die Küche ging, welche so halb offen zum Wohzimmer war. Das dunkle Laminat ließ den Raum nicht mehr so hoch wirken, doch es sollte nicht stören, denn fast die ganze Wand zum Garten hin bestand aus Fenstern, bzw der Terasssentür. Der Raum war gut belichtet, sodass man alles ruhig dunkler einrichten konnte, was Kyle auch vor hatte. Ich sah ihn nur ein mal, seitdem er mich hier angebunden hatte. Er hatte mich nicht einmal angesehen. Sollte mir recht sein. Er konnte gerne verschwinden, schließlich bekomm ich mich auch alleine von der Leine los, wenn ich nicht die ganze Zeit unter Aufsicht wäre.

Manchmal fragte ich mich, ob Brandon wirklich was tun würde? Ja er sah sehr gedrohlich aus mit seiner Glatze, seinen Dreitagebart und den breiten Kreuz und ja er hatte mich schon fast abgeworfen, weil ich ans Halsband gegangen bin. Doch er hätte mich genausogut abwerfen können oder nicht? Unentschlossen blieb ich sitzen. Er hatte mich vor einer guten halben Stunde wieder angebunden. Allmähig schlief mein Arm ein, den ich recht versteift vor allen intimen Stellen hielt

Es wurde immer später, mein Magen knurrte schon ungeduldig. Ich hoffte einfach, dass der Tag vorbeiging. Auch wenn ich mich an Brandons Anwesenheit gewohnt hatte, machte es das alles nicht wirklich besser. Ich bekam mit, wie eine Karte rumging und jeder was auf einen Zettel schrieb. Doch bei mir kam sie nicht an. Ich sagte nichts, hoffte einfach, dass Kyle für mich mitbestellen würde. Man hörte, wie die Kerle langsam zusammenkamen. Brandon wurde mit den Laminat fertig, Sebastian machte den Boden sauber und dann holten die Jugs die ersten Katons rein. Meine Muskeln verspannten sich, als plötzlich alle da waren und ich versuchte verspannter alles nötige zu verdecken. Sie bauten zusammen die große U-förmige Couch auf und legten die dazugehörigen Kissen drauf. Kurz nachdem sie fertig waren, klingelte es an der Tür und einer der anderen, dessen Namen ich nicht kannte, ging zur Tür. Es waren fünf Kerle insgemsamt. Als das Essen im Wohnzimmer eintraf, wurde freudig gejubelt. Es schien nicht so, als sei einer bedrückt oder beunruhigt.

Mein Magen rief nur noch mehr, als der Duft in meine Nase kam, doch das wurde nicht gehört. Ich sagte auch nichts, sah einfach nur zu Kyle, welcher mich nicht mal eines Blickes würdigte. Die Jungs holten Bier aus den Keller und machten sich eine gemütliche Runde. Ich saß einfach weiter da, ließ sie Kniffel spielen und sah nach draußen. Es wurde immer dunkler, dass sogar das Licht angeschaltet wurde. Irgendwann wurde ich sauer, ich hatte die Schnauze voll mich wie einen Hund anbinden zu lasse. Gerade als ich die Leine entfernen wollte, stand Kyle auf und kam auf mich zu. Er beugte sich zu mir runter, machte die Leine ab und zog mich auf meine Beine, welche jedoch eingeschlafen waren, weshalb ich zusammensackte. Der volltattoowierte schaffte es noch rechtzeitig mich aufzufangen und hochzuheben. Ich konnte förmlich spüren wie rot ich wurde, als er sich hinsetzte und mich auf seinen Schoß zog.

Kyle spürte, wie abgekühlt meine Haut war, zog seine Jacke aus und gab sie mir. Sofort zog ich sie mir über, doch als Kyle mekrte, dass ich sie schließen wollte, schlug er meine Hand weg. Ich ließ sie also offen, doch wenigstens war so ein Großteil bedeckt. Die Hand meines zwangmäßigen Freundes lag auf meinen Oberschenkel, jedoch nicht so nah an meiner Mitte, dass es mir hätte unangenehm werden können. Sie spielten weiter Kniffel, irgendwann wurden Zigaretten ausgegeben, was einen ekelhaften Geruch auslöste, doch sonst passierte nichts. Sie unterhielten sich gut, als wäre ich gar nicht da. Wärend mein Magen immernoch leise bettelte, merkte ich, wie ich immer müder wurde. Ich lehnte mich an die Schulter von Kyle, welcher daraufhin meinen Oberschenkel strich.

Müde schloss ich meine Augen, merkte, wie ich mich immer mehr entspannte. Meine Nackenmuskulartr erschlaffte etwas. Der Mann zog mich auf seinen Schoß zurecht, lehnte sich nach hinten und ließ mich so halb auf ihn liegen.Mitlerweile hatten sie mit den Würfeln aufgehört und saßen nur noch in einer gemütlichen Runde zusammen. Kyle zündete sich eine weitere Zigarette an. Doch da er der einzige war, war es nicht so schlimm. Sanft atmete er in meine Richtung aus, was mich etwas das Gesicht verziehen ließ. Ich hasse diesen Geruch und das war voll mit Absicht.

"Kann ich nach Hause? Fragte ich schlafgetrunken.

"Wir gehen gleich." Beführwortete Kyle und zog ein weiteres mal an diesen Stück Gift.

Nein Kyle. Ich wollte alleine gehen, du solltest nicht mitkommmen. Doch das war ihn klar, er ignorierte es einfach gekonnt. Was das heute sollte, verstand ich nicht wirklich. Würde er nicht verstehen, dass ich ihn dadurch nur noch mehr verachten würde? Vielleicht dachte er, mich so mehr an sein sanftes benehmen zu binden, doch nein. Für mich war Kyle nur ekelhaft. Doch ich lag hier, auf ihn und schlief fast ein. Ich hatte keine Kraft mich gegen ihn zu wehren, meine Glieder fühlten sich einfach nur schwer an. Im Halbschlaf merkte ich, wie Kyle aufstand und mich ins Auto trug. Es war draußen sehr kalt, doch nicht einmal die Kälte weckte mich. Ich glit in die Dunkelheit und umso mehr ich versuchte, mich dagegen zu wehren, desto mehr wurde ich hineingezogen.

Amokarlam II -Die Geliebte eines PsychosWhere stories live. Discover now