24. Kapitel

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Flashback

„Wie lange haben wir Pause?", frage ich Drew. „Du willst zu Harry", bemerkt er trocken. Ich seufze, muss aber doch lächeln. „Schaffe ich es?" – „Zwanzig Minuten", antwortet er mir. „Sei bloß wieder pünktlich hier", warnt er mich. Ich nicke und laufe den Flur entlang. Sobald ich außer Sicht meines Teams bin, verfalle ich in ein schnelles Joggen. Ich trete durch die Eingangstür des Geschäftsbüros und laufe durchs Foyer zu den Aufzügen. Kurz danach klopfe ich an Harrys Büro an. „Ja, bitte?", höre ich ihn laut fragen. Ich trete ein und kicke die Tür hinter mir zu.

„Da hat ja jemand richtig gute Laune", bemerkt mein Freund. Kurz zuckt meine Hand zur Tür, um sie abzuschließen, aber dann fällt mir ein, dass wir das jetzt nicht mehr brauchen. Zumindest solange nicht, wie wir nicht gerade in seinem Büro heißen Sex haben. „Habe ich", bestätige ich, gehe um den Schreibtisch und setze ich darauf. Ich klemme die Fußspitzen unter die Sitzlehnen des Schreibtischstuhls und ziehe ihn mit samt meines Freundes zwischen meine Beine Er legt seine Hände auf meine Schenkel und drückt sie leicht. Mein Herz flattert daraufhin verliebt.

„Wusstest du, dass sie Warren gefeuert haben?", möchte ich dann von ihm wissen. Er schüttelt den Kopf. „Mitch hat mir nichts gesagt, aber ich glaube, es ist noch nicht öffentlich gemacht worden", antwortet er schulterzuckend. Ich nicke verstehend. Harry streicht die ganze Zeit über meine Beine. „Ich habe noch fünfzehn Minuten." – „Und du hast mir nichts zu essen mitgebracht", bemerkt er. „Nein, tut mir leid." – „Mhm, das sollte es auch", antwortet er verschmitzt. „Und wie kann ich das wieder gut machen?", frage ich erwartungsvoll. „Mhm... mir fällt da etwas ein." Er lässt seinen Blick über mich gleiten und er weiß ganz genau, dass ich es mitbekomme. Ich denke, er macht es sogar extra. Eine Gänsehaut sieht sich über meinen Körper und ich erschaudere. Meine Haut kribbelt überall und auch auf mein Herz hat dieser Blick eindeutige, heftig Auswirkungen.

Ich bemerke, dass er schmunzelt und hebe fragend eine Augenbraue. „Ich mag es." – „Es?" – „Wie du auf mich reagierst", erklärt er. „Vor allem, wenn du es nicht zurückhältst, sondern so bist wie jetzt gerade." Er streicht meine Schenkel wieder nach oben und taucht mit den Fingerspitzen unter den Saum meines Shirts. „Mhm..." Ich seufze leise, als er meine Haut berührt. Seine Finger schlüpfen unter mein Shirt und mein Herz flattert. Er lehnt sich ein Stück vor und küsst meinen Hals. Wie von selbst lege ich den Kopf zur Seite und biete mich ihm an. Er liebkost meine Haut und ich wünschte, die Pause würde noch länger gehen. Er soll einfach nicht wieder aufhören.

Meine Hände liegen an seinen Oberarmen und halten ihn bei mir. Als ich ihn küssen möchte, weicht er jedoch aus und küsst wieder meinen Hals – diesmal die andere Seite. „Love?", frage ich leise verwundert. „Nichts, alles gut", antwortet er. „Und jetzt die Wahrheit?" Er seufzt und lässt von mir ab. Kurz sieht er mir in die Augen, dann blickt er auf mein Shirt und spielt unsicher mit dem Saum. „Love?", frage ich erneut leise und spiele mit den kurzen Haaren an seinem Nacken. „Es... mhm", seufzt er. Ich mustere ihn, aber habe keine Idee, was plötzlich los sein könnte.

„Das letzte Mal als wir hier waren und Sex hatten, da... es war so anders und so...", stottert er und sucht nach den richtigen Worten. Aber jetzt braucht er es überhaupt nicht mehr auszusprechen, ich weiß genau, worum es geht. „Ich dachte, das hätten wir geklärt?", frage ich verwundert und streiche ihm die Locken nach hinten. „Schon. Aber ich möchte nicht, dass es wieder so passiert. Ich will schon gerne mit dir schlafen. Oder einen Quickie haben, so viel Zeit haben wir schließlich nicht mehr, aber..." Er zuckt mit den Schultern. „Ich habe damals nicht das Gefühl gehabt, dass du mich benutzt und ich habe es auch jetzt nicht", versichere ich ihm. „Und scheiße, ich bin die ganze Zeit schon scharf auf dich, glaubst du wirklich, ich hätte etwas dagegen, mit dir zu schlafen?", frage ich schmunzelnd und Harry lächelt ein wenig. Dann schüttelt er den Kopf. Sein Blick fliegt zur Uhr an der Wand. Ich lege zwei Finger unter sein Kinn, drehe seinen Kopf wieder in meine Richtung und küsse ihn.

Er seufzt leise, zieht mich auf seinen Schoß auf den Stuhl und ich drücke mich ihm entgegen. Zeitgleich öffne ich sein Hemd und verliere kurz darauf selbst mein Oberteil. Harrys harter Schwanz drückt gegen seine Hose und gegen meinen eigenen. „Lou...", stöhnt er leise und packt meine Oberschenkel, ehe er nur einen kurzen Moment später aufsteht. Er lässt mich auf die Füße zurück und sieht mich mit lusterfülltem Blick an. Grinsend öffne ich die Schublade, schnappe mir das Gleitgel und drücke ihn gegen den Schreibtisch. Er setzt sich auf die Kante, küsst mich innig und liebevoll und öffnet zeitgleich meine Hose. 

Ich stöhne und lege die Tube zur Seite, um auch ihn auszuziehen. Deine Kleidung fällt achtlos zu Boden und ich packe seine Schenkel, um ihn näher an die Kante zu ziehen. Fast sofort schlingt er seine Beine um mich und stützt sich auf die Unteratme nach hinten ab. „Oh bitte, mach!", fordert er, als ich seinen Oberkörper küsse und meine Finger in ihn gleiten lasse. Zuhause hatten wir viel Sex, so viel, dass es jetzt kaum Vorbereitung braucht. Harry zieht mich mit den Beinen enger zu sich und umfasst mit einer Hand meinen Schwanz. Ich schnappe nach Luft und stöhne, als sein Daumen über meine empfindliche, bereits feuchte Spitze gleitet.

„Fuck", murmelt er leise, als ich mich in ihn drücke, nur ein kleines Stück. Dann verharre ich und provoziere ihn. „Du hast das Prinzip eines Quickies nicht verstanden", meint er trocken, stöhnt aber danach augenblicklich, als ich tief und fest in ihn stoße. Er legt den Kopf in den Nacken, klammert sich an der Kante des Schreibtisches fest und immer wieder entweichen Töne der Lust seine wunderschönen Mund. Mit beiden Händen halte ich seine Hüfte fest und ziehe ihn bei jedem Stoß zu mir. „Oh fuck!", flucht er. Sein Blick ist glasig und seine Augen dunkel. Ich halte einen Moment inne, küsse seinen Oberkörper und necke seine Brustwarzen. „Mhm... Schatz", seufzt er leise. Verdammt, dieser Mann ist so heiß, so schön.

Immer wieder treffe ich seinen süßen Punkt und befördere ihn und die Höhen der Lust, während mir selbst die Ekstase über die Wirbelsäule rennt. Harrys Beine zittern und ich presse meine Lippen auf seine, als er kommt. Eng und heiß zieht er sich um mich zusammen. Ich bin dem Orgasmus, der daraufhin folgt, vollkommen ausgeliefert und komme tief in ihn. Mein Freund – Verlobter klammert sich an mich und hält mich eng an sich gepresst.

Schwer atmend sammle ich meine Klamotten auf, nachdem ich uns gesäubert habe. „Zwei Minuten noch", stellt Harry fest und nimmt mir sein Hemd ab. Ich nicke schmunzelnd und ziehe mich mit wackligen Beinen an. Als Harry das bemerkt, sieht er mich belustigt an. „Wir sollten öfter Büro-Sex haben." – „Als würde ich da widersprechen", erwidere ich grinsend und küsse ihn doch noch einmal.

„Viel Spaß mein Training." – „Danke, ich liebe dich." – „Ich dich auch", antwortet er und ich bemerke, dass es ihn glücklich macht, dass wir bereits in der Bürotür stehen und es theoretisch jeder hätte hören können, was wir gerade gesagt haben.

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Brauche ich etwas dazu zu fragen? Ich glaube nicht. 

Love, L

Lightning's HattrickWhere stories live. Discover now