52. Kapitel

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Flashback (Toll, oder? Hier werdet ihr erfahren wie Louis und Harry einen der neuen Charaktere kennengelernt haben:) )

Wir treten durch die Tür zurück in die Kneipe. „Sie dürfen die Glocken läuten.", wird uns plötzlich gesagt. „Die Glocken?" Der Kellner hinter dem Tresen deutet nach oben. Es sind die Glocken gemeint, die mir vorhin schon aufgefallen sind. Harry greift nach der einen Schnur, ich nach der anderen. Dann ertönt das Klingeln der Glocken durch die ganze Kneipe. Viele hier scheinen es zu kennen, denn sie applaudieren und beglückwünschen uns sofort. Harry sieht mich an, legt seine Hände an meine Wangen und küsst mich. Er küsst mich so leidenschaftlich, dass es mir fast meinen Gleichgewichtssinn raubt.

„Ich liebe dich.", flüstere ich gegen seine Lippen. „Ich dich auch, mein Schatz.", antwortet er leise und küsst mich wieder. Ich lege einen Arm um seine Taille und führe uns zur Theke. „Die erste Runde geht aufs Haus.", sagt der Barkeeper und schiebt uns zwei Gläser hin. „Auf uns, Love." Harry nimmt das zweite Glas, wir stoßen an und trinken.

„Ihr beide habt geheiratet? Heute?", werden wir danach angesprochen. Eine junge Frau steht uns gegenüber. „Ja.", antwortet Harry sofort, schiebt seine Finger zwischen meine und hebt unsere Hände, um einen Kuss auf den Ring an meinem Finger zu drücken. Ich lache glücklich und lehne mich an ihn. „Herzlichen Glückwunsch.", antwortet sie lächelnd und hält uns einen Teller hin. Überrascht sehe ich sie an. „Es ist Schokolade-Erdbeere." – „Für uns?" – „Ich habe Geburtstag, den haben meine Freunde für mich gemacht." – „Herzlichen Glückwunsch!", sagt Harry sofort. Und dreht sich dann zum Barkeeper, der ihm bereits zwei Gabeln hinhält.

„Mhm..."; seufze ich, als ich den ersten Bissen nehmen. „Love, lass dir auf der Stelle das Rezept geben!", fordere ich und lachend nickt Harry. „Kommt gerne mit", werden wir eingeladen. Vorher wende ich mich dem Barkeeper zu. „Eine Runde Shots für alle, geht auf mich! Für alle Gäste einen Shot!" Er zuckt mit den Schultern und macht sich an die Arbeit.

„Für alle?", fragt die Frau amüsiert, als ich mich zu meinem Mann und ihrer Freundesgruppe stelle. „Ja! Wir sollten alle feiern, dass dieser Kerl ab heute mein Mann ist.", grinse ich und kneife ihn ungeniert in seinen knackigen, attraktiven Hintern. „Louis!" Ich grinse und drücke einen Kuss auf seine Lippen. „Du heißt Louis?" – „Oh Shit, hab ich vergessen zu sagen, oder?", fällt mir auf. Sie winkt ab. „Alles gut. Ich bin Janine, das sind Antonio, Lucas und Malou.", stellt sie uns ihre Freunde vor. „Hi, ich bin Harry." – „Tomlinson.", schiebe ich sofort hinterher. „Mhm... ja, Tomlinson.", Er stupst seine Nase gegen meine und küsst mich sanft.

„Bitte sehr, die Shots für alle.", unterbricht uns der Barkeeper und stellt ein Tablett auf den Tisch. Ich sehe mich um und bemerke, dass auf allen Tischen eins steht. „Und die Rechnung." Er reicht sie mir und ich überfliege den Preis nur. Schnell ziehe ich ein paar Scheine aus dem Portemonnaie und reiche sie ihm. „Für diesen Tisch hier noch eine Runde. Der Rest ist Trinkgeld." – „Vielen Dank.", antwortet er. „Du bist verrückt.", lacht Janine und nimmt sich ein Glas. „Ich bin glücklich. Verheiratet und sehr glücklich.", korrigiere ich sie und wir stoßen an. „Ich frage mich zwar, ob du das morgen bereuen wirst, aber da du schon gezahlt hast... cheers.", lacht Antonio. „Ach was." Ich winke ab. „Wozu hat man einen Job." – „Klingt nach einem Gehalt, das ich auch gerne hätte.", meint Malou. „Es ist ein toller Job.", stimme ich zu. „Ohne diesen Job hätte ich Harry nämlich nicht kennengelernt." Überrascht sieht er mich an, als ich es ausspreche. „Das ist das erste, was dir einfällt?" – „Es ist das beste an meinem Job.", antworte ich schulterzuckend und nippe an meinem Bier.

„Dann seid ihr Kollegen?", fragt Janine interessiert. „Irgendwie... sind wir Kollegen?", fragt Harry mich nachdenklich. „Irgendwie schon, oder?" – „Ah, verschiedene Abteilungen.", rät Antonio. „Ja, kann man so sagen.", stimme ich zu. „Harry ist unser PR-Manager." – „Unser? Sag bloß, du bist in einer Band oder so!" – „Du kommst mir irgendwie bekannt vor.", meint Lucas dann auch nachdenklich. „Nein!" Ich schüttle lachend den Kopf. „Musiker bin ich definitiv nicht." – „Und ich hatte schon gedacht, ich hätte einen Star getroffen.", antwortet Janine. „Wie schade aber auch." – „Oh er ist durchaus bekannt.", kichert Harry und legt seinen Kopf auf meinem ab. Ich zucke mit den Schultern. „Ein bisschen." – „Ich bin-" – „Schauspieler.", rät Malou. Ich schüttle grinsend den Kopf. „Nö." – „Influencer." – „Definitiv nicht.", antwortet Harry amüsiert und ich schmiege mich an seinen Oberkörper. Er steht inzwischen hinter mir und hat locker die Arme um mich gelegt. „Sportler?", fragt Antonio skeptisch." – „Wärmer.", nicke ich. „Bist du dafür nicht zu klein?", fragt Janine skeptisch. „Ich bin ja kein Basketballer.", antworte ich nur trocken und höre Harry lachen.

„Du bist Eishockeyspieler!" Lucas grinst in die Runde, aber Antonio haut ihm gegen den Arm. „Du hast ihn gegoogelt, das ist unfair." – „Wer sagt das?", fragt er trocken. Harry küsst meine Wange und seine Lippen streifen kurz danach mein Ohr. „Mein heißer Eishockeyspieler.", raunt er und mein Herzschlag wird noch schneller, als er sowieso schon ist.

„Lass uns tanzen." – „Niemand tanzt hier.", erwidere ich und sehe mich um. Harry zuckt mit den Schultern. „Es läuft aber Musik.", entgegnet er lediglich. Dann schiebt er kurzerhand einen Tisch zur Seite. „Sorry, ich möchte jetzt meinen Hochzeitstanz haben.", entschuldigt er sich bei den Leuten, dessen Getränke er gerade mit dem Tisch zur Seite geräumt hat. Dann streckt er einen Arm zu mir aus und ich verdrehe lachend die Augen. „Du Spinner." – „Ich warte auf meinen Hochzeitstanz, Mr. Tomlinson.", fordert er scheinheilig. Ich lege meine Hand in seine und mit einem gekonnten Ruck zieht er mich zu sich heran.

Bevor ich meine Arme um seine Taille lege, küsse ich ihn. Ach was, das tue ich auch bei unserem Hochzeitstanz die ganze Zeit über. Das Lied wechselt, es wird etwas Schnelleres gespielt und die improvisierte Tanzfläche füllt sich tatsächlich. Wir tanzen lange. Ich achte nicht auf die Zeit, hole uns nur hin und wieder neue Getränke und küsse ihn immer wieder. Wir tanzen, mal ruhig, mal haben wir einfach Spaß und immer wieder tanzen wir so heiß miteinander, dass ich ihn zwischenzeitig am liebsten in den Waschraum ziehen würde. Aber nein, ich möchte unsere Hochzeitsnacht nicht in einem Waschraum in einer Kneipe verbringen.

„Wo müsst ihr lang?", fragt Janine und später, als wir aus der Kneipe ins Freie treten. „Ich habe keine Ahnung.", antworte ich. „Aber wir finden schon den Weg." – „Wir könnten euch mit dem Taxi ein Stück mitnehmen? Wir haben sowieso ein großes bestellt.", bietet sie an, aber ich schüttle den Kopf. „Wir laufen zum Hotel.", sagt Harry in diesem Moment. „Na dann, gute Nacht." Wir verabschieden uns und ich sehe mich um. „Schau, da hinten ist der Eifelturm." – „Das ist sehr weit da hinten.", stellt Harry fest, zuckt dann aber mit den Schultern. Wir laufen durch die leeren Straßen von Paris und frische Nachtluft umhüllt uns. Der Barkeeper hat mir gerade noch eine Flasche Wasser in die Hand gedrückt, die wir bereits geöffnet haben. In einer Hand halte ich die Flasche, in der anderen Hand meinen Mann fest im Griff.

„Ich hätte mir keine schönere Hochzeit vorstellen können.", sagt er plötzlich. „Ehrlich?" – „Alles war so wundervoll. Wir hatten sogar ein Stück Torte.", grinst er und zieht einen Bierdeckel aus der Hosentasche. „Und das Rezept habe ich auch." – „Na, dann war der Tag doch erfolgreich." – „Absolut."

An einer Kreuzung steht eine alte Laterne. Ich löse meine Finger aus Harrys, greife stattdessen an die Laterne und lehne mich zur Seite. Als ich mich um die Laterne drehe, merke ich nicht, dass Harry sich auf die andere Seite gestellt hat. Er fängt mit einem Arm um meine Hüfte auf und streicht mit die Haare aus dem Gesicht. „Hey." – „Hi.", antworte ich grinsend und mein Blick zuckt immer wieder zu seinem Mund. Seinem wunderschönen, sinnlichen, talentierten Mund.

„Ich liebe dich, Harry Tomlinson." – „Es ist so..." – „Finde ich auch.", stimme ich zu. „Aber..." – „Aber?", fragt er irritiert und mustert mich kritisch. „Du brauchst ein neues Trikot." – „Was? Ein neues -" – „Eins mit deinem Namen drauf. Tomlinson.", stelle ich klar. „Oh... ich denke, das werden wir hinbekommen, oder?", lächelt er glücklich. Er küsst meinen Hals und knabbert sanft an meiner Haut. Ich seufze. Er weiß ganz genau, dass er mich provoziert. „Weißt du, was das beste daran ist?", flüstert er und küsst meine Haut erneut. „Mhm... du wirst es mir bestimmt sagen, oder?", frage ich und lege meine Arme um seine Schultern. Harry hält mich mit einer Hand an meinem Rücken fest an sich gedrückt fest.

„Deine Trikotnummer." – „Was ist damit?" – „Es ist nicht mehr nur deine Trikotnummer.", bemerkt er, aber ich verstehe es nach wie vor nicht. Er schmunzelt. „Ich trage mit dem Trikot nicht nur unseren Namen auf dem Rücken, sondern auch unser Datum. Zumindest einen Teil davon." Meine Augen werden groß. „Es ist der 28." – „Wir haben heute geheiratet.", grinst er. „Mr Tomlinson.", antworte ich ihm. Ich werde ihn wohl unser Leben lang so nennen. Immer und immer wieder. Er küsst mich und erst als die Sonnenstrahlen bereits den Horizont erhellen, kuscheln wir uns in die Kissen und schlafen ausgelaugt ein.

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Ein weiterer Flashback und ihr habt erfahren, was es mit der Laterne auf sich hat. :) Opinions oder so?

Love, L

Lightning's HattrickWhere stories live. Discover now