Kapitel 6

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Jakob POV

Luca war zwar tatsächlich erst noch ein wenig gruselig gewesen, hatte sich dann aber schnell vom Charme der Mädels um seinen Finger wickeln lassen und kümmerte er sich so liebevoll wie immer um die kleinen Sonnenscheinchen.

Erstaunlicherweise schlief Grace auch bei uns durch, sodass wir am nächsten Morgen entspannt und ausgeruht aufstehen und in den Tag starten konnten.

"Wann kommt denn Tom?", Luca sah mich Mittags, nachdem wir mit den Mädels spazieren gegangen waren fragend an.

"Er sagte, dass ich ihn anrufen soll, er hat frei und ist jederzeit verfügbar, wieso?", Luca zuckte mit den Schultern.

"Meinst du, es ist Harry und Louis überhaupt Recht, wenn wir Grace von Tom hüten lassen, während wir uns vergnügen? Schließlich haben sie uns die Maus ja anvertraut.

Ich zog überrascht die Augenbrauen hoch, sah ihn bewundernd an. "Das heißt du würdest für die beiden und Grace auch auf deinen Spaß verzichten?", fragte ich und er schien für einen Moment zu überlegen, bevor er nickte.

"Ja, das würde ich. Ich habe eine Verantwortung übernommen und die möchte ich auch wahrnehmen.", sagte er und ich spürte gerade, wie der Stolz auf ihn, aus allen meinen Poren strahlte.

Genau deshalb zog ich ihn auch an mich, küsste ihn mit voller Leidenschaft, sodass er kurz danach mit großen Augen vor mir stand.

"Wofür war das denn?", fragte er verdutzt, grinste aber.

"Dafür, dass du einfach nur wunderbar bist!", gab ich zurück. "Ich weiß schon, warum ich dich gleich von Anfang an nie wieder gehen lassen wollte. Du bist und bleibst einfach ein Goldstück.", ich streichelte ihm über die Wange, zog ihn an mich, hauchte einen Kuss auf seinen Kopf.

"Na ja, ich bin halt ich.", murmelte er und ich lachte, schob ihn wieder etwas von mir.

"Was hältst du denn von einem Kompromiss?", ich sah ihm in die Augen, sah wie er die Stirn runzelte. 

"Was meinst du?", er legte den Kopf ein bisschen schief und ich schmunzelte.

"Allein dein Gedankengang und dein Wille auf Spaß zu verzichten, für Harry und Louis und für Grace schreit für mich nach einer Belohnung und na ja... wer sagt denn, dass wir unbedingt in den Keller müssen, wenn Tom da ist. Wer sagt denn, dass wir nicht auch ein Ohr auf die Mädels haben können, aber trotzdem unseren Spaß.", ich hatte schon ein paar Bilder im Kopf, doch Luca schien sich noch nichts unter meinen Wörtern vorstellen zu können.

"Ich, ich begreife noch nicht.", sagte er und fuhr sich etwas unsicher durch die Haare.

"Na ja, hat dir die Interaktion letztes Mal mit Tom gefallen?", fragte ich nochmal, obwohl ich ja bereits wusste, dass er es sehr gemocht hatte.

"Ja, das weißt du doch.", er nickte und ich lächelte. 

"Was würdest du denn davon halten, wenn wir da anknüpfen. Ich bin sicher Tom würde sich garantiert freuen und du würdest auf deine Kosten kommen. Keine lange Session, nichts Außergewöhnlich aufwändiges, sodass einer von uns wenn immer nach den Mädels sehen könnte. Aber eben doch etwas zu dritt.", schlug ich vor und beobachtete genau wie es hinter Lucas Stirn rappelte.

"Ich, es...", stotterte er und ich schmunzelte entzückt, als seine Wangen ein leichtes Rosa annahmen. Etwas was so gut wie gar nicht mehr vorkam, normalerweise.

"Ja?", hakte ich nach, drückte sein Kinn nach oben.

"Das wäre, das wäre aufregend, glaube ich.", stotterte er ein wenig und ich zog ihn an mich, drückte sein Gesicht an meinen Hals.

Forever and ever (L.S.) 6. Teil der HeptalogieWhere stories live. Discover now