Kapitel 28

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Harry POV

Ich merkte, dass Jakob sich wirklich sehr um Fassung bemühte, als Tom und Tim ankamen. Er gab sich betont freundlich gegenüber dem Partner seines besten Freundes und ich hielt mich auffällig zurück, versuchte Jakob nicht noch mehr Anlässe zu geben, wieder in sein Gefühlsmuster zurückzufallen.

"Gut. Ich denke da nun soweit alles besprochen ist.", war es Tom, der unser Vorgespräch beendete.

"Jungs, ihr geht hoch, vorbereiten.", kam es knappt angesagt von Jakob an Luca und Louis und diese beiden nickten nur brav, bestätigten und verschwanden dann wie immer nach oben.

"Und wir vier gehen jetzt in unser Spielzimmer.", sagte Jakob und nachdem ich einen Blick mit Tom wechselte, ging ich an seine Seite, legte meine Hand in seine.

"Wir machen das zusammen. Alles wird gut.", murmelte ich ihm zu und dann tat er etwas, was ich in der Situation so nicht erwartet hätte.

Er packte mich, drückte mich, obwohl Tom und Tim direkt hinter uns gelaufen waren, dominant gegen die Wand und küsste mich, dass mir direkt die Beine weich wurden.

"Zu wem gehörst du?", brummte er und ich schmunzelte innerlich.

"Nur zu euch. Louis, Luca und dir.", bestätigte ich ihn und so ließ er von mir ab, atmete einmal aus und ich sah deutlich Toms Grinsen, denn die beiden waren ebenfalls kurz stehen geblieben.

Als wir unser neues Spielzimmer betraten, sah Tim sich zunächst neugierig um. Viele Dinge kannte er ja bereits aus dem Club, aber jedes Paar, oder an der Stelle, wir vier, hatten eben einen eigenen Geschmack, der sich entsprechend auch hier widerspiegelte.

"Ihr könnt die beiden Samtsessel nehmen.", sagte ich, deutete auf die bequemen Sitzmöbel, einer grün, einer blau, die Louis und Luca ausgesucht hatten...

"Darf ich noch kurz, die Vitrine?", Tim deutete auf die andere Seite des Raumes und seine Neugier war unverhohlen da.

"Natürlich.", kam es von Jakob und er trat neben ihn, begann ihm ein paar Dinge zu zeigen, während Tom mich ein wenig zur Seite nahm.

"Er hält sich wacker.", sagte er und zwinkerte mir zu.

"Ja, aber es fällt ihm sehr schwer. Aber ich bin sicher, ich werde ihm nicht eine Sekunde das Gefühl geben, dass er mit seinen Sorgen richtig liegen könnte.", der ältere Dom legte kurz seinen Arm um mich, drückte mich an sich.

"Das weiß ich. Vielleicht ist das heute für ihn auch eine Chance, sich wieder zu entspannen. Ich hoffe es sehr. Ich habe da etwas mit Tim abgesprochen, das würde ich dir kurz ebenfalls mitteilen wollen und den anderen zwei Jungs. Meinst du, wir könnten Jakob und Tim noch eine Sekunde allein lassen?"

Ich runzelte die Stirn nickte dann aber. "Jakob, Tom will mir noch kurz was draußen zeigen, bin gleich zurück.", rief ich ihm zu und zum Glück war er gerade so im Erklärmodus, dass er einfach nur nickte und sich dann wieder Tim und der Melkmaschine zuwendete, die dieser gerade in den Händen hielt.

XXX

Ich war wirklich überrascht, was Tom mir und den Jungs draußen vor der Tür erklärte, als diese eintrafen.

"Das will er echt tun?", fragte ich nochmal nach und der ältere Dom lächelte, nickte.

"Ja, ich habe ihm die Situation erklärt und er möchte ein für alle mal klar stellen, wo er steht, bei Jakob. Ich denke das ist wichtig für die weitere Beziehung der beiden."

Ich schluckte, fand es unglaublich mutig, was Tim da vorhatte. Zu dem Zeitpunkt seiner Entwicklung in unserer Szene.

"Ich sage ja, Glücksgriff.", hörte ich Luca murmeln, als wir alle wieder den Raum betraten und Tim und Jakob sich zu uns umdrehten.

Forever and ever (L.S.) 6. Teil der HeptalogieWhere stories live. Discover now