Kapitel 14

357 50 27
                                    

Jakob POV

Ich sah Liam an, schüttelte nur den Kopf. "Stop, Rot!", sagte ich laut und ich hatte komplett alle Aufmerksamkeit auf mir. "Es reicht an der Stelle. So geht es nicht und so lasse ich das Ganze hier auch nicht weiterlaufen.", im Augenwinkel sah ich Tom, der nickte und leicht lächelte.

"Wir sind hier nicht zu einer Sadistensession, Liam. Ich habe das mit dem Flogger vorhin durchgehen lassen, weil ich weiß, dass Harry den bis zu einem gewissen Maß tolerieren kann und das habe ich auch gemeinsam mit Tom streng kontrolliert, das du das einhältst. Das hast du und das war in Ordnung. Das du jetzt aber die Jungs zu Sex ohne Vorbereitung aufforderst, dulde ich nicht. Das kann Timmy vielleicht vertragen und mag das, meine Jungs werde ich aber nicht quälen lassen, nur damit sich dein Sadistenherz erfreuen kann. Für mich sagt diese Session einfach nur ein weiteres Mal, dass du einfach nicht mit "normalen" Subs spielen solltest, denn du kannst den Sadisten in dir einfach nicht genug abgrenzen. Ein Spielen mit Atemreduktion halte ich generell bei dir für eine absolute Redflag, weil es dich so anmachen könnte den jenigen in dem Zustand der Verzweiflung zu sehen, dass es wirklich lebensgefährlich werden könnte.", Liam neben mir senkte den Kopf, ich sah wie bereits erste Tropfen auf den Boden vor ihm fielen. Ich tat das hier gerade nicht gern, wirklich nicht, aber ich liebte meine Jungs und war es ihnen schuldig und auch Liam, den ich als Freund ansonsten schätzte. Ich musste ihn vor sich selbst beschützen.

"Ich mache dir ein Angebot. Ich werde die Atemreduktion bei Harry gleich übernehmen, du darfst zusehen, es genießen. Aber ich möchte in Zukunft von jeglichem gemeinsamen Spiel Abstand nehmen.", ich ließ meine Hand nach vorn gleiten, legte sie an seine Schulter.

"Liam, sieh mich bitte an.", forderte ich und er sah hoch, seine Augen schwammen und ich spürte bereits das leichte Zittern, das durch seinen Körper ging. Er beherrschte sich, nicht lautstark zu Schluchzen, das war deutlich zu fühlen.

"Wir haben dich alle gern. Wirklich sehr gern. Aber manchmal gibt es Dinge, die einen an dem hindern, was man gern tun möchte. Ich wünschte, ich könnte dir deine Fantasien erfüllen, aber es ist einfach für alle Beteiligten zu riskant. Ich weiß, du hast an dir gearbeitet und man sieht auch Fortschritte, aber der Sadist in dir ist einfach zu stark.", in dem Moment kam Tom dazu, strich nun auch Liam über den Rücken, lächelte traurig.

"Glaube mir, mein Junge. Auch ich kämpfe jede einzelne Session mit mir und meinem Sadisten in mir. Kämpfe, dass ich ihn zurückhalte, damit ich dem Sub nicht schade. Ich weiß es ist schwer sich das einzugestehen, aber lieber einen Schritt zurück, als jemals einen zu weit vor. Wie Jakob sagte, wir haben dich alle sehr gern, sind für dich da, aber an der Stelle muss ich ihm Recht geben. So zu spielen, mit Jungs von denen du weißt, dass sie keine Masochisten sind ist nicht in Ordnung und Atemreduktion zu versuchen, wenn man sich nicht 110% unter Kontrolle hat, ist unverantwortlich.", Liam nickte nur und Sekunden später lag er in Toms Armen, der ihn an sich drückte.

"Schon gut, Junge. Schon gut.", tröstete er ihn und als ich zu Louis sah, konnte ich auch bei ihm Tränen sehen.

"Geh hin.", flüsterte ich ihm zu und so krabbelte er aus dem Bett, drückte sich ebenso wie Timmy an Liam.

XXX

Natürlich war in dem Moment die Session gesprengt und nachdem Liam sich wieder beruhigt hatte, beschlossen wir, erst ein wenig zurück in den Club zu gehen, gemeinsam etwas zu trinken und runter zu kommen.

"Es tut mir leid.", wiederholte der jüngere Dom bestimmt schon zum zwanzigsten Male, schüttelte den Kopf. "Ich wollte alles richtig machen, aber irgendwie..."

Ich konnte seine Verzweiflung verstehen, sein Hadern mit sich. Wer würde da nicht von sich selbst enttäuscht sein, wenn die Erwartungen vorher so hoch gewesen waren.

Forever and ever (L.S.) 6. Teil der HeptalogieWhere stories live. Discover now