Kapitel 16

269 36 9
                                    

Jakob POV

Da Tom an diesem Abend nicht mehr auftauchte, hatten wir die Lösungssuche für Liams Problem vertagt. Er hatte mir und den anderen gegenüber noch einmal versichert, dass er unbedingt etwas ändern wolle und so ziemlich jeden Strohhalm greifen würde, der sich ihm bot.

Timmy war dabei an seiner Seite gewesen, hatte ihn darin bestärkt, denn auch wenn er sagte, dass die Sessions zwischen ihnen zumeist in Ordnung waren gab er doch zu, dass Liam ab und zu dazu neigte, immer noch über die Stränge zu schlagen und er das dann einfach ertrug.

Wenn ich ehrlich war tat mir Liam extrem leid. Er hatte all die Jahre wirklich versucht sich selbst und den Trieb in den Griff zu bekommen und als wir am nächsten Abend telefonierten, erzählte er sogar, dass er Niclas zu dem Thema ebenfalls schon befragt hatte.

Dieser hatte jedoch auch keine Lösung gehabt, meinte nur entweder lieber komplett darauf verzichten oder jemanden zur Kontrolle dabei haben, um die maximale Sicherheit für den Sub zu gewährleisten. Das Beides für Liam keine Option war, musste ich denke ich nicht ausführen.

Heute Abend jedoch hatten wir uns noch einmal zur Krisensitzung bei Tom verabredet. Nur Harry, Liam und ich. Wir wollten gemeinsam noch einmal ein Brainstorming machen.

"Hey, kommt rein.", Harry hatte die Tür unseres Hauses geöffnet, vor der scheinbar Liam und Tom gleichzeitig standen.

"Seid ihr zusammen gefahren?", fragte er auch gleich und da hörte ich Tom.

"Ja, hat sich angeboten. Und wir wollen der Umwelt ja auch was Gutes tun.", ich schmunzelte, sah auffordernd zu Luca und Louis.

"Ihr geht jetzt rüber zu uns, ja? Wir rufen euch, wenn wir fertig sind.", sagte ich zu Luca, der April auf den Arm nahm und Louis zunickte.

"Machen wir. Sollen wir was zu Abend für uns alle kochen?", fragte mein Mann und ich lächelte.

"Ja, das wäre schön. Danke.", ich küsste ihn kurz, ließ mir von April einen Kuss auf die Wange geben.

"Dad spielen nachher?", fragte sie und ich grinste.

"Natürlich spielen wir nachher nach dem Abendbrot. So wie immer, kleine Maus.", gab ich zurück, stupste sie auf die Nase und spürte eine Hand an meiner Hose.

"Ich auch. Grace will auch mitspielen.", Louis lachte, hob auch seine Tochter auf den Arm.

"Wir spielen nachher alle zusammen. So und jetzt kommt. Wir kochen jetzt zusammen was zu Abend. Ihr könnt uns helfen.", motivierte Luca die Meute und nach einem kurzen Hallo von Tom und Liam, waren wir allein in Harrys und Louis Wohnzimmer.

XXX

"Also, wir wissen ja warum wir hier sind.", Tom war der, der das Gespräch eröffnete und wir alle nickten ihm zustimmend zu.

"Es gab wie ich gehört habe ja schon einige Ideen.", er sah zu mir und ich seufzte leise, zuckte mit den Schultern.

"Ja, Ideen schon, aber ob sowas sinnvoll und umsetzbar ist, keine Ahnung.", gab ich zu und Liam sah von Tom zu mir.

"Wir hatten ja damals schon einmal an der Impulskontrolle gearbeitet. Da war ja ein durchaus positiver Trend zu erkennen. Ich denke, dass wir ähnliches vielleicht erneut probieren könnten. Dazu vielleicht noch einmal eine eigene Erfahrung dessen, was ein Sub durchmacht, mit einem Sadisten, um dem Unterbewusstsein auch da noch einmal eine Stütze zu verpassen.", der Älteste unter uns sagte das ganz ruhig, als würde er über eine Autoreparatur reden.

"Das heißt, ich müsste noch einmal Sub sein?", fragte Liam und sah hilfesuchend zu mir. "Das habe ich doch schon einmal mit Jakob durch."

"Das stimmt, wir hatten eine Session, aber die war letztlich sehr softes BDSM, wenn du dich erinnerst. Ich glaube Tom meint sowas wie, dass du mal das erlebst, auf der Seite des Subs, was du genießt dem Sub beizubringen.", ich hörte Harry mir gegenüber laut schlucken.

Forever and ever (L.S.) 6. Teil der HeptalogieWhere stories live. Discover now