Kapitel 42

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Jakob POV

Auch wenn ich Harry nochmal deutlich gesagt hatte, das ich ihn liebte und sich gefühlsmäßig nichts im gegenüber verändert hatte, merkte ich, dass er sich doch noch distanziert verhielt. Deutlich sichtbar suchte er überwiegend die Nähe von Louis, nahm zwar meine Annäherungen an, aber von sich aus kam keine Berührung, keine Nähe zu stände.

Seufzend saß ich auf der Bank, sah den Mädels beim Spielen zu, die von Lou und Harry tatkräftig unterstützt wurden.

"Er hält sich zurück, oder?", Luca hatte sich neben mich gesetzt, seinen Kopf gegen meine Schultern gelehnt. "Es ist komisch zu beobachten."

Ich nickte, strich meinem Mann einmal durch die blonden Haare, die nach dem Tag hier wirr durcheinander waren.

"Ja und ich weiß nicht wirklich warum. Ich merkte nur, dass es mir weh tut, das er von sich aus so auf Distanz geht. Immer noch.", sprach ich aus und spürte wie Luca nach meiner Hand griff, einmal zudrückte, sodass ich ihn ansah.

"Weißt du wie toll ich es finde, dass du erstmals offen und direkt über deine Gefühle sprichst?", fragte er und ich sah ihn groß an, merkte erst jetzt, dass er damit Recht hatte. "Das bedeutet mir sehr viel, weißt du.", ich merkte wie meine Mundwinkel sich hoben, mein Herz ganz warm wurde.

"Es tut mir leid, dass ich dich all die Jahre aussen vorgelassen habe. Das hatte nichts mit dir zu tun.", entschuldigte ich mich ein weiteres Mal für die Vergangenheit, doch er schüttelte nur den Kopf.

"Das liegt hinter uns und ich weiß, dass jetzt alles besser wird, dass es dir damit besser gehen wird.", er blickte rüber zu dem Piratenschiff aus Holz, was sie jetzt geentert hatten.

"Ich glaube Harry ist unsicher. Er hat Angst was falsch zu machen. Das wird sich bestimmt wieder geben. Vielleicht...", er stockte, rieb sich den Nacken. "Vielleicht solltet ihr ein wenig Zeit zu zweit verbringen.", schlug er vor und das überraschte mich dann doch.

"Aber, aber ich dachte du bist eher froh, dass es jetzt so ist, wie es ist.", ich runzele die Stirn und ein warmes Lächeln erschien auf seinen Lippen.

"Wie könnte ich froh sein, wenn es dir und Harry damit nicht gut geht? Ich bin sicher, dass ich nicht zu kurz kommen werde, bei dir. Ich weiß, dass ich dir gefehlt habe, als du weg warst und das ist für mich Zeichen genug. Ich wünsche mir nur, dass alles wieder harmonisch ist. Auch wenn ich mit Harry immer mal wieder anecke, habe auch ich ihn lieben gelernt und möchte ihn nicht mehr missen."

Diese Worte so zu hören tat unendlich gut und so zog ich ihn in meine Arme, hauchte einen sanften Kuss auf seine Lippen.

"Du weißt schon, dass du das Beste bist, was mir im Leben hätte passieren können?", fragte ich und hörte ihn kichern.

"Vielleicht. Aber du darfst es mir gern immer mal wieder mit kleinen Belohnungen beweisen.", neckte er mich und nun lachte auch ich.

"Dann fange ich mal damit an, dass ich meinem Sweatheart ein leckeres Eis besorge, hmh?", ich sah in die grauen Augen, die leuchteten. 

"Oh ja. Eins mit vielen Streuseln und mit Schokososse und...", begann er aufzuzählen.

"Ich denke du kommst einfach mit und suchst es dir selbst aus. Soviel Eis kann ich eh nicht allein  tragen."

XXX

Die Kinder waren natürlich komplett begeistert, dass es zum Abschluss des Tages noch ein kleines Eismenü gab. Ich hatte einfach Becher mit allen vorhandenen Eissorten füllen lassen und  wir hatten gemeinsam geschlemmt und geschaut, welches denn nun wirklich die Lieblingseissorte des Einzelnen war.

Forever and ever (L.S.) 6. Teil der HeptalogieTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang