Kapitel 49

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Tim POV

Luca hatte mich tatsächlich komplett verunsichert, mit seiner Erwiderung und das schlimme war, dafür konnte ich ihn ja nicht mal bestrafen.

Hilfesuchend sah ich zu Harry, der schmunzelte, auf mich zu kam und mir eine Hand auf die Schulter legte.

"Gib ihm 30.", flüsterte er in mein Ohr. "15 mit dem Flogger, schön über den Rücken und Po verteilt, so dass alles gleichmässig aufgewärmt ist und dann nimmst du die Gerte und dann bekommt er damit die anderen 15.", er zwinkerte mir zu, reichte mir das Schlaggerät und ich atmete durch.

"Dann bekommst du 30.", sagte ich und war überrascht, dass meine Stimme doch stärker klang, als ich es selbst vermutet hätte. Ein Blick zu Harry, der nickte bevor ich mich zu dem Körper vor mir drehte und noch einmal tief Luft holte.

Harry hatte mir im Vorfeld die Technik gezeigt, mit der man zuschlagen sollte. Mit dem Flogger war das jetzt noch nicht so kriegsentscheidend, weil dieser nicht so gefährlich war, wie andere Schlaggeräte, aber ich bemühte mich sehr, das von ihm gezeigte so gut es ging nachzuahmen.

Zu Beginn ließ ich die Streifen noch recht vorsichtig auf dem Körper vor mir aufkommen und ich wartete immer wieder, zwischen den Schlägen, aus Angst, dass er abbrechen wollen würde, doch nichts passierte.

Ab Schlag 10 wurde ich tatsächlich mutiger, legte mehr Kraft hinein und hörte dann erstmals Luca aufstöhnen. Sofort senkte ich den Flogger, ging zu ihm und sah ihn an.

"Sub, alles in Ordnung?", fragte ich, legte meine Hand auf seinen Nacken und er drehte den Kopf zu mir, senkte bewusst die Augen und nickte. "Ja, Sir. Mir geht es sehr gut."

"In Ordnung.", seine Augen sagten mir das er die Wahrheit sprach und als ich einen Blick zu Tom und Jakob wagte, sah ich deren Grinsen.

"Dann wollen wir doch mal richtig loslegen, nicht so einen Kindergarten veranstalten, wie eben.", brachte ich mutig über die Lippen und sah wie Harry beide Daumen hochreckte, fest nickte und mich anlächelte.

Getragen von der Unterstützung der anderen Doms holte ich nun mehr aus. Ließ die Lederriemen auf die Haut vor mir klatschen und mit jedem Schlag erntete ich nun ein dumpfes Stöhnen.

"Sieh nach.", Harry war nach dem 15 Schlag an mich heran getreten und ich runzelte die Stirn, verstand nicht.

"Geh seitlich, sieh auf seine Mitte.", er zwinkerte erneut und ich tat was er sagte, ging um Luca herum und sah, dass er inzwischen voll erstarkt war. Ihm gefiel das hier also wirklich.

Kopfschüttelnd, noch immer nicht wirklich glauben könnend das er meine Schläge wirklich genossen hatte, nahm ich die Gerte von Harry aus der Hand. Er hatte eine mit einer Klatsche vorn gewählt. Wie er sagte, eine Anfängergerte. Eine mit Schlag vorn wäre zu riskant, dafür müsse ich mehr üben, vorher.

"Wenn dir das also so gut gefällt, dann sollte ich wohl eine Stufe hochschalten, hmh?", brummte ich, wurde nun offensiver, griff von hinten in die blonden Haare und zog den Kopf leicht zurück.

Das Geräusch das Luca dabei machte, der Gesichtsausdruck fuhr direkt in meine Synapsen. Dieses Gefühl von Macht, in diesem Moment überflutete mich und als er dann sagte. "Ja, Sir. Bitte zeigen sie mir meinen Platz.", schien der Knoten in mir zu platzen.

Selbstsicher ließ ich ihn los, schritt zurück, ließ die Gerte ein paar Mal durch die Luft sirren, bevor ich mir eine gute Position suchte und direkt beim ersten Schlag so fest traf, dass Luca auffiepte.

Mein Blick fixierte sich auf den Körper und in schneller Abfolge ließ ich nun die Schläge auf sein Hinterteil und seinen Rücken regnen.

Leider hatte ich bei all der Euphorie das zählen vergessen und spürte plötzlich Harrys Hand.

Forever and ever (L.S.) 6. Teil der HeptalogieWhere stories live. Discover now