Kapitel 51

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Tim POV

Ich war so unendlich froh, dass die Jungs und vor allem Tom mir nicht mehr böse zu sein schienen. Jetzt im Nachhinein erschien mir das alles wie ein schlechter Traum und ich schämte mich immer noch, dass ich Luca fast in eine Lage gebracht hätte...

"Lass das Gegrübele sein, Tim.", Harry stupste mich an, hielt mir die Schale mit Popcorn entgegen. "Es ist vorbei und vergessen.", fügte er noch an, zwinkerte mir zu und ich nickte langsam.

"Ist nur nicht so einfach.", gab ich leise zurück und er lächelte.

"Ich weiß, aber es ist wichtig, dass du dich wieder entspannst.", er sah zu den anderen, die gemütlich zusammengenuschelt saßen, rieb sich über den Nacken.

"Jakob, Tom, kommt ihr mal kurz bitte?", fragte er plötzlich und die beiden drehten ihre Köpfe zu ihm, nickten dann und standen auf um ihn aus dem Raum zu folgen.

"Was will er machen?", fragte Luca mich und ich zuckte mit den Schultern.

"Keine Ahnung! Ich, ich weiß nicht.", ich sah Lou schmunzeln.

"Ich habe schon eine Ahnung. Aber ich sage mal nichts. Mal schauen, ob ich Recht habe.", er zwinkerte Luca zu, der kurz die Stirn runzelte, dann aber scheinbar Lous Gedanken las.

"Ich fühle mich ein wenig ausgeschlossen.", ich fuhr mir durch meine Haare und Luca stand auf, setzte sich neben mich, legte seinen Kopf auf meine Schulter: "Das musst du nicht. Du bist doch jetzt ein Teil von uns."

"Luca hat Recht.", Lou quetschte sich auf meine andere Seite, griff nach meiner rechten Hand. "Mach dir keine Gedanken. Wenn es wichtig ist, werden wir dich immer teilhaben lassen.", versprach er und so ließ ich die für mich ein wenig ungewohnten Annäherungen über mich ergehen, begann sie nach Kurzer Zeit sogar zu genießen.

Ich kannte derartige Körperlichkeit zwischen Freunden nicht. Klar nahm man sich mal in den Arm, man berührte sich, aber die beiden kuschelten sich richtig an mich und das war vollkommen neu.

XXX

Harry POV

"Ich glaube das ist wirklich eine gute Idee, auch wenn... auch wenn...", Tom sah zu Jakob, der ihn zustimmend ansah.

"Es ist nicht ganz leicht, aber wir sind ja dabei, eben nur anders.", erklärte er und ich sah den älteren Dom an.

"Nur ein paar Schritte, aber ich denke es wird massiv helfen und gerade auch wenn es heute passiert. Jede Minute die mehr dazwischen liegt...", warf ich ein und Tom seufzte.

"Ich weiß ja, dass du Recht hast. Ich kann damit leben, denke ich. Jakob ist ja bei mir.", er sah seinen besten Freund an, der nickte.

"An deiner Seite. Alles wird gut, Tom. Komm, lass es uns angehen. Du wirst sehen, es wird weit weniger problematisch, als du denkst."

Ich ging zurück ins Wohnzimmer, wo wir die drei Jungs zusammengenuschelt auf der Couch vorfanden. Als ich mich zu Tom umdrehte, stand diesem der Mund erstaunt offen.

"Das ist aber ein schönes Bild.", hörte ich Jakob hinter mir sagen, spürte wie er mir die Hände auf die Schulter legte.

"Das ist es.", stimmte ich zu und nach einem kurzen Räuspern hatte auch Tom sich wieder gefangen. Es war interessant zu beobachten, dass der sonst so über alles schwebende Dom derart eifersüchtig war.

"Wir haben eben etwas besprochen.", begann nun, wie verabredet Jakob zu sprechen. "Es ist wie damals bei Lou nach seinem Zusammenbruch. Umso länger man wartet um wieder aufs Pferd zu steigen, umso schwerer wird es.", ich sah zu Tim, der sich zu versteifen schien, seine Zähne aufeinander biss.

Forever and ever (L.S.) 6. Teil der HeptalogieWhere stories live. Discover now