Kapitel 31

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Jakob POV

Als wir zurück zu den anderen gingen, war mein Blick auf das dicke Hämatom an Harrys Hals gerichtet. Verdammt, das würden sie garantiert alle sehen und denken, wie albern ich mich doch verhielt. Gerade auch Tom, der immer all die Jahre bewunderte, wie wenig eifersüchtig ich bei Luca reagierte. Und nun?

"Oh da seid ihr ja", Unsere Jungs saßen nebeneinander gekuschelt auf dem Sessel, während Tom und Tim auf der Couch saßen, die Hände ineinander verschränkt und lächelnd. Es ging ihnen scheinbar gut und Tim war nicht komplett verschreckt worden. Das war schon mal ein gute Zeichen.

Harry überlegte einen Moment, ging dann aber zu dem kleineren Zweisitzer, zog mich mit und da hörte ich Louis Kichern.

"Guck mal. Hat wohl zu viele Werwolfgeschichten gelesen", sagte er nicht gerade leise und ich wusste genau worauf er anspielte, merkte wie ich rot wurde.

"Musste uns allen wohl was beweisen.", kam es nicht minder amüsiert von Luca zurück und mir fiel in dem Moment ein Stein vom Herzen, dass er nicht mit Ärger und Eifersucht seinerseits auf diese Markierung reagierte.

"Ich fand's echt scharf.", Harry ließ sich lautstark auf die Couch fallen, grinste alle entspannt an. "Jetzt tut es zwar ein wenig weh, aber in dem Moment. Richtig gut.", innerlich machte mein Herz einen Satz. Er verteidigte mich, ohne das er das irgendwie so direkt zeigte und ich war ihm dankbar. Etwas unsicher sah ich zu Tom rüber, der nur ein Schmunzeln auf den Lippen hatte.

"Wir haben es jetzt endgültig verstanden, Jakob. Harry wird als Sub keiner von uns anrühren. Versprochen", er zwinkerte mir zu und ich hatte das Gefühl die Röte würde noch mehr zunehmen.

"Ja Ja", brummte ich nur, setzte mich zu Sunny, der grinste.

"Wo jetzt die Besitzverhältnisse geklärt sind, erzähl mal Tim, wie hat es dir gefallen?"

XXX

Tim hatte ausführlich seine Gedanken geschildert und ich war wirklich noch einmal mehr beeindruckt, wie reflektiert er mit seinen Gefühlen umging und das er sich uns allen so direkt öffnete, nach so einer emotional aufwühlenden Situation.

Als er dann davon sprach, dass er und Tom schauen müssten, wie sie ihre jeweiligen Neigungen unter einen Hut bringen könnten, sprang Luca auf einmal in die Bresche und mir klappt der Mund auf.

"Also, na ja... Tim will das ausprobieren und Harry kommt wegen der Eifersucht meines Mannes absolut nicht in Frage. Aber was wäre denn mit mir als Sub? Ich durfte mich ja auch im Club zur Verfügung stellen und für ein paar erste Schritte wäre das doch sicher eine gute Lösung. Wir kennen uns alle, vertrauen einander und es könnten alle dabei sein, damit eben keine Eifersucht auftritt", erklärte er und Louis, der neben ihm saß sah ihn ebenfalls mit großen Augen an.

Ich selbst konnte nicht wirklich sagen, was dieser Vorschlag mit mir machte. Auf der einen Seite fand ich es toll, dass er Hilfe anbot und sich zur Verfügung stellen wollte, auf der anderen...

"Dein Angebot ist toll, Luca", kam es nun von Tom, der lächelte. "Aber ich denke, dass solltet ihr vier erstmal untereinander diskutieren. 

Tim neben ihm nickte. "Da hat Tom Recht. Ich fände es wirklich toll, zumal ich mir vorstellen könnte, dass es meinem Partner nicht ganz so schwer fallen würde, mich an jemanden anderen zu sehen. Aber ich würde sowas nur annehmen, wenn ihr alle damit fein seid."

Ich wiegte langsam meinen Kopf hin und her, sah Luca intensiv an, der aber nur lächelte.

"Gut. Wir werden uns dann denke ich mal jetzt auch auf den Weg machen. Es ist spät.", der ältere Dom sah auf seine Uhr und zog Tim mit in die stehende Position.

Forever and ever (L.S.) 6. Teil der HeptalogieWhere stories live. Discover now