Kapitel 78

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Jakob POV

"Wie bitte?", Tom am anderen Ende ließ deutlich anmerken, wie sauer er gerade war.

"Ja, das ist alles etwas eskaliert. Ich persönlich sehe das alles nicht so eng und du weißt, ich war zuletzt schon ziemlich eifersüchtig, was Harry anging. Aber Lou ist da aktuell sehr dünnhäutig. Vielleicht auch, weil Filou und er damals nicht den besten Start hatten, ich weiß nicht genau.", gab ich zurück und Tom schnaubte nur.

"Es ist mir ja Recht, wenn du für Tim den Domjob machst, Jakob. Das ist gar keine Frage. Da bin ich sogar entspannter als wenn wir Harry das überlassen hätten,  aber wie er sich verhalten hat, das war räudig und geht gar nicht."

Ich seufzte, fuhr mir durch die Haare und lehnte mich zurück.

"Na ja, so schlimm war es ja nun auch nicht und hatten wir nicht alle mal einen Crush auf jemanden?", fragte ich nun und hörte erneut ein Schnauben.

"Das reibe ich doch aber meinem Partner, oder bei euch Partner nicht unter die Nase, verdammt. Lou, er hat sich so gemacht die letzte Zeit und nun? Oh wenn ich könnte wie ich wollte.", seine Stimme war ein Grollen und das Tom gerade jetzt so abging wunderte mich tatsächlich ein wenig.

"Warum triggert dich das gerade so?", fragte ich auch, doch ich bekam darauf keine Antwort.

"Hör zu. Ich weiß nicht, ob ihr das mitmacht, ob Lou das gutheißt und überhaupt. Aber ich möchte gern im Tausch von Tim mit Harry spielen.", ich schluckte, dachte erst für einen Moment, ich hätte mich verhört.

"Was?", fragte ich deshalb nach und Tom schien aufgestanden zu sein, lief hin und her, denn ich hörte das Fussgetrappel.

"Du hast mich wohl verstanden. Ich glaube, dass dem Herren Styles mal wieder jemand den Kopf gerade rücken sollte.", kam es und ich sah mein Handy an, konnte kaum glauben, was da von meinem besten Freund kam.

"Mit Wut spielen geht gar nicht, Tom. Was ist denn los mit dir?", vollkommen irritiert wartete ich auf eine Antwort.

"Das hat nichts mit Wut zu tun und bis dahin ist auch keine mehr da. Dennoch glaube ich, dass es mal an der Zeit wäre, Harry seinen Platz zu zeigen, nicht nur als Sub, sondern auch als Dom. Ich weiß, dass er meine Spiele nicht spielt, aber das ist auch nicht nötig. Ich brauche keine Schläge um ihn vom Kopf her dahin zu bekommen, wohin er gehört.", ich hörte, wie die Couch knarzte, als er sich scheinbar darauf fallen ließ und ich kratze mich im Nacken.

Diese Konstellation kam mir ja nun absolut merkwürdig vor und Tom...

"Denk bis morgen darüber nach. Wir sprechen dann alle gemeinsam darüber. Ich denke, es würde ihm gut tun. Ich kenne seine Listen, ich weiß von seiner Geschichte, ich weiß wie er als Dom tickt. Glaube mir. Gib mir eine Session, eine einzige."

Ich seufzte. "Das ist nicht allein meine Entscheidung Tom und irgendwie. Ich weiß nicht, ob das eine wirklich gute Idee ist.", sagte ich ehrlich.

"Vertraust du mir?", kam nun die Gegenfrage und ich nickte, auch wenn er es nicht sehen konnte.

"Natürlich tue ich das, immer."

"Also dann. Sprich darüber bitte mit Lou und Luca und Harry nehme ich mir vor, wenn wir morgen Abend da sind und du mit Tim spielst. Da weiß ich ja, dass ich nicht wie ein Geier über euch wachen muss. Bei Harry hatte ich da mehr Bedenken."

"Und Tim? Meinst du der hätte da keine Probleme mit?", fiel mir in dem Moment noch ein.

"Auch das kläre ich bis morgen Abend, Jakob. Also dann, kümmere dich um deine Liebsten. Wir sehen uns morgen. Ach ja und schreibe mir bitte vorher, wie ihr drei euch entschieden habt."

Forever and ever (L.S.) 6. Teil der HeptalogieWhere stories live. Discover now