Kapitel 23

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Liam POV

Ich spürte die Schläge die auf mich einprasselten und ich hörte mich selbst schreien. Meine Hände griffen in die Seile, mit denen ich am Kreuz befestigt war und ich wünschte mir nur eines, dass dieser Schmerz ein Ende haben würde.

Plötzlich war Schluß und ich sah aus dem Augenwinkel, wie Tim auf uns zu kam. Ich runzelte die Stirn, konnte nicht sehen was passiert, nur das er sich kurz danach wieder entfernte.

"Weißt du eigentlich wie sehr mich das Schreien erregt, wie sehr ich es genieße, wenn du deinen Schmerz herausschreist?", hörte ich nun an meinem Ohr, spürte Toms Körper hinter mir, schluckte.

Seine Worte fühlten sich irgendwie falsch in mir an. Wie konnte es ihn erregen, mich zu schlagen? Wie konnte er sich an meinem Leid so sehr ergötzen?

"Komm, die nächste Aufgabe wartet.", hörte ich es nun, bevor er mich vom Kreuz löste und rüber zum Gynstuhl brachte und in mir Panik ausbrach.

"Deine Angst ist mein Gewinn.", brummte er und ich ließ es trotz meines inneren Aufgewühltseins zu, dass er mich auch dort in einer sehr offenen Position befestigte.

"Master, bitte.", fiepte ich und versuchte seine Augen einzufangen, doch er schüttelte nur den Kopf, ließ seine Hand einmal schmerzhaft auf meinen Oberschenkel knallen, sodass ich erneut aufschrie.

"Du überlässt mir, was ich mit dir mache. Mach die Augen zu und atme durch.", ich gehorchte, spürte kurz danach seine Hände, die sich warm und beruhigend auf meine Brust legten. Einfach dort liegen blieben, bis ich fühlbar ruhiger wurde.

XXX

Tom POV

Ich wusste schon jetzt, dass meine Worte wahrscheinlich das erreicht hatten, was sie erreichen sollten. Er sollte begreifen wie absurd es für den Sub sein konnte, wie wir uns Sadisten, an dem Leid eines anderen ergötzen konnten. Genau das war wichtig für ihn zu begreifen, selbst als Sub.

Bevor ich jedoch die Worte gesagt hatte, war Tim der non-verbalen Aufforderung nachgekommen, zu mir zu kommen.

Ich hatte seine Hand geführt, sie auf meine Mitte gelegt, damit er begriff, dass das was ich zu Liam sagen würde, nicht der Wahrheit entsprach, sondern nur zu meiner Rolle gehörte.

Er war für eine Sekunde überrascht, lächelte dann aber ein wenig, bevor ich ihn wieder entließ und Liam dann mitteilte, wie sehr mich seine Schreie, seine Schmerzen anmachten.

Nun würde ich den nächsten Schritt gehen. Einen für mich sehr drastischen, aber er hatte es nicht auf Rot gesetzt und ich würde durch die Art und Weise nicht viel Arbeit haben, das zu erreichen, was ich erreichen wollte.

Ich ließ ihn, nachdem er sich wieder beruhigt hatte, ganz kurz auf dem Stuhl allein, trat rüber zum Schrank und zog gezielt eine der Schubladen auf. 

Die Presse lag vor mir und wenn ich ehrlich war, ja sie war ein schönes Mittel, den Sub zu quälen, aber ich selbst nutzte sie so gut wie gar nicht. Jedesmal wenn ich sie anwendete, schauderte ich selbst, wenn ich daran dachte wie es sich anfühlen musste, langsam die besten Teile abgequetscht zu bekommen.

Dennoch, heute war es ein probates Mittel, um Liams Kopf dahin zu bringen, dass er vielleicht in Zukunft dreimal nachdachte, bevor er etwas tat.

Ich ging zurück und sah, dass er wieder die Augen geöffnet hatte. Der panische Blick der folgte, als er sah was ich da in der Hand hielt, ließ mich schmunzeln.

"Weißt du, Liam. Ich habe keine Lust auf eine anstrengende Session. Und so kann ich gleich, ganz bequem zwischen deinen Beinen sitzen und dir ein wenig zeigen, wie schön Schmerz doch sein kann.", ich wackelte mit der Presse hin und her, sah kurz zu Timmy, der ein Grinsen hinter seinen Händen verbergen musste und Tim, der nur irritiert auf die Apparatur starrte, vermutlich keine Ahnung hatte, was das Ding in meinen Händen sein sollte.

Forever and ever (L.S.) 6. Teil der HeptalogieWhere stories live. Discover now