Kapitel 35

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Sicht Max:
Der restliche Tag verging langsam und es war übertrieben langweilig. So langweilig war es nur bevor ich in diese Schule gekommen bin. Dann traf ich auf Luca. Vielleicht doch nicht das schlimmste mit ihm, denn mit dem wird es nicht langweilig. Wenn man jemanden ärgern kann ist das schon cool. Also bei ihm. Gerade fuhr ich die Straßen mit dem Skateboard entlang. Zu Hause wollte ich einfach nicht sein. Dort wäre es genauso langweilig. 
Seufzend lauschte ich wie das Board über den Boden rollte. Ab und zu nahm ich etwas schwung um nicht ganz stehen zu bleiben. Nach einer Weile steckte ich mir die Kopfhörer in die Ohren und hörte mit meinem Handy Musik. Nicht laut. Sondern eher ganz leise. Gerade so, dass man noch alles gut verstehen konnte. Währenddessen dachte ich über mein Leben nach. Eigentlich sollte ich zufrieden sein. Eigentlich. Aber es gibt immer etwas, was einen unzufrieden sein lässt. Mein Dad starb als ich vier war bei einem Autounfall. Meine Mutter saß mit im Auto doch wie durch ein Wunder hatte sie nur leichte und wenig verletzungen. Ich meinte immer, dass Dad sie beschüzt hat und als Dank im Himmel sein durfte. Früher. Jetzt wusste ich nicht was ich denken sollte, aber ich bin froh, dass wenigstens Mama überlebt hat. Im Krankenhaus erfuhr sie auch, dass sie Schwanger war. Die Ärzte sagten, dass April eine Behinderung haben könnte, doch Mum war es egal. Sie liebte ihre Kinder und das tut sie immernoch. Und wer hätts gedacht, April ist Kerngesund.
Aber als hätte es nicht gereicht, dass Dad tot war, verschwanden plötzlich alle Sachen die mit ihm zu tun hatten und ich hatte nur den Teddy. Ich weißt nicht warum alles weg war, aber warscheinlich war es für meine Mutter schwer und schmiss entweder alles weg, oder versteckte alles. Zurück zum Teddy. Seine Geschichte kennt man ja bereits. Ich habe den Teddy geliebt. Ich hatte Angst, dass ihm mal etwas passieren könnte, deshalb war ich immer übertrieben vorsichtig. Keiner verstand es oder wollte es akzeptieren. Bis auf Luca. Luca hat mich damals so akzeptiert wie ich war. Damals. Damals haben wir uns gegenseitig immer 'beschützt' und er hat auch den Teddy beschützt. Selbst wenn er ihn nie angefasst hat. Die anderen wollten ihn immer anfassen und nervten mich damit aber Luca war anders. So rücksichtsvoll. Und dann kam der Tag, der alles veränderte. Er wurde zerstört. Mein damals bester Freund war richtig verzweifelt. Noch verzweifelter als ich es jemals war. Er war traurig und verstand mich trotzdem. Aber ich war dumm und habe mich am nächsten Tag gerächt. Ich habe nicht nachgedacht. Hätte ich das nicht gemacht wäre jetzt alles anders. Was wäre wenn wir uns damals wieder vertragen hätten? Wären wir jetzt noch befreundet? Jetzt könnte ich es mir nicht vorstellen mit dem befreundet sein. Unmöglich. Aber man sagt doch, dass nichts unmöglich sei? Vielleicht klappt nicht alles ganz genau wie man ds will, aber ähnlich. Oder wie auch immer. Aber ich weiß nicht. Ich war ratlos. Wusste nicht was ich machen sollte. Was wird aus Luca und mir? Wie wird generell meine Zukunft sein? Was wäre wenn mein Vater noch leben würde? Was würde er zu Luca und mir sagen? Hätten Luca und ich uns wieder vertragen wenn Dad geholfen hätte? Warum musste er gehen? So viele fragen doch es gibt keine Antworten. Sollte ich alles auf mich zukommen lassen? Aber was wenn alles richtig schlimm werden würde? Wer wäre für mich da? Wäre überhaupt jemand für mich da?
Diese ganzen Gedanken machten mich noch fertig. Aber ein Thema besonders. Und zwar Luca. Warum dachte ich so viel über ihn? Wieso behandelte ich ihn plötzlich anders? In derr Grundschule war es schlimmer. Ich verstand gar nichts mehr. Sollten wir uns wirklich zusammenreißen und von neu beginnen? Nein. Nicht von neu beginnen, aber es nochmal versuchen? Ich weiß nicht. Denn seine Anwehsenheit machte mich wahnsinnig. Ich war schnell genervt und wollte nichts mit ihm zu tun haben. Oder? Keine Ahnung. Aber ich musste mit jemanden darüber reden. Nur mit wem? Lara!

Ich nahm noch schnell ein paar schwünge, bis ich bei einer Bank ankam. Dort setze ich mich hin, lies jedoch meine Beine am Longboard und nahm mein Handy heraus. Nervös entsperrte ich es und schrieb sie an.

Max: Hey...

Lara: Hi. Was los? Was bedrückt dich Max?

Max: Du kennst mich zu gut😂 Also ich hab ein kleines Problem. Ich hab dir doch von Luca aus dem Kindergarten erzählt. Wie soll ich das sagen. Wir sind nun in der selben Klasse und nerven uns gegenseitig. Aber irgendwie ist das anders als sonst. Außerdem muss ich ständig an das denken, was früher mit uns war. Es ist so komisch und ich weiß nicht weiter...😕❤

Lara: Ach Max... Das ist kompliziert aber das wird schon. Denk nicht so viel drüber nach. Lass es auf dich zukommen. Hab keine Angst davor. Das Schicksal meint es gut mit euch. Ich denke nicht, dass ihr ohne Grund wieder in der Selben Schule seit und noch dazu in der selben Klasse. Wenn was ist kannst du dich immer melden, aber das weißt du😘❤

Max: Okay... Danke. Wie gehts dir so?😘

Lara: Eigentlich gut aber du fehlst😂

Max: Du mir auch😂

Wir schrieben noch eine weile Weiter, bis es zu regnen begann. Da verabschiedete ich mich von ihr, steckte mein Handy wieder ein, blieb aber sitzen. Ich lauschte der Musik die in meine Ohren drang und versucht nicht nachzudenken. Was jedoch schwerer war als gedacht war. Als ich es endlich geschafft habe atmete ich die firsche Lift tief ein und wieder aus. Bis ich plötzlich meinen Name hörte. "Max?"
~♡~♡~
Zori 4 cut but ja😂❤ Was passiert jetzt? Vorallem was ist mit unseren Maxibu los? Ok, ich weiß ich nerve😢😂💖

Meinung und Kritik?🙈
Tschüü💋

Impossible || MauzWhere stories live. Discover now