Kapitel 64

650 35 16
                                    

Sicht Max:
Zusammen verließen wir das Krankenhaus. Mein Arm war um Luca's Schultern gelegt und er drückte sich unbeholfen an mich. Ich konnte ihn so verstehen. So gut mitfühlen. Es ist schlimm, wenn jemand stirbt, der einen viel bedeutet.  Ohne das ich es wirklich gemerkt habr, standen wir jetzt bei unserem Auto, das direkt vor dem Eingang war. Das hieß, wir müssten uns von den anderen verabschieden. Wir umarmten uns gegenseitig. Bis auf Luca und mir. "Kann ich morgen wieder mitkommen?" wollte ich von Luca's Eltern wissen, die nur lächelnd nickten. "Ich würde auch gerne kommen, aber da ich heute eben einfach ohne meinem Chef Bescheid zu sagen, muss ich morgen kommen. Tut mir leid." entschuldigte sich meine Mutter und Tom meinte, dass das nicht so schlimm wäre. "Also April und ich kommen auf jeden Fall. Stimmts?" mischte sich auch mein Bruder ein und hastik nickte meine kleine Schwester. Wie süß. "Darf ich wieder bei euch schlafen? Jenny braucht glaub ich etwas ablenkung" fragte April zuckersüß und schniefte kurz, da sie noch vor ein paar minuten noch weinte. Ich sah zu Jenny und sie sah echt zerstört aus. Ihr blick war zu Boden gerichtet und ich denke, sie würde sofort wieder losheulen, versuchte es jedoch wieder runterzuschlucken. Die arme. "Wenn es für Maria okay ist, dann klar." lachte Anna ein wenig und Mum schmunzelte. "Natürlich ist das okay. Aber brauchst du noch was Schatz, oder könntest du direkt zu ihnen mitkommen?" "Nene, ich fahr gleich mit ihnen mit wenn das passt." sie strahlte ein wenig und auch Jenny lächelte schwach. "Na gut, kommt Mädels." sagte noch Luca's Vater und entfernte sich, nachdem er sich nochmal verabschiedet hatte. Auch die Mädels verabschiedeten sich abwesend. Jetzt fehlte nur noch Luca. Sei blick war geradeaus gerichtet und sein Gesicht schien so leer. So verletzt. Man kann es nicht in Worte beschreiben. "Tschüss" murmelte er fast Tonlos und wollte gerade gehen, aber ich hielt ihn zurück, indem ich ihn einfach umarme. Kurze Zeit später erwiederte er sogar die umarmung und sank leicht in meinen Armen zusammen. "Bis morgen" flüsterte ich und er nickte nur. Nachfem wir uns lösten versuchte er uns anzulächeln und verschwand aus meiner Sicht, indem er seiner Muter folgte, die um die Ecke biegte. Wieso muss genau ihm das passieren? Wäre es jetzt nicht so, wenn ich das Armband durchgeschnitten hätte? Schuldgefühle kamen wieder hoch. Ich hasste mich dafür. "Und ihr hasst euch. Ja ne, ist klar." Man konnte das grinsen meines Bruders deutlich heraushören. "Nur wenn man sich hasst, heißt es nicht direkt, dass man kein Herz hat Brüderchen." Als ich vor ihm stand tätschelte ich leicht seine Wange. "Wusste gar nicht, dass du überhaupt ein Herz hast Hasi" er schmunzelte, zwinkerte mir zu und setzte sich ins Auto auf den Beifahrersitz. Daraufhin schloss er die Tür und Mum und ich stiegen nun auch ins Auto. Nachdem wir uns angeschnallg haben, fuhr sie auch schon los wärend ich verzweifelt nachdachte. Hat Seppl recht? Hasse ich ihn doch nicht? Ich weiß es nicht, aber irgendwie ist das schon komisch. Keiner 'kuschelt' mit jemanden den er  hasst. Seufzend lehnte ich meinen Kopf an die Glasscheibe und schielte hinaus. Autos, Menschen, Bäume und mehr zogen an uns vorbei. Am Himmel waren ein paar Wolken zu sehen und dazwischen leuchtete die Sonne durch und der Himmel war strahlend blau. Kaum zu glauben, dass heute Nacht noch starkes Gewitter war.

Luca hatte so Angst. So habe ich ihn noch nie gesehen... Wow, schon wieder denke ich an Luca. Angestrengt versuchte ich an etwas anderes zu denken, aber vergebens. Ich schloss meine Augen und atmete tief durch. Bis ich ihn Bildlich vor mir sah. Erschrocken riss ich meine Augen auf und er war weg. Puh. Vor erleichterung schlossen sich wieder meine Augen und wieder konnte ich ihn sehen. Auch jetzt wollte ich die Augen aufreißen, aber ich konnte nicht. Seine Augen zogen mich in einem Bann. Sie glänzten so wunderschön grün. Noch nie habe ich so schöne Augen gesehen. Ehrlich. Seine Wimpern, nicht allzu lang, aber leicht geschwungen. Und seine Haare! Noch nie, habe ich sooo weiche Haare gesehen beziehungsweise berührt und durchgestreichelt. Ich liebte seine Haare. Warum konnte ich nie so weiche Haare haben? Was solls.
Auch seine Lippen sehen weich aus. Sind sie auch. Zumindest waren sie es ja früher im Kindergarten. Weich und perfekt. Das hört sich ja so an als würde ich von ihm schwärmen. Tue ich aber nicht.
Und oh mein Gott sein Körper! Der ist wunderschön und perfekt gebaut. Ja, er ist dünn, aber seine Muskeln sind nicht zu übersehen. Ob ich mal über sein Sixpack streichen darf? Wtf Max! Was ist nur los mit mir? Warum will ich sein Sixpack anfassen? Ha er ist geil, aber trotzdem. Luca selber ist ja immernoch kacke. Vielleicht ncht mehr so ganz, aber doch. Ja. Ne. Ich seufzte.

Immer noch sah ich Luca bildlich vor mir und lies meine Augen immernoch geschlossen. "Max? Denkst du gerade an Luca bzw. denkst du wegen ihm nach?" riss mich mein Bruder aus meinen Gedanken. Echt jetzt? Ich nickte beschämt und setzte aber einen fragenden Blick auf, warum er das fragt. Er verstand und grinste grinste frech. "Du sabberst" Geschockt riss ich meine Augen auf. Ich strich mir mit meinem Handrücken über meinen Mund und mein Kinn und musste feststellen, dass er recht hatte. "Pass auf, dass du keinen Steifen bekommt Maxibu" grinste er noch mehr. Mum zischte ein leises "Seppl" weshalb er sich wieder triumphierend vordrehte. "Ha. Ha. Ha. Sehr witzig Seppl. Das hat nicht mit ihm zu tun!" sagte ich wütend. Der soll ja froh sein, dass hier im Auto keine Schaufel ist, denn dann würde er nicht mehr im Auto sitzen, sondern unter der Erde liegen, weil ich ihn vergraben habe! Kilometertief! "Hast du wieder deine Vergraben-gedanken, oder sieso schaußt du so schelmisch grinsend aber auch wütend?" Seppl verkniff sich ein lachen und hatte sich wieder zu mir umgedreht. Auf seine Frage antwortete ich einfach nicht. War mir zu blöd. "Oder hast du dir gerade einen Plan gemacht, wie du deinen Luzi vergewaltigen kannst?" Jetzt lachte er laut los und ich war geschockt. "Sebastian, es reicht!" Die Stimme unserer Mum wurde lauter und sofort blieb er still und drehte sich um. Im Rückspiegel, erkannte ich, dass er mir mit seinen Augenbraun provozietend zu wackelte. Leck mich doch! Wütend zeigte ich ihm den Mittelfinger und ohne auf seine Reaktion zu warten, sah ich wieder nach draußen. So ein Arschloch!
~♡~♡~
Wenn ich genug Zeit habe, kommt heute eine Lesenacht😘❤Verspreche es aber nicht... Zwar habe ich es schon länger geplant, aber wusste nicht, dass ich so viel für die Schule machen muss😅

Meinung und kritik?💖
Ly💋

Impossible || MauzWhere stories live. Discover now