Kapitel 133

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Sicht Luca:
Verarschte er mich jetzt oder meinte er es ernst? Ehrlichgesagt war ich mir nicht sicher. "Und was wenn..." begann ich grübelnd nachzufragen. Max sah mir tief in die Augen. Und ich in seine. Sie waren wunderschön und glitzerten in der Dämmerung. Der Himmel war rosa lila gefärbt und es war einfach schön. Aber Max war trotzdem schöner. "Wenn was?" fragte er interessiert und zupfte an meinem Shirt. Irgendwie süß. Zaghaft legte ich meine Hände auf seine Hüfte. "Wenn ich sage..." fuhr ich fort und lehnte meine Strin vorsichtig an seine. Immerhin hatte er ja eine Verletzung und wehtun wollte ich ihm auf keinen Fall. "Dass ich dich auch Liebe?" redete ich zu ende und ich sah ihn schlucken. Okay. Vielleicht war das etwas fies. Wenn er mich wirklich liebt ist das sogar mehr als fies. Ich meine, es wäre echt schwer jetzt für ihn. Und ich liebe ihn ja nicht. Also nicht so richtig. Oh mann. Warum machte ich das nur? Klar, diese Küsse immer sind wunderschön und ich liebe seine nähe aber Liebe? "Dann hast du es eben gesagt" meinte er. Aber ich erkannte seine unsicherheit. Ich erkannte sie sehr stark. "Und dann?" fragte ich weiter und wartete auf seine Antwort. "Was und dann?" stellte er als gegenfrage. "Naja. Was würdest du machen? Mich küssen oder hassen? Mich ausnutzen und verarschen? Über mich herfallen oder mich schlagen?" Ich merkte wie er sich verkrampfte. Ich war so ein Arsch. Warum tat ich Max das an? Was wenn er mich wirklich, wirklich liebte? Max würde mich wohl kaum schlagen, aber ich könnte es jetzt am liebsten tun. Ich könne mich blutig und Krankenhausreif schlagen. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen. Ich war ein richtiges Arschloch. Nie könnte ich mir das verzeihen wenn er mich wirklich liebt. Mit dem nächsten Satz riss er mich aus meinen Gedanken. "Ich weiß, dass du mich nicht liebst und nie lieben würdest Luca" flüsterte er. Er hörte nicht auf in meine Augen zu starren. Warum lies er sich das gefallen? Warum tat er nichts? Ich wette die Situation war mehr als peinlich und schrecklich für ihn. Ich war so ein unmensch. Warum tat ich das? Warum wollte ich das wissen! Ich liebe ihn nicht und mache ihm vielleicht Hoffnung! Wenn er mich lieben sollte. Trotzdem hörte ich nicht auf. Mit dem schlechten gewissen machte ich einfach weiter. "Ach ja?" "Ja" Mach dieser antwort schloss er schnell seine Augen. Er zitterte leicht und ich spürte, dass er einfach weg wollte. Aber ich drückte ihn fester an mich. Warscheinlich hatte ich noch nie so ein schlechtes Gewissen. Vorsichtig und unsicher legte ich meine Lippen auf seine. Er drückte seine stärker an meine und so kam es wieder zu einem zwarten Kuss. Er öffnete seine Augen und sah erneut in meine Augen. Jedoch waren seine etwas anders. Sie glänzten noch mehr und ich erkannte, dass ihm Tränen in die Augen stiegen. Max schloss sie doch schnell wieder und versuchte warscheinlich nicht zu weinen. Aber es brachte sich nicht. Denn schon liefen die ersten Tränen über seine Wangen. Ich bin so scheiße. Ich merkte wie er viel Gefühl in den Kuss steckte und mein schlechtes Gewissen wurde immer schlimmer.
Plötzlich brach er den Kuss und sah Tränenüberströmt zu Boden. Er tat mir so leid.
Sanft hob ich seinen Kopf und wischte ihm die Tränen weg. Zwar kamen wieder welche nach, aber nun nahm ich seine Hände in meine.
Verweint scannte er mein Gesicht. Nun war ich mir sicher. Aber ich wollte es von ihm wissen. Sagte ich schon, dass ich ein unmensch bin? Und dass ich mich für diese Aktion hasste? Ich atmete noch tief durch bevor ich nachfragte. "Liebst du mich?" Max' Augen weiteten sich und er schüttelte den Kopf. Kurz darauf kniff er die Augen wieder zu und richtete deinen Kopf zu Boden. "Max. Liebst du mich?" fragte ich erneut und von ihm kam ein unterdrückter schluchzer. Er zitterte und wollte sich von meinen Händen lösen, aber ich hielt sie fest. "Sei ehrlich" flüsterte ich traurig. Warum traurig? Ich war einfach sauer auf mich und enttäuscht. Von mir selbst. "Ja" hauchte er und sah auf, mir wieder in die Augen. Ich erkannte trauer und schmerz in ihnen. "Ich liebe dich." Er gab es wirklich zu. Er wollte noch mehr sagen, aber er schaffte es gerade nicht. Ach Max. Jetzt versuchte er es nochmal und es klappte. "Es tut mir leid Luca. Ich wollte das nie. Aber du bist einfach so ein wundervoller Mensch. Dein aussehen ist perfekt, dein Charakter ist perfekt, DU bist einfach perfekt. Wie kann man dich da bitte nicht lieben? Ich weiß jetzt nicht was du von mir denkst. Aber ehrlichgesagt will ich das auch nicht. Es tut mir so leid, dass ich genau dich liebe, okay? Es ist schrecklich! Aber du machst mich einfach glücklich. Und egal was jetzt passieren wird, ich werde ich immer lieben. Immer" nach diesen wundervollen Worten folgte ein schluchtzer und ein weiteres 'Es tut mir so leid'. Trotz all dem, blickte der braunhaarige mir immer noch in die Augen. Jedoch war das zittern und die wahnsinnige Angst nicht zu übersehen. Ich hatte so mitgefühl. Das hätte ich nicht machen sollen. Dann würden wir jetzt ganz normal und lachend weitergehen. Ich seufzte leise und lies seine Hände los und seine Tränen weg zu wischen. Eine weile blieben meine Hände auf seiner Wange, doch dann umarmte ich ihn fest. Schluchzend schlung er auch seine Arme um meine und druckte sich fest an mich. Schon jetzt spürte ich wie meine Halsbeuge leicht Nass wurde. Wieso musste er genau mich lieben? Auch wenn er der Meinung ist, dass ich Perfekt bin, das stimmt doch gar nicht. Er ist derjenige, der perfekt ist. Warum kann ich ihn nicht lieben? Irgendwas muss sich ändern, aber bitte nicht so! So kann das nicht bleiben. Es tat mir leid, dass er wegen mir so sehr weinte. Er hat sich was besseres verdient. Nicht mich. Aber eines war klar, nur weil er mich liebt, heißt das nicht, dass ich ihn alleine lasse. Niemals. Er ist mein bester Freund! Ja, bester Freund. Mein Bruder... Und ich liebe ihn nur auf dieser art und weise, aber Gefühle für ihn? Nicht wirklich. Ich fühlte mich immernoch sehr schlecht. All diese Momente mit ihm. Die traurigen und die schönen. Ernste und lustige. Das konnte nicht vorbei sein. Nicht nur weil ich jetzt sicher weiß, dass Max mich liebt. "Ich liebe dich" hauchte er zwischen den schluchzern, gegen meine Haut und ich seufzte. "Und ich hab dich lieb"
~♡~♡~
Armes Maxibu😕

Liebe euch Schnuckiputzis💋

Impossible || MauzWhere stories live. Discover now