Kapitel 158

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Sicht Max:
Er übergab sich immer mehr und zitterte am ganzen Körper. Außerdem war er ganz blass und ich war etwas überfordert. Ich merkte auch, dass er nicht viel Luft holen konnte und geriet in Panik. "Scheiße Luca! Atme! Bitte! Nein!" schrie ich und hielt nahm eine Hand von ihm. Er drückte sie fest, konnte aber nicht aufhören sich zu übergeben. Man, so viel hatte er doch gar nicht im Magen! Ich hatte so scheiß Angst um ihn und wusste auch nicht was ich machen sollte. Einen Notruf rufen konnte ich ja nicht. Wir wissen ja selbst nicht wo wir waren. "Bitte hol Luft!" flehte ich schluchzend, aber er würgte nur. Plötzlich verschluckte er sich noch und hustete, bis das Wasser aus ihm draußen war. Er schwitze auch schon kalt und meine Augen verließen immer mehr Tränen. Als ob fieses Zeug so schlimm ist. Es kam immer weniger aus ihm raus, bis fast gar nichts mehr kam. Aber er würgte immernoch. "HOL ENDLICH LUFT!" schrie ich ihn verzweifelt an. Ich wusste zwar, dass sich das nichts bringen würde, aber besser als nichts. Luca wurde immer schwächer und meine Angst immer größer. "Nein! Luca, bitte nicht!" flehte ich. Er wüfgte zwar immer weniger, aber seine Augen vielen zu und er kippte langsam aber sicher nach hinten. "NEIN! LUZ BITTE! BLEIB BEI MIR! DU DARFST JETZT NICHT GEHEN! Ich liebe dich doch" Ich war verzweifelt und sorgte dafür, dass er nicht mit dem Hinterkopf hart auf den Boden knallte. "Luca!" Ich weinte. Ich weinte wie schon lange nicht mehr. Konnte auch gar nicht mehr klar denken. Zwar hob sich sein Brustkorb immer wieder, aber ich hatte so unfassbare Angst. Tränenüberströmt schob ich den Sessel zu uns um Luca's Beine joch zu lagern. Ahnungslos und panisch legte ich ihm wieder ein kaltes Tuch auf die Stirn. Dann kniete ich mich neben ihm und nahm seine Hand. Ich weinte wie ein Wasserfall und konnte nicht mehr aufhören. Zitternd nahm ich dann doch sein Handy und wählte 112. Zwar wusste ich, dass sich das nicht viel brachte, aber klar Denken konnte ich ja sowieso nicht. Ein Herr hob ab und fragte was passiert ist. "Ich bin der eine Schüler, der sich in Salzburg im Wald verirrt hat. Max Kransen und Luca ist gerade Bewusstlos geworden! Er hat 150ml Quecksilber in sich und hat gerade nicht aufgehört zu kotzen! Bitte helft mir! Ich habe so Angst um ihn!" schluchzte ich und jetzt war ich derjenige der zitterte. "Es sind welche auf der suche nach euch. Wo genau seid ihr?" wollte der Mann wissen. "In irgendeiner alten, blauen Holzhütte! Er muss überleben!" wimmerte ich und legte mein kopf auf seine Brust. Sein Herz schlug noch. Wenigstens etwas. "Wir geben unser bestes." Und schon lag er auf. Ich heulte nur weiter. Die Anrufe von Familie und Freunden ignorierte ich. Luca soll einfach nur aufwachen. Soll sagen, dass er mich geprankt hat. Alles wäre gut. Aber es passierte nichts. Es war meine Schuld. Hätte ich mich nicht einfach wegstoßen lassen. Warum konnte ich die Zeit nicht zurückdrehen? Ihm durfte es einfach nicht schlecht gehen. Er durfte nicht jetzt schon sterben! Ich sollte wirklich an seiner Stelle sein. Er ist erst 16! Nein. Nein! NEIN! Warum Luca? Wieso genau dieser wundervolle Junge? Er hatte sich das nicht verdient.
Schluchzend legte ich mich neben ihn, ließ aber seine Hand nicht los. Auf keinen Fall. Mein Gesicht war direkt bei seinem und ich bestrachtete ihn. Er war so schön. So perfekt. Und jetzt sollte es einfach vorbei sein? Nein. Das durfte wirklich nicht passieren. Meine andere Hand legte ich auf seine Wange und strich mit meinen Daumen darüber. "Wieso du? Ich liebe dich so sehr. Was sollte ich ohne dich machen? Ich kann nicht ohne dich Luca" schluchzte ich und drückte seine Hand fester. "Du bist mein Ein und Alles. Du weißt gar nicht wie froh ich war, als du mich fragtest, ob ich dein Freund sein will" Ich lächelte leicht und eine Träne kitzelte mich ein wenig am Kinn. Doch ich ignorierte es und starrte meinen Schatz weiterhin an. "Noch nie habe ich einen Menschen so sehr geliebt ich ich dich liebe. Du machst mich immer glücklich. Ich... ich muss dich nur ansehen und mein Herz schlägt wild." murmelte ich und rückte mit meinem Kopf näher, sodass meine Stirn seine Schläfe berührte. Sein Atem war ruhig und kaum zu hören. Seine Haare standen fettig kreuz und quer von ihm ab. Mehrere Strähnen hingen ihm auch ins Gesicht. Leicht strich ich diese Weg und kniff wieder meine Augen zusammen. Ich wollte nicht noch mehr weinen. Luca sagte mir so oft, dass ich stark bin und das wollte ich jetzt auch sein. Für ihn. Mir war bewusst, dass das schwer ist, aber wie gesagt... Für Luca wollte ich das schaffen. Zwar wusste ich nicht, ob das wirklich sein Ende war, aber ich hoffte nicht. So eine Angst hatte ich glaube ich noch nie. Weitere Tränen liefen über meine Geschlossenen Augen. Ich verschrenkte unsere Finger und meinen anderen Arm zwengte ich zwischen seine Arme und seinem Bauch und ich drückte mich vorsichtig mehr an ihn. "Du bist das beste was mir passiert ist. Ich weiß, du hörst das alles gar nicht, aber ich wollte dir noch so viel sagen. Noch so viel mit dir erleben. Mit dir Heiraten, Kinder haben und vielleicht auch mal Enkelkinder." Meine Stimme zitterte und wieder kamen immer mehr Tränen. "Wir könnten Glücklich werden. So unfassbar Glücklich. Mit unseren Familien Zeit verbringen. Feiern, neue leute kennenlernen. Aber niemals den anderen ersetzten. Unser leben hätte perfekt sein können." Ein schluchzer verließ meine Lippen. "Weißt du noch damals? Wir waren beste Freunde. Immer wenn du geschlafen hast, habe ich dir meinen Teddy gegeben und ich hab mich manchmal an dich gekuschelt. Okay, was heißt manchmal - immer. Und dann hatten wir diesen Streit. Hassten uns. Du warst dann irgendwann einfach weg. Auch wenn ich immer meinte ich hasse dich, das stimmte nicht. Ich habe dich nie vergessen und habe mich in dich verliebt. Und meine Liebe wurde von dir erwiedert. Man könnte meinen, dass das doch toll ist. Ist es auch, aber nicht, wenn ich nicht weiß, was passiert. Was wäre wenn... So viele Fragen. An manchen Zeitpunkten würde ich am liebsten die Zeit zurückdrehen. Aber das war unmöglich. Doch ich liebe dich. Heute - Morgen - mein Leben lang, egal was passiert"
~♡~♡~
Öhö... was wäre wenn die Ff bald endet?🙈❤ kommt erst jetzt, da wir ein Weihnachtsfest hatten...

Liebe euch Schnuckiputzis💋

Impossible || MauzOnde histórias criam vida. Descubra agora