Kapitel 107

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Sicht Max:
Verletzt sah Luca mich an. "Max" hauchte er leise doch ich wollte jetzt nichts hören. Ich war zu tiefst verletzt und das sollte er auch wissen. "Lass es bitte" bat ich und er nickte traurig. "Okay" so drehte Luca sich um und entfernte sich. Oh nein. Luca, lass das! Wehe du siehst mich jetzt noch einmal an! Das kannst du nicht machen! Doch genau das tat er noch. Luca wagte noch einen kurzen Blick und unsere Augen trafen sich. Aber er senkte seinen Kopf wieder schnell. Wieso muss der Typ das machen! Natürlich bekam ich ein schlechtes Gewissen! Er sah so aus, als wäre er kurz vorm heulen. Aber ich durfte nicht schwach sein. Nicht jetzt. Aber zu meinem Glück kam jetzt auch Frau Meier in den Raum gehezt und Herr Bauer beschwerte sich natürlich wieder. "Also. Seit mal alle Still!" bat Herr Bauer leicht genervt. "Es ist mittlerweile schon 16 Uhr. Abendessen gibt es um 18 uhr 30. Frühstück morgens um 8 uhr 30 und Mittagessen um 13 Uhr...."
Nachdem er nach seiner ewig langen rede fertig wahr, erfuhren wir, dass wir morgen in die Stadt gehen und uns irgendsowas ansehen werden, keine Ahnung. Übermorgen sind wir bei so nem komischen See in der nähe und dann sind wir die zwei Tage im Wald Zelten. Was wir am Freitag machen werden, habe ich aber auch schon wieder vergessen. Naja, ist mir ehrlichgesagt auch egal. Die Regeln habe ich mir genausowenig gemerkt. Naja, außer kein Alkohol, keine Drogen, kein Rauchen und wir dürfen die Herberge nur von 13:30 bis zum Abendessen verlassen. Davor und danach nicht. Aber was sollte ich schon groß machen? Egal.
Geschickt sprang ich vom Tisch herunter und machte mich auf den Weg ins Zimmer. Als ich drin war schmiss ich die Tür mit nem lautem knall zu und ich wollte mich gerade auf mein Bett schmeißen, doch da klopfte es auch schon an der Zimmertür. Leicht entnerft stieß ich die Luft aus und drehte mich mit schwung um, um den Störenfried die Tür zu öffnen. "Thomas!?" fragte ich etwas verwundert als ich die Tür geöffnet habe. "Jop, höchstpersönlich." sagte er mit leichtem Stolzen unterton und wir mussten lachen. Ich lies meinen Kumpel natürlich rein und nachdem die Tür geschlossen wurde, setzte ich mich auf mein Bett und Thomas mir gegenüber. "Also. Was gibts?" fragte ich und er sah mich unsicher an. Ich musste seufzen. "Luca. Stimmts?" wollte ich wissen und hielt genervt die Luft an, um diese nicht wieder laut auszublasen. "Ja. Schau, ich weiß nicht was passiert ist und Lisa meinte, dass ich einen von euch fragen sollte..." begann er doch wie ich halt so bin unterbrach ich ihn. "Nein, ich will nicht darüber reden. Frag Lisa und Luca ob die es dir erzählen, aber ich habe keine Lust mehr darauf. Wenn sie es sagen okay, aber ich nicht." machte ich ihm klar und er verdrehte die Augen. "Deshalb bin ich ja nicht hier." "Okay, dann rede weiter" er holte noch Luft, bevor er mir sagte was Sache war. "Ich weiß nicht was war, aber anscheinend hat er wieder irgendein schwachsinn gemacht." Ich nickte nur. "Als du unten gleich gegangen bist ist er fast zusammengebrochen. Lisa ist jetzt noch bei ihm und ich bin dir gefolgt." sagte er und ich war geschockt. Aber anmerken lies ich mir das nicht. "Und?" fragte ich. Was sollte ich jetzt damit? "Ich hab Angst, dass er sich was antut." redete er weitet. "Luca? Der tut sich nichts. Sich selbst kann er nichts antun aber anderen Menschen kann er das Herz zertrampeln. Der tut doch nur so" irgendwie tat das weh das zu sagen. "Sorry Max, aber du verhälst dich gerade wie ein Arsch. Ich weiß, dass du ihn liebst. Du kannst mir nichts vormachen. Und egal was er gemacht hat, ihm tut es echt leid. Die ganze Zeit labbert er mich voll und als wir hier angekommem sind war er erst mal gekotzt." sagte er. "Der hat die Busfahrt doch nur nicht vertragen" schnaubte ich fast schon. Aber innnerlich wurde ich wahnsinnig nervös. Warum war ich so? Wieso redete ich nicht einfach mit ihm? Dann würde es uns beiden glaub ich besser gehen. "Max, überleg gut was du sagst!" Thomas nervte mein verhalten langsam. Verständlich. "Kommst du jetzt, damit ihr reden könnt?" fragte er mich nochmal aber jetzt wieder ruhiger. "Ich will nicht" nuschelte ich und er seufzte. "Verarsch wen anderen" beschwerte er sich und zog mich an meinem Arm aus den Raum bis in sein Zimmer. Dort schloss er die Tür und zuckten durch gebrüll zusammen. "Nein, ich komme ganz bestimmt nicht raus! Lasst mich einfach alle in ruhe! Ich rede eben immer bevor ich denke und das ist scheiße! Ich bin scheiße! Alles ist scheiße! Ich will weg von hier! Ich will das alles nicht mehr, lasst mich einfach in Ruhe!" schrie Luca Lisa durch die Tür an. "Ach du scheiße" murmelte ich und wurde sofort von Thomas zur Tür geschoben. "Du regelst das!" zischte Lisa und verschrenkte ihre Arme. "Luca, du hast besuch!" schrie Thomas weshalb ich erneut zusammenzuckte. "Ich öffne nur wenn es ein Mörder ist, der mich dann umbringen kann!" schrie er zurück. Ich schluckte. Nein. Ich konnte das nicht. Von meinen Freunden wurde ich auffordernd angesehen,ich tat aber nichts.  Deshalb klopfte Thomas seufzend. "Lasst mich!" schnauzte er und ich hörte ihn danach leise schluchzen. Lisa und Thomas setzten sich auf ein Bett und ich spürte ihre Blicke auf mir. Können die nicht ganz rausgehen? Dann würde ich mich deutlich wohler fühlen. Jetzt klopfte ich, aber man hörte wieder nur ein schluchzen. "Luca" flüsterte ich. Auch wenn ich nicht wusste ob er es hörte, aber ich wollte nicht laut reden. "Max?" fragte er ungläublig und ich lehnte mich langsam nach vorne. Meine Stirn lehnte an der Tür und ich seufzte. "Ja" antwortete ich wieder leise. "Geh. Bitte" hauchte er und wurde von den Tränen erstickt. "Bitte mach auf Luca." bat ich ihn. "Wieso? Damit ich dich wieder verletzte? Nein danke! Lieber sterbe ich." Ich seufzte und setzte mich langsam hin. Meinen Rücken, genauso wie mein Kopf lehnte ich an die Tür. Ich spürte, dass er genauso wie ich an der Tür saß. Rücken an Rücken. Ich winkelte meine Beine ab. "Es tut mir so leid Max" murmelte er traurig und darauf folgte ein weiterer Schluchzer. "Hör auf zu weinen Luca. Bitte" flehte ich immer noch leise. Er antwortete nicht. "Ich weiß, dass du jetzt leise weinst Luca. Bitte. Hör auf zu weinen. Ich hasse es wenn du weinst" langsam kamen sogar mir selbst die Tränen. "Warum bist du hier?" wollte er wissen. Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Es dauerte bis ich antwortete, doch das tat ich sicher. "Denkst du wäre ich hier, wenn du mir egal wärst?" "Das beantwortet meine Frage nicht" "Ich weiß" Ein weiterer schluchzer war von ihm zu hören. "Luca bitte" Schon begann auch ich zu weinen. "Bitte mach die Tür auf! Bitte!" bat ich ihn wieder und immer mehr Tränen verließen meine Augen. "Nein" sagte er stumpf. "Luca! Bitte mach die verdammte Tür auf. Bitte!" wimmerte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. "Ich will nicht, dass man mich so erbärmlich sieht. Geh einfach." sagte er. "Mir ist egal wie du aussiehst Luca! Und ich warte so lange, bis du endlich rauskommst! Und wenn du drin bleibst bis wir sterben, ich warte!" schluchzte ich und jetzt schluchzte auch er wieder. "Warum?" fragte er. Weil ich dich liebe Luca. Weil ich will das es dir gut geht. Weil ich dich in meinen Armen habeb will und immer bei mir haben will.
Doch das konnte ich schwer sagen. "Ich lasse dich nicht alleine. Niemals." flüsterte ich wieder und legte meine Hande wieder auf meine Beine. Jedoch stand ich dann auf und sah richtung Tür. "Warum? Warum tust du das?" wollte er wissen. "Was ist dir da so wichtig? Was kannst du schon groß verlieren?"
"Dich."
Kurz blieb es still, bis ich hörte, dass die Tür aufgeschlossen wurde. Ich bekam Herzklopfen und drückte die Türklinke hinunter. Langsam und vorsichtig öffnete ich die Tür, und ging ins Badezimmer. Und direkt vor mir stand er. Bitterlich weinend. Mein Herz stach in meiner Brust und ich weinte noch mehr. "Ich kann dich nicht wieder verlieren Luca" nuschelte ich und er nickte traurig. "Ich dich auch nicht" nuschelte er genauso. Sofort nahm ich ihn in den Arm und auch er schlung seine um meine. Warum musste ich ihn nur so sehr lieben? Ich verstand es nicht. Also schon. Er ist toll, wunderschön... nein. Er ist perfekt. Einfach perfekt.

Wir lösten und aus der Umarmung und ich wischte ihm sofort die Tränen weg, weshalb er schwach lächelte. "Ich kann es nicht leiden wenn du weinst Luz" flüsterte ich und auch er strich nun meine Tränen weg. "Und ich kann es nicht leiden wenn du weinst Matt" hauchte er zurück.
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Seid jetzt glücklich😂❤Hetzt habt ihr wieder ein bisschen Mauz😘

Liebe euch Schnuckiputzis💋

Impossible || MauzWhere stories live. Discover now