Kapitel 50

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Sicht Luca:
Ich wurde langsam wach. In meinem Zimmer war es noch etwas dunkel, weshalb ich aus dem Fenster sah. Regen. War ja klar. Müde streckte ich mich und stand auf. Mein blick fiel auf meine Handyuhr. 10 Uhr. Toll. Seit wann bin ich denn am Wochenende so früh wach? Seufzend verließ ich wegen meinem knurrenden Magen mein Zimmer und huschte richtung Küche. Ich konnte die Stimmen meiner Eltern hören, verstand jedoch nicht was sie sagten. Schnell ging ich mit einem "Morgen" an ihnen vorbei, zur Küche. Aber ich fand nichts. "Mama, was kann ich essen? Wir haben nichts." fragte ich sie verzweifelt. "Nimm dir ein Müsli oder so." Ich verzog mein Gesicht. "Aber das will ich jetzt nicht." "Ja, das ist nicht mein problem." Widerwillig machte ich mir dann doch ein Müsli und setzte mich damit zu Mum und Dad an den Esstisch. Stumm begann ich zu essen. Sie redeten noch über irgendwas, aber ich hörte nicht zu. Interessierte mich sowieso nicht. Dachte ich zumindest. "Und Luca, freust du dich?" Verwundert sah ich meinen Dad an. "Worauf denn? Was ist heute?" "Maria kommt" Schon war meine Laune gesunken. Musste er mir das jetzt sagen? Beim Frühstück an Max denken? Wie fürchterlich. Jetzt ist mir wirklich der hunger vergangen. "Oh ja und wie ich mich freue!" antwortete ich ironisch, nahm mein Müsli und verschwand damit im Zimmer. Eigentlich sollte ich nicht in meinem Zimmer essen, aber das juckte mich gerade herzlich wenig.

Als ich fertig war, trug ich die leere Schüssel zurück in die Küche und verschwand anschließend im Bad und putzte mir die Zähne. Danach trottete ich lustlos erneut in mein Zimmer zog mir ein weißes T-Shirt und eine Jeans an. Plötzlich klopfte es an der Tür. "Ja?" Jenny streckte ihren Kopf ins Zimmer. "Wir sollen runterkommen" war das einzige was sie sagte bevor sie ging. Ich folgte ihr und wir setzten uns zu unseren Eltern. "Was wollt ihr?" fragte ich leicht genervt. "Könnt ihr bitte Einkaufen gehen? Tom und ich müssen in der Wohnung putzen und alles vorbereiten. Wenn ihr zurück seid macht ihr eure Zimmer, ist das okay?" Mum redete einfach vor sich hin und ohne, dass wir etwas sagen konnten, drückte sie mir die Einkaufsliste in die Hand. Ich wollte nicht einkaufen! Was dachten sie sich bitte? Aber ich wusste auch ganz genau, dass es sich nichts bringen würde zu widersprechen. "Also, gehen wir gleich?" meldete sich nun auch Jenny zu Wort. Ich gab ein leises 'na gut' von mir, nahm das Geld, was mir mein Dad hinhielt und huschte in den Flur. Dort zog ich mir wie sonst auch meine Schuhe an und schnappte mir noch meine Jacke. In diese, landete auch das Geld, die Liste und mein Schlüssel. Bisschen Faul war uch zwar schon, aber war mir egal. Schlecht gelaunt trat ich mit Jenny aus der Wohnung und schon machten wir uns auf dem Weg in irgendeinen Supermarkt.

Als wir fertig waren war ich erleichert, dass wir nicht viel tragen müssten. Das wäre echt die Hölle. Wir standen gerade vor unserer Haustüre und fischte meinen Schlüssel aus meiner Jackentasche, den ich ins Schloss steckte und drehte. Ich stieß die Tür mit einem lauten "Sind wieder da!" Auf. "Schrei doch nicht so!" rief mir meine Mutter zurück und ich verdrehte die Augen. Jenny ging schonmal mit den Sachen die wir eingekauft haben in die Küche, in der warscheinlich auch Mum schon war, während ich mir noch Schuhe und Jacke auszog. Dann ging ich auch in richtung Küche, setzte mich aber zu Dad an den Esstisch. "Na?" Okay, was will der jetzt von mir? "Was na?" "Naja. Wie gehts dir denn so?" Er legte die Zeitung weg, in der er bis eben noch vertieft war, verschrenkte seine Finger auf dem Tisch  ineinander und lächelte mich freundlich an. "Ganz gut, hab nur überhaupt keine Lust auf Max" "Was soll den groß passieren" Nach seiner antwort sah ich ihn mit meinen Verarschen-kann-ich-mich-selber Blick an, weshalb er die eingeatmete Luft aus der Nase stieß. "Wo pennt der eigentlich?" wollte ich nichtsahnend von ihm Wissen. Doch er zögerte ein wenig bei seiner Antwort. Oh Gott, das kann nichts gutes heißen. "Bei dir im Zimmer" Ich riss erschrocken meine Augen auf und starrte ihn unglaubwürdig an. Nicht sein ernst oder? Der soll aufhlren mich zu verarschen. "Warum nicht auf der Couch?" fragte ich ihn immer noch geschockt. "Die ist zu unbequem." "Das meinst du dich nicht ernst?" "Doch" "Aha und worauf schläft er? Der pennt ganz bestimmt nicht bei mir im Bett!" "Wir nehmen eine Matratze und legen sie in dein Zimmer." meinte er leicht Stolz. "Sag mal spinnt ihr total? Ich soll mit DEM Max Kransen in einem Zimmer schlafen? Einer von uns wird sowas von tot sein und ich werde das bestimmt nicht sein. Niemals ist der in meinem Zimmer. Mir ist es doch scheißegal, ob die Couch unbequem ist oder nicht. Der würde ja drauf schlafen!" "Luca, das können wir doch nicht machen!" "Achja und wieso nicht?" "Das fragst du wirklich?" Mein Gegenüber zog eine Augenbraue hoch was etwas provozierend rüberkam. Mum und Jenny waren zwar in der Küche, aber ich konnte sehen, dass sie uns beobachteten. Zurück zu Dad. Okay, irgendwie kann ich es schon verstehen, dass sie ihn nicht auf der Couch schlafen lassen wollten, aber wieso direkt in meinem Zimmer? "Warum kann er nicht auch bei Jenny schlafen?" "Weil wir ein Mädchenabend machen!" zischte jetzt auch sie. "Mir doch egal was ihr macht. Max ist sowieso ein Mädchen." Ich habe mich zu ihr gedreht und merkte, dass sie mir so unauffällig wie möglich den Mittelfinger zeigte. Daraufhin zeigte ich ihr nur die Zunge und drehte mich wieder zu Papa. Nervig...
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Muss morgen um 5:50 beim Flughafen sein😒 Yey😐

Meinung und Kritik?💖
Ly all💋

Impossible || MauzWhere stories live. Discover now