Impossible || Mauz

Kapitel 135

Sicht Max:
Lustlos und richtig erschöpft putze ich mir wieder die Zähne. Es ist komisch in einem Wald Zähne zu putzen, aber ich würde sie gerne noch lange behalten. Meine Haare standen kreuz und quer von meinem Kopf ab, aber ich machte mir nicht die Mühe sie zu bändigen. Wäre sowieso nicht möglich. Als ich fertig war, spülte ich meinen Mund mit ein bisschen Wasser aus und spuckte es weiter weg auf den Waldboden. Ich steckte meine Sachen zurück in den Rucksack und nahm wahr, dass ich ziemlich stank. Unsicher zog ich meine Jacke etwas aus und verzog mein Gesicht. Sofort zog ich sie wieder richtig an und seufzte. Hab ich überhaupt Deo mit? Bitte! Ich kramte in meinem Rucksack, fand jedoch nichts. War ja so klar. "Guten Morgen" brummte jemand hinter mir und gähnte herzhaft. "Morgen. Äh hast du Deo?" fragte ich peinlich berührt und verdrehte meinen Oberkörper, sodass ich zu ihm sah. Er seufzte und setzte sich auch auf, um in seinen Rucksack nachzusehen. Daweil drehte ich mich wieder um und starrte auf den Boden. Es verging mindestens zwei Minuten und verwirrt drehte ich mich um, musste aber sofort lachen. Der Penner ist beim Suchen wirklich eingeschlafen. "LUCA!" schrie ich ihn ganz laut an. Eigentlich dachte ich, er wäre jetzt hell wach, aber stattdessen hob er langsam seinen Kopf und schmatzte ein "Was?". Wieder lachte ich einfach los und erntete von ihm fragende Blicke. "Hast du Deo?" brachte ich lachend hervor und er überreichte es mir. "Danke" Ohne daran zu denken, dass es seines ist, sprühte ich mich voll. Erst als er sich lachen beschwerte gab ich es ihn zurück und stand auf. Und OMG! Ich rieche nach Luca! Ich sog den Duft ein und brummte zufrieden. Ich liebte seinen Duft so dermaßen. Trotzdessen steckte ich wieder meinen Schlafsack ein und schulterte den vollen Rucksack. Luca machte sich in der selben Zeit auch etwas 'frisch' und so wartete ich, bis er müde vor mir stand. Grinsend wuschelte ich durch seine ungemachten Haare, was ihn knurren lies. "Los gehts" sagte ich und nun hingen wir wieder weiter. "Ich hab Hunger!" quengelte der Blondschopf und ich sah zu ihm zurück. "Du hättest ja essen können" antwortete ich und er verdrehte die Augen. Schnaubend sah ich wieder vor. "Wer weiß aber wie lange wir noch alleine hier sein werden" "Ja, ich weiß das auch nicht!" gab ich etwas genervt zurück. "Aber du hast keinen Hunger!" "Na und?" "Du nimmst ab!" "Na und?" keifte ich wieder was diesmal ihn schnauben lies. "Das ist nicht gut für deinen Körper und das weiß du" "Na und!?" "Kannst du auch mal was anderes sagen außer na und?" zischte er und ich atmete tief durch. "Ja kann ich. Aber was juckt es dich ob ich abnehme, weil ich keinen Hunger habe?" "Max, du bist mir nicht egal und das weißt du" "Na und?" Es provozierte ihn das wusste ich. Aber es war doch die Wahrheit. "Was wenn wir gefunden werden, aber du schon wegen Magersucht gestorben bist?" schrie er schon fast und ich dachte ich platze gleich. Ich blieb stehen und sah ihn giftig an. "Wunsch's dir doch" knurrte ich ihn an, drehte mich wieder um und stampfte wütend davon. "Dein scheiß ernst?" rief er mir hinterher. "Ja, und wie das mein ernst ist. Du willst doch nur nicht alleine die scheiße durchmachen!" "Ach, ist das so?" "Bestimmt!" "Vielleicht hast du ja recht. Vielleicht finde ich wirklich, du bist nur ein Stück scheiße." meinte er wutentbrand. Erneut ein Stich ins Herz. "Schön, freut mich für dich!" rief ich zurück und ging noch schneller, was er mir aber gleichtat. "Mir egal ob dich das freut oder nicht!" gab er zurück und jetzt ist mein Geduldsfaden entgültig gerissen. "Weißt du was? Du hast es nichtmal verdient, dass man dich so sehr liebt wie ich es tue. Gerade hasse ich mich so sehr dafür, dass dich es dennoch tue. Und weißt du was? Den Teddy kannst du auch behalten. Ich will nichts von so einem Arsch wie dir!" Ich drückte ihm wütend dem Teddy in die Hand den ich in der zwischenzeit ausgepackt habe in die Hand. Überfordert hielt er ihn fest und schon ging ich weiter. Scheiß Arschloch. Warum liebte ich genau ihn? Es gibt so viele Menschen und ich liebe genau ihn? So eine scheiße. Ich hasste mich echt dafür. "Max, jetzt warte mal!" rief er mir zu aber ich ignorierte ihn eiskalt. "So war das doch gar nicht gemeint!" "Spar dir die Mühe Luca und lass mich in Ruhe!" giftete ich zurück. "Nein ich lass dich jetzt ganz bestimmt nicht in Ruhe!"
Ohne Vorwarnung drehte ich mich um, nahm seinen Arm und verdrehte ihn hinter seinem Rücken. Er zischte kurz auf. Er wollte es halt nicht anders. "Ich würde dir das aber dringend raten. Das war noch nicht alles." brummte ich in sein Ohr und er kniff die Augen zusammen, da ich seinen Arm höher drückte. "Es ist mir egal was du mit mir machst. Brich mir doch einfach meinen Arm. Tu es." sagte er schmerzerfüllt und ich lies von ihm ab. "Wer hat denn gesagt, dass ich dir den Arm brechen will? Keiner. Aber wenn du mich weiterhin so nervst, kann ich für nichts garantieren." drohte ich ihm. "Du bist der jenige der mich liebt. Du würdest nichts tun!" meinte er siegessicher. "Ach, denkst du das?" fragte ich ihn belustigt. "Nein, ich weiß es Max" "Dann finds heraus!" forderte ich ihn auf, aber er tat nichts. Er sagte nichts und tat auch nichts. "Ah, sind wir uns plötzlich doch nicht so sicher?" fragte ich mit einem fiesen geinsen und verschrenkte meine Arme.
"Du bist ein egoistisches Arschloch Max. Und es ist, wenn ich so drüber nachdenke ekelhaft, dass du mich liebst. Einfach ekelhaft" sagte er gelassen und ich sank meine Arme. Verletzt. Ich war mehr als verletzt gerade. Mein grinsen verschwand und er sah mich angeekelt an. "Ah. Okay. Danke. Ist schön zu wissen. Danke für deine ehrlichkeit." langsam drehte ich mich um und ging davon. Ich wollte weinen, aber nichts. Keine Träne verlies mein Auge. Mein blick war monoton und langsam verschwamm meine Sicht. Kraftlos sank ich zu Boden und alles wurde Schwarz.
~♡~♡~
Luz, das war fies😕

Liebe euch Schnuckiputzis💋