Kapitel 27

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Mittlerweile war es 5 Uhr morgens und wir sitzen an einem Fluss. Nicht mehr lange und die Sonne würde wieder aufgehen. Niemals hätte ich gedacht das die Zeit mit Damian so schnell verging. Vor allem hätte ich nicht gedacht das der Abend noch so schön werden würde, nachdem er so komisch begonnen hat. Wir mussten die Bar irgendwann verlassen, weil der Besitzer nachhause wollte. Verständlich. Er ist wegen uns schon länger geblieben. Wir haben uns irgendwie so gut verstanden, das wir entschieden haben uns noch etwas hier hin zu setzen nach dem wir zuvor durch di Straßen gegangen sind.

Mein Handy klingelte. "Du hast Freunde? Vor allem welche die um die Uhrzeit anrufen?" fragte er grinsend aber irgendwie wusste ich das es nicht böse gemeint war und schlug ihm leicht gegen den Arm. "Ja sogar jemand wie ich hat Freunde" leicht lachend schaute ich auf mein Handy und als ich den Namen las hört ich sofort auf zu lachen. Fuck. "So schlimm?" frage Damian und schaute mich von der Seite an auch.

Ich antwortete ihm nicht, sondern ging an den Anruf und sagte ganz leise "Cole...hey..." "SAG MAL WILLST DU MICH VERARSCHEN?!" schrie dieser auf der anderen Seite durch das Handy. Ich hielt so schnell ich konnte das Handy von meine Ohr weg, denn er schrie unfassbar laut.

Leise murmelte ich ein "aua" vor mich hin und nahm das Handy wieder näher zu meinem Ohr. Aber nicht direkt dran, denn ich hatte Angst das er nochmal schreien würde und auf einen Tinnitus hab ich nun wirklich keine lust. Damian beobachte das ganze lachend.

"DU SOLLTEST ANRUFEN, WENN DU DAHEIM ANGEKOMMEN BIST!! DAS IST ÜBER 4 STUNDEN HER! " "es tut mir leid..." sagte ich leise. Ich hatte vergessen ihn anzurufen. Kein Wunder das er sauer ist. "ICH HAB MIR SORGEN GEMACHT VERDAMMT" Ich wollte gerade erneut sagen das es mit leidtat aber Damian riss mir das Handy aus der Hand.

"Ich würde noch etwas brüllen, die Leute aus der Nachbarstadt haben es noch nicht ganz mitbekommen" dann gab er mir mein Handy wieder. Ich schaute ihn böse an musste dann aber doch grinsen. Einen Augenblick lang war es auf der anderen Leitung still weshalb ich nach fragte ob er noch da sei. "Ok. Das erklärst du mir morgen. Du erklärst mir warum Damian bei dir ist und warum er noch um 5 Uhr morgens bei dir ist! Verstanden?" "tut mir wirklich leid ich hab total vergessen dir Bescheid zu sagen..." antwortete ich ihm. Nach einem kurzen Gespräch legten ich wieder auf und steckte mein Handy weg.

Kurze Zeit später klingelte Damians Handy. „Ohwehe sie kommt nicht sicher nachhause und ich bekomm zu hören das sie alleine Nachhause gefahren ist. Sorg dafür das sie sicher nachhause kommt!" las Damian vor. "Und ich dachte ich war als Bruder das ein oder andere mal schlimm aber Cole ist auf jeden fall schlimmer" lachte Damian und schaute mich an. "Naja es ist halt Cole, er war irgendwie schon immer so." grinste ich.

Ich wusste gar nicht das Damian Geschwister hat. "Aber es ist schon spät, ich sollte mich wirklich langsam auf den Heimweg machen. Immerhin ist es noch ein gutes Stück bis nachhause" ich stand auf und klopfte mir den Dreck von der Wiese, der an meiner Hose hängen geblieben ist, ab. "Ja wahrscheinlich hast du recht. Ich fahr noch mit bis zu dir nachhause" auch Damian ist aufgestanden. "Nein das musst du nicht, du bist sicherlich auch froh, wenn du zuhause bist. Außerdem wird es gleich schon hell" "Hör auf mir zu wiedersprechen ich werde dir nach fahren bis du zuhause bist. Jetzt nachdem Cole weiß, dass ich bei dir war wird er mich umbringen, wenn dir was zustößt. Und mein Leben ist mir dann doch irgendwie wichtig" Wie Charmant er doch ist.

Ich schüttelte den Kopf und ging los aber Damian folgte mir nicht, weshalb ich nach ein paar Metern stehen blieb und mich umdrehte. Damian stand immer noch am gleichen Platz und grinste mich an. "Anstatt zu grinsen könntest du deinen Arsch bewegen." rief ich ihm zu. "Anstatt in die falsche Richtung zu gehen, könntest du deinen Arsch wieder zurück bewegen" rief er mir grinsend zu und ging in die andere Richtung los. Ich sah mich um und ich ging wirklich in die falsche Richtung. Ups. Na toll. Ich musste laufen um ihn wieder einzuholen.

"Danke dass du noch mit gefahren bist und dir somit das Leben gerettet hast" ich lächelt ihn an "Immer wieder gerne" "Naja dann ehm tschüss und gute nacht" sagte ich und ging zwei Schritte zurück. Die Verabschiedung war seltsam. Ihr kennt das bestimmt, wenn ihr nicht wisst, ob ihr einfach gehen sollt, die Hand geben sollt oder die Person umarmen sollt. Dieses Gefühl ist einfach komisch und egal wie oft man so Situationen erlebt, es bleibt immer das gleiche. Damian nickte nur und ich ging zur Haustür und kurz bevor ich die Haustür von innen schloss hörte ich wie Damian davonfuhr.

Er hat gewartet bis ich im Haus war. 

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DamianWo Geschichten leben. Entdecke jetzt