Kapitel 73

2.9K 85 34
                                    

Hey, kurze Anmerkung bevor ihr das Kapitel lest. Ich habe am Wochenende ein wenig versucht zu basteln und habe ein neues Cover gemacht (& einen neuen Titel, allerdings bin ich damit noch nicht so wirklich zufrieden. Ich habe euch unten mal ein paar eingefügt, würde mich freuen, wenn ihr mir sagt, welches ihr am schönsten findet. Das wars auch schon. Viel spaß mit Damian <3   & schreibt mir mal eure Instagramnamen :) 

------
Damians Sicht 

"Ich komme dich morgen Mittag wieder abholen", sagte ich und gab Hailey einen Kuss auf die Stirn. Lächelnd schlang sie ihre kleinen Arme um meinen Hals und drückte sich an mich. Hailey schlief heute bei einer Freundin und ich hatte sie gerade hergefahren. "Schlaf gut Dian", sagte sie, löste sich dabei von mir und verschwand dann mit ihrer Freundin. Schlaf gut Prinzessin. Langsam stand ich aus der Hocke auf und begegnete dem strengen Blick von Mrs. Sullivan, die Mutter. Ich mochte die Familie nicht und ich schätzte, sie konnten mich auch nicht leiden. "Falls etwas sein sollte, Sie haben ja unsere Nummer, richtig?", fragte ich bemüht freundlich. Der Kontakt zur Familie Sullivan war für meinen Dad sehr wichtig, denn Mr. Sullivan war ein potenzieller neuer Großkunde. Aber wenn es nur darum ging, wäre es mir egal, allerdings lag Mum immer viel daran freundlich zu sein und ihre Stimme in meinem Kopf erinnerte mich immer wieder daran. "Verwechsle Freundlichkeit nicht mit Schwäche, es ist eine innere Stärke. Nur ein klarer Kopf, der sich nicht von Hass leiten lässt, zeigt dir den richtigen Weg." Mit einem Lächeln nickte sie. "Bestelle deinem Vater einen lieben Gruß. Mein Mann und ich freuen uns schon sehr auf das Essen nächste Woche." Ich nickte ein letztes Mal mit einem aufgesetzten Lächeln und setze mich in Bewegung. "Schönen Abend", sagte ich an der Haustür und zog diese hinter mir zu.

Ich fuhr zu einem Fastfood-Restaurant, denn ich hatte heute noch nicht zu mir genommen und langsam rebellierte mein Körper. Bereits als ich auf den Parkplatz fuhr, bemerkte ich, dass es sehr voll war. Mit einem Seufzen stieg ich aus. Lust mich in die Schlange zu stellen, hatte ich nicht. 

Ich ging hinein und wie erwartet war die Schlange unendlich lang, hauptsächlich Menschen in meinem Alter, nur vereinzelnd saßen ältere in der Ecke und begutachteten das Geschehen mit einem skeptischen Ausdruck im Gesicht. Vermutlich wollten sie nur in Ruhe zu Abend essen und rechneten nicht damit, dass so viel los war. Dabei waren sie auch mal Jung. Das Handy in meiner Hosentasche vibrierte, aber ich ignorierte es, denn ich war endlich an der Reihe und bestellte mir eine Kleinigkeit. Da ich Ben gleich noch sehen würde, bestellte ich auch etwas für ihn mit.

Als ich das Restaurant wieder verlassen wollte, betrat in dem Moment Charlie das Gebäude. Sofort suchten meine Augen nach einer weiteren Person, aber sie war nicht da. Charlie war alleine. Ich könnte mich dafür schlagen, dass ich sofort an sie gedacht hatte, und das, nur weil Charlie hier war. Die beiden hingen zwar immer zusammen rum, das musste aber nicht heißen, dass einer nicht ohne den anderen irgendwo hinging. Seit unserem Gespräch vor ein paar Tagen hatte ich mit Leah nicht mehr gesprochen. Es hatte sich so gut gefühlt mit jemanden zu reden, es fiel mir so leicht, mit ihr darüber zu reden. Noch bevor ich es richtig realisiert hatte, hatte ich ihr fast alles erzählt.Aber auch nur fast, denn als das Thema in die Richtung zu meinem Vater eingeschlagen hatte, fühlte es sich an, als würde mir die Luft wegbleiben. Ich konnte ihr vieles erzählen, aber dafür war es noch zu früh. Zu früh und doch vertraute ich ihr, wollte sie in meiner Nähe und in Sicherheit wissen. Aber sie in meiner Nähe zuhaben, würde gleichzeitig bedeuten sie in Gefahr zubringen.

Ich stellte die Tüte mit dem Essen für Ben auf die Rückbank meines Autos und aß ein paar meiner Pommes, bevor ich sie ebenfalls in mein Auto legte. Dann fiel mir wieder ein, das mein Handy eben geklingelt hatte. Ich schloss die Autotür und lehnte mich an die Fahrertür.

DamianWo Geschichten leben. Entdecke jetzt