44. Goldfisch

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Vorsichtig löste ich die Fesseln, die meine Hände hinter meinem Rücken zusammenhielten. Der Hüne vor mir bekam davon jedoch nichts. Viel zu sehr war er damit beschäftigt seinen Gürtel aufzufriemeln und sich die Hose herunter zu ziehen. Als er damit fertig war, setzte er sich breitbeinig auf das Bett, vor dem ich kniete und krallte seine Hände unsanft um meine Hasenohren, um meinen Kopf zu seinem entblößten Schritt zu ziehen.

"Lutsch, Schlampe." Angewiedert verzog ich mein Gesicht. Was tat ich bloß um meinen verdammten Auftrag auszuführen…

"Ganz sicher nicht!", knurrte ich als Antwort, nahm meine ledernen Fesseln, die ich bis eben um meine Hände liegen hatte und schlug sie ihm auf die nackten Schenkel. Schmerzerfüllt jaulte er auf und ließ meine Ohren los. Ich stand auf und funkelte ihn an.

"Es wäre ja nur eine Sache, wenn sich deine dunklen Geschäfte auf die Ausnutzung von Hybriden beziehen würde, aber das reicht einem Regierungsminister offenbar nicht. Stattdessen muss er sich in Sachen einmischen, die ihn definitiv nichts angehen!"

Irritiert sah er mich an. "Was?"

Ich grinste höhnisch und zog mein Messer,  dass ich gut an meinem Körper versteckt hatte hervor.

"Du hast den Zorn der Königswölfe auf dich gezogen. Ein ganz schwerer Fehler.", lächelte ich böse und kam auf ihn zu. Er wurde bleich, als er meine Worte hörte.

"W… was?" Seine Stimme zitterte. Lasziv setzte ich mich auf seinen Schoß und spielte mit dem Messer in seiner Halsnähe herum.

"Du bist uns leider im Weg…", hauchte ich mitleidig in sein Ohr. Ich spürte, wie er aus Angst begann unter mir zu zittern.

"I… ich hab doch nichts gemacht…", weinte er schon fast. Ich schmunzelte. Es war so einfach…

"Nein… Du hast natürlich nichts gemacht. Hetzt uns nur die Polizei auf den Hals, wenn wir gerade bei einem wichtigen Deal sind. Wegen dir haben wir einige Millionen verloren, Schätzchen.", knurrte ich und umfasste mit festem Griff seine Weichteile. Schmerzerfüllt wimmerte er auf und Tränen sammelten sich in seinen Augen.

"Außerdem hast du dabei zu viel gesehen…", fügte ich bedauernd hinzu und setzte die Klinge an seinen Hals.

"Bitte nicht... Ich… ich…"

Ich unterbrach sein Gestammel in dem ich die Klinge stärker an seinen Hals presste, dass schon leicht Blut floss. Fasziniert sah ich zu, wie das Blut sich seinen Weg nach unten bahnte.

"Weißt du… Es ist irgendwie schön, dass du, der sein ganzes Leben lang nur Hybriden ausgebeutet und ausgenutzt hast, nun von einem solchen umgebracht wirst. Nennt man das nicht Ironie?" Ich ignorierte sein schmerzerfülltes Wimmern gekonnt und hauchte die Worte hämisch in sein Ohr.

"Und vor allem wehrst du dich nicht. Wie erbärmlich du doch bist..."

Als er sich nun doch bewegte und sich unter mir hervor winden wollte, machte ich nun doch Gebrauch von meinem Messer.

Ein markerschütternder Schrei ertönte und er begann vor Schmerzen sich zu winden. Tränen traten in seine Augen und er schrie wie am Spieß weiter.

Achtlos warf ich seine Geschlechtsteile, die ich soeben abgeschnitten hatte, neben ihn auf das Bett.

"Sieh einer an. Das Gerücht stimmt ja. Wenn man einem Mann abschneidet, klingt er wie ein kleines Mädchen.", grinste ich böse. Ich nagelte ihn auf dem Bett fest, dass er sich nicht rühren konnte.

"Das war für sämtliche Hybriden, denen du nur Leid zugefügt hast!", knurrte ich ihn an und ließ ihn wieder los. Kläglich wimmerte er vor sich hin, dass es mir zu doof wurde.

"Du nervst! Dann mache ich es halt kurz." Angewiedert von seinem mädchenhaften Rumgeheule, schnitt ich ihm einfach die Kehle durch. Er gab noch ein erbärmliches Gurgeln von sich. Danach war es totenstill.
(Haha, witzig!)


Nachdem ich den Minister etwas dramatischer hingelegt habe und eventuell ihn wieder angezogen hatte, ging ich wieder in den Clubraum herunter, wo sich die eigentliche Action abspielte.

Ohne wirklich die ganzen Stripper und Freier zu beachten, ging ich zur Theke und drückte dem Chef des Freudensaloons sämtliches Geld in die Hand, das ich in den Taschen des Ministers gefunden hatte. Er nickte mir zu und steckte das Geld ein, bevor er mir ein Shotglas hinstellte. Ich proste ihm zu und trank das Glas aus. Genussvoll schnalzte ich mit der Zunge und wandte mich den Tänzern zu, während mir das Glas erneut gefüllt wurde.

Das hatte ich mir jetzt auch verdient. Seit nun einer Woche hatte ich den Idioten beschattet, damit ich ihn beseitigen konnte. Und da er eine Vorliebe für käuflichen Sex mit Hybriden hatte, war es ein leichtes sich in seinen Stamm Club zu schleichen, einen auf Stripper zu machen, um sich dann von ihm für eine Nacht kaufen zu lassen. Den Besitzer des Saloons kannte ich und so war es wirklich mehr als ein Kinderspiel hier herein zu kommen.

Das Geld für den Besitzer waren gleichzeitig Schweigegeld und Reinigungskosten für das Zimmer. Ich schmunzelte, als ich daran dachte, wie ich den Typen zurück gelassen hatte. Der Gerichtsmediziner würde sich wundern, wenn er den Toten entkleidet.

Ich kippte den zweiten Shot runter, der mir allerdings fast wieder aus der Nase schoss, als ich eine bekannte Stimme hörte.

"Bunny?" Ich hustete und sah dann zu Jimin auf.

"Was machst du denn hier?", röchelte ich und versuchte mich zu beruhigen.

"Dasselbe könnte ich dich fragen. Vor allem, was zum Henker trägst du da eigentlich?", fragte er irritiert und etwas entsetzt. Ich sah an mir herunter. Oh...

Ich hatte vergessen, dass ich immer noch meine Verkleidung trug. Also enge schwarze Lederhose und um den nackten Oberkörper Lederriemen in einer Art Geschirr, das unter anderen Käufliche trugen, um unterwürfiger zu wirken. Und da ich mein Opfer irgendwie auf mich aufmerksam machen musste...

"Ich ehm... ich musste ein Opfer verführen, damit ich es in Ruhe beseitigen konnte.", lachte ich verlegen und grinste etwas gezwungen.

"Ach so..." Er schien etwas skeptisch.

"Aber ich habe ihn nicht befriedigt, oder ähnliches.", fügte ich schnell hinzu. Warum ich das sagte, war mir auch nicht ganz klar.

"Mit abgeschnittenen Sack und Stengel sind die Befriedigungsmöglichkeiten auch nicht wirklich groß."

"Du hast WAS?!" Jimin sah mich entsetzt an. Ich zuckte unsicher die Schultern.

"Ihn Oral zu befriedigen war keine Option für mich. Außerdem hat er es verdient. Ist ja auch egal. Hoden und Ding sind auch wieder drangetackert. Im wahrsten Sinne des Wortes. Auch wenn das Geschlechtsteil nicht sonderlich ästhetisch ist, fehlt dann doch irgendwas und dem Toten das fehlende Zeug in die Hand zu drücken ist auch nicht sonderlich... freundlich? Was soll's alles ist wieder an Ort und Stelle. Auch wenn er davon nichts mehr haben wird.", erklärte ich ihm dann doch lockerer.

Belustigt wandte ich meinen Kopf wieder den Tänzern zu und trank einen weiteren Shot, während der Silberhaarige neben mir nur tonlos den Mund auf und zu klappte. Er hatte verdammt Ähnlichkeiten mit einem silbernen Goldfisch. Süß.

Bunny ~ JiKookWhere stories live. Discover now