Kapitel 17

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Verschlafen öffne ich meine Augen, als mir der Kaffee Geruch in die Nase steigt. Mit meiner Hand reibe ich mir die Augen und setze mich auf, bevor ich mich etwas desorientiert umschaue. Ich bin in Leon's Bett, doch wie ich hier her gekommen bin, keine Ahnung.

Das letzte an das ich mich erinnere ist die Autofahrt zurück nach München. Die Erinnerungen an vergangene Nacht würde ich am liebsten aus meinem Gedächtnis löschen, aber leider ist es unmöglich.

Als ich die Bettdecke zur Seite schlage fällt mir erst auf, dass ich nur meine Unterwäsche und ein Shirt von Leon trage. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen und leise tapse ich in die Küche.

Mein Mitbewohner steht vor der Kaffeemaschine und hat den Rücken zu mir gedreht. Langsam schlinge ich meine Arme von hinten um seinen nackten Oberkörper und mit einem Lächeln im Gesicht dreht sich Leon zu mir um.

"Guten Morgen Schlafmütze", strahlt er mich an und legt seinen linken Arm um mich, wobei sich seine Hand auf meinen Hintern legt.

"Guten Morgen", lächel ich zurück und gähne leicht auf, bevor ich nach dem Kaffee greife. "Wie bin ich ins Bett gekommen?"

"Du bist im Auto eingeschlafen, also habe ich dich hochgetragen und schnell umgezogen. Du warst wirklich müde", erklärt mir Leon und wissend nicke ich kurz, bis mir unsere Abmachung wieder einfällt.

"Dann hast du deine Entschädigung noch gar nicht bekommen. Tut mir leid, das holen wir natürlich sofort nach", lächel ich ihn an und lasse meine Hand sanft über seine Brust fahren.

"Schon gut, lass uns erstmal frühstücken", lächelt der Spieler mich an, schiebt meine Hand von seinem Körper und dreht sich wieder zu der Arbeitsfläche. Kurz fühle ich mich unsicher, aber schlucke das Gefühl schnell wieder runter. Ich meine, habe ich irgendwas falsch gemacht? Bisher hat mich eigentlich niemand zurück gewiesen.

Aber völlig egal. Am Ende bekomme ich immer das was ich will und Leon ist ein kleiner Dickkopf, daran bin ich schon gewöhnt.

Nach dem Frühstück räume ich das Geschirr zurück in den Geschirrspüler, doch bevor ich ihn schließen kann hebt mich Leon an meiner Hüfte plötzlich einfach hoch und trägt mich weg.

"Was wird das denn?", lache ich leicht auf und lande wenige Sekunden später schon schwungvoll auf der Couch.

"Wir brauchen für vergangene Nacht eine Belohnung. Ich wollte mir ein paar neue Klamotten kaufen, such dir auch was aus", lächelt mich Leon auffordernd an und deutet auf seinen aufgeklappten Laptop, der auf dem kleinen Tisch steht.

"Lass mal, bestell dir was. Aber ich brauch nichts", schlage ich den Vorschlag aus. Ich habe schließlich kein Geld und ich will nicht, dass Leon mir Klamotten bezahlt. Reicht ja schon, dass ich hier kostenlos wohne und mich durch esse.

Mein Mitbewohner seufzt genervt auf, greift nach dem Laptop und öffnet plötzlich die Damen Abteilung auf der offenen Internetseite.

"Was machst du da?", meine ich und versuche nach seinem Arm zu greifen um ihn zu stoppen, doch gegen den Sportler habe ich keine Chance.

"Wenn du nicht willst, suche ich was für dich aus", grinst er mich an und dreht den Bildschirm dann so von mir weg, dass ich nichts sehen kann. Jeglicher Protest würde sowieso nichts bringen und nur ein oder zwei Minuten später hat Leon schon bestellt.

"Du bist verrückt", lache ich leicht und verdrehe meine Augen, während ich tiefer in die Couch Polster sinke.

"Verrückt nach dir", grinst er mich an und beugt sich über mich. Sofort breitet sich auch ein Grinsen auf meinem Gesicht aus. Leon's Hand legt sich an meine Hüfte und meine Hände legen sich sanft an seine Wangen, bevor die rechte in seinen Nacken fährt und ich ihn leicht zu mir herunter ziehe.

Roommates // Leon Goretzka FFWhere stories live. Discover now