Kapitel 37

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Als ich meine Augen aufschlage liege ich alleine in dem großen Bett. Kurz strecke ich mich etwas und stehe dann auf. Mein Blick wandert zu dem großen Fenster und ich stelle mich davor. Während ich mir die Aussicht etwas anschaue, denke ich nach. Über den vergangenen Abend.

Leon und ich haben zurück in der Wohnung nicht wirklich über das gesprochen was passiert ist, sondern sind relativ schnell ins Bett gegangen. Für mich war das kein Problem, aber ich weiß wie sehr die ganze Sache Leon belastet. Reden hätte ihm gut getan.

"Guten Morgen Honey", murmelt mir plötzlich Leon ins Ohr und schlingt seine Arme von hinten um meine Hüfte. Seine Lippen landen kurz auf meinem Hals und lächelnd drehe ich mich in seinen Armen zu ihm um.

"Guten Morgen. Wie geht's dir?", erkundige ich mich besorgt und fahre sanft etwas durch seine Haare, die ihm wild vom Kopf abstehen. Leon sieht ziemlich verpennt aus und so, als würden ihm doch einige Stunden Schlaf fehlen.

"Ich hab schon Frühstück gemacht. Kommst du?", weicht er meiner Frage aus und schaut mich abwartend an. Kurz halte ich inne, überlege nochmal nachzuhaken. Doch letztendlich nicke ich lediglich und folge Leon zum Esstisch. Wenn er nicht darüber reden möchte muss ich das akzeptieren. Wenn er bereit ist, bin ich da um zuzuhören.

Während des Frühstücks merke ich deutlich, dass Leon mit seinen Gedanken ganz wo anders ist und dem hier und jetzt so gut wie keine Beachtung schenkt. Es ist ziemlich ruhig, lediglich das Radio hört man deutlich. Die Stille ist für mich ziemlich erdrückend und während dem Frühstück fasse ich einige Entschlüsse.

Schweigend räumen wir den Tisch ab, als wir fertig sind und dann verschwinde ich im Badezimmer um mich schnell fertig zu machen. Umgezogen und frisch gemacht ziehe ich mir im Flur Schuhe und Jacke an und greife nach meiner Tasche.

"Wo willst du denn hin?", fragt Leon verwundert und taucht hinter mir auf.

"Ich werde schonmal ein bisschen was organisieren. Danach fahre ich nach Augsburg um ein paar Sachen und mein Auto zu holen", erkläre ich und gehe einen Schritt auf Leon zu um ihn zu küssen.

Etwas verloren steht er im Flur und schaut mich leicht verwirrt an. Ihn jetzt alleine zu lassen kommt mir zwar falsch vor, jedoch ist es das Richtige. Und er hat sowieso bald Training.

"Versprich mir, dass du zu mir zurück kommst", meint er plötzlich und überrascht halte ich inne. Flehend schaut mich der Spieler an und es fühlt sich an, als würde mein Herz schwer werden. Das gestern hat ihn viel zu sehr mitgenommen. Ich werde nicht zulassen, dass Joshua ihn weiter verletzt. Das hat Leon nicht verdient.

"Ich verspreche es dir Goretzka. Ich komme zurück zu dir und bis dahin halte dich so gut es geht von Joshua fern", lächel ich sanft und kurz nickt Leon, bevor ich die Wohnung verlasse.

Bei Mo's Wohnung angekommen Klingel ich und als er die Tür öffnet, schaut er mich überrascht an.

"Maddie, was verschlägt dich hier her?", fragt er und mustert mich aufmerksam.

"Du musst was für mich machen", beginne ich und Mo scheint kurz zu überlegen, bevor er nickt und mich eintreten lässt.

"Machst in letzter Zeit ja ganz schöne Schlagzeilen", stellt er fest, nachdem wir uns auf zwei Sessel gesetzt haben und verschränkt seine Hände auf seinem Schoß.

"Ich weiß, es lief alles etwas schief in letzter Zeit", erkläre ich kurz und lehne mich etwas weiter im Sessel zurück.

"Also, wobei soll ich dir helfen?", fragt Mo nach und schaut mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

"Es gab gestern eine kleine Auseinandersetzung. Ich bin mir sicher, dass es umliegende Kameras gibt, die den Vorfall aufgezeichnet haben. Dieses Video muss an die Presse gelangen", beantworte ich seine Frage und aufmerksam hört Mo mir zu.

Roommates // Leon Goretzka FFWhere stories live. Discover now