𝗦𝗸𝘆 ✧ CHANLIX

fourty nine

Felix konnte nicht anders, als ihm näherzukommen und ihm seine Lippen aufzudrücken, ihm somit all seine Liebe zu schenken, die er verdient hatte. Sie waren einen langen, steinigen Weg gegangen und bis heute war er glücklich, dass er durch diese schwierige Zeit gegangen war. Dadurch schweißten sie umso mehr zusammen und er war sich sicher, dass sie auch in Zukunft nichts mehr trennen konnte. Komme, was wolle. Er selbst war jemand, der seine Worte nicht sonderlich gut in Worte packen konnte, daher zeigte er es oft mit Taten, während Chan das genaue Gegenteil war. Schon oft hatte er mit seinen Worten ihn zum Weinen gebracht. Vor Freude, wohl bemerkt. Selten stritten sie sich und wenn sie es taten, kam einer von ihnen nach wenigen Minuten an, um sich zu entschuldigen.

"Ich liebe dich auch und du wirst mich wohl nicht mehr los.", unterbrach der Jüngere den Kuss, während seine Augen quasi glitzerten im Licht des Mondes und Chan hin und weg von seinem Freund war. In seinen Augen wunderschön, mehr als das. Ihm würden fiele Adjektive einfallen, um seinen Freund zu beschreiben, doch keines von ihnen würde es auf den Punkt treffen. Dafür gäbe es keine passenden Worte, um den Jungen mit den süßen Sommersprossen, der mit ihnen so unschuldig wirkte, zu beschreiben und das müsste er auch nicht. Jeder sollte sich ein eigenes Bild von ihm machen, um zu sehen, was für ein wundervoller Mensch Felix war, der keinem auch nur ansatzweise Schaden konnte. In seinen Augen konnte er den Himmel noch ein zweites Mal sehen, nur viel schöner, viel atemberaubender und farbenfroher, denn er wusste, dass er sein eigener kleines Sternenhimmel war, der nur ihm gehörte und der sich mit jedem Mal änderte. Mit jeder weiteren Emotion, die in Felix steckte.

Kaum eine Sekunde später wurde Chan wieder geküsst. Diesmal wesentlich leidenschaftlicher, mit viel mehr Liebe als zuvor, wodurch er wohl seufzte und Felix ein wenig näher an sich heranzog, die Hände des Jüngeren lagen sich von automatisch in seinen Nacken. Beide waren in ihrer eigenen, kleinen Welt angekommen, in der sie keiner stören konnte. In der sich einfach lieben und den Alltag und Stress vergessen konnten. Auch wenn der Kuss für sie sich ewig anfühlte, hatte er nicht einmal solang angedauert. Ihre Köpfe waren nur wenige Zentimeter entfernt gewesen, sodass sie sich gegenseitig in die Augen sahen und sich liebevoll Blicke austauschten. Die Berührungen, welche sie einander gaben, hinterließen ein sanftes Kribbeln und die Zeit schien dabei still zu stehen.

Jeder schöne Moment würde irgendwann zu Ende gehen und als Chan mit kichern begann, nicht anders konnte als Felix in seine kleinen Paustbäckchen zu kneifen, war der Augenblick zerstört und der Brünette schien nicht sonderlich froh darüber zu sein, begann aus diesem Grund zu schmollen.

"Du bist einfach zu süß~", schwärmte Chan und rannte ins Innere ihre Wohnung, als würde er mit Felix fangen spielen. Dieser ließ sich davon nicht beirren und schloss mit einem Kopfschütteln die Tür, folgte ihm stillschweigend. So gern er ihn auch hatte, manchmal gab es Situationen, da benahm sich Chan ziemlich daneben und doch wollte er sich nicht beschweren, weil er es mochte, wenn er verspielt war und es ihn daran erinnerte, als wäre er ein kleines Kind. Manchmal dachte er selbst, dass er oftmals viel zu ernst war und Dinge zu verbissen sah. Vor allem, wenn er Chan um sich herum hatte, der sich teilweise sogar darüber auf eine liebevolle Art und Weise lustig machte.

"Du hast den schönen Moment ruiniert.", murmelte Felix und schien sichtlich beleidigt darüber zu sein. Wie ein kleines Pinguin kam Chan auf ihn zu gelaufen und gab ihm jede Menge kleine Küsse auf sein Gesicht, wodurch der Jüngere anfing mit kichern und versuchte seinen Freund auf Abstand zu halten. Viel zu schnell tat Felix der Bauch weh und ergab sich letztendlich, woraufhin sein Rücken an der Wand klebte und Chan ihn mit einem schiefen, etwas dreckigen Grinsen auf den Lippen musterte.

"Wir können dort weitermachen, wo wir angefangen haben." Chans Lächeln wurde immer schlüpfriger, wodurch sich ein leichter Rotschimmer auf Felix' Wangen bemerkbar machte, er dann auf die Aussage hin nickte.

"Okay Baby~"