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So hier ist das richtige NEUE Kapitel :)

Ich hoffe, dass es euch gefällt und ihr bereit für die nächste Portion Drama seid. Ich habe in diesem Kapitel versucht die Spannung aufrecht zu erhalten und auch Jungkooks Lage gut rüberzubringen. Ich hoffe, dass es geklappt hat :)

Über Kommentare wäre ich supeeer dankbar! Schmeißt mit Theorien und Meinungen um euch - i am here for it. Es bleibt die einzige Motivation, die ich bekommen kann.

So have fun und see you in den Kommentaren <3

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Mit schnellen Schritten lief Jungkook durch die Straßen seiner Stadt. Inzwischen hatte die Dämmerung sich auf den abgewetzten Asphalt gelegt, tauchte die Häuserfassaden in dunkle Schatten und formte Bäume zu skurrilen Figuren. Kein einziger Stern blitzte durch den wolkenverhangenen Himmel und nur eine etwas hellere Stelle über dem Horizont ließ den Mond dahinter vermuten. Ein kalter Schauer jagte den Rücken des Braunhaarigen hinab und für einen kurzen Moment bereute er, dass er Taehyung nicht um Hilfe gebeten oder ihm erzählt hatte, was er hier überhaupt tat.

Er wusste nicht, ob es an dem dämmrigen Licht lag oder doch daran, was für riesige Sorgen er sich machte, aber mit jedem weiteren Schritt hämmerte sein Herz schneller in seiner Brust und die Kälte zog mehr und mehr in seine Glieder. Zitternd schlang er seine Arme um sich. Doch Aufgeben war für ihn definitiv keine Option.

Bist du dir sicher, dass du jetzt noch nach Hause laufen möchtest? Du kannst auch hier übernachten', echoten die Worte Taehyungs in seinem Kopf wieder, doch wie sollte er bei ihm übernachten? Wie könnte er einfach so tun, als wäre an dem heutigen Tag nichts Besonderes vorgefallen? Wie sollte er einfach vergessen, dass sein ehemaliger bester Freund seit einigen Tagen nicht mehr in der Schule war?

Er konnte es nicht ignorieren. Nicht wenn er den schmächtigen, aschblonden Jungen so gut kannte, dass er genau wusste, dass dieser in seiner ganzen Schullaufbahn noch nie eine einzige Stunde geschwänzt hatte - den Vorfall beim letzten Basketballspiel mal ausgenommen. Jungkook war sich zu 100 Prozent sicher, dass irgendetwas nicht stimmte und auch wenn Taehyung ihm versichtert hatte, dass es Jimin gut ging, kroch ihm bereits der nächste Schauer über den Rücken, als der kaltschweißige und blasse Junge vor seinem inneren Auge auftauchte. Das alles ergab für ihn überhaupt keinen Sinn. Es musste irgendetwas faul sein.

Hastig schüttelte der Junge den Kopf, um die grausigen Bilder zu vertreiben. Dann nahm er einen tiefen Atemzug. Vielleicht war Yoongi auch einfach krank. Genau – es würde ja nichts bringen jetzt in eine Hysterie zu verfallen und Panik zu schieben. Kurz hielt Jungkook in dem runden Lichtkegel einer Straßenlaterne an, sah sich orientierend um und überlegte, wo er am besten anfangen sollte zu suchen.

Schnell fasste er den Entschluss, dass es wohl am sinnvollsten wäre, erst einmal zu Yoongis Wohnung zu gehen. Mit großen Schritten nahm er deshalb seinen Weg wieder auf und bog auf die Straße rechts neben sich ab. Je näher er dem kleinen Reihenhaus kam, in welchem sich mehrere Wohnungen befanden, desto größer wurde auch wieder seine Angst. Angst davor, dass er dort niemanden antreffen würde. Dass ihm die Tür nicht geöffnet werden würde und es in den Fenstern des Hauses stockdunkel bleiben würde.

Mit drei letzten zügigen Schritten jagte er die Stufen zur Haustür herauf, musste nicht einmal einen Blick auf die vielen Klingelschilder werfen – viel zu oft war er schon hier gewesen. Viel zu oft hatte er genau dieses eine weiße Plastikschildchen gedrückt. Doch diesmal platzierte er seinen Finger zum ersten Mal zitternd auf der weißen Klingel, lauschte augenblicklich in das Haus hinein und hoffte inständig, dass jeden Moment das Surren der Türöffnung erklingen würde. Doch auch nach einigen Sekunden tat sich nichts. Schnell klingelte er ein weiteres Mal... und noch einmal.

Worst of you // TaekookWhere stories live. Discover now