Kapitel 33: Wellen der Ekstase

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Warnung: Lemon

Sie tauchten beide in das heiße Wasser der Wanne ein, es erzeugte sofort ein Entspannen ihrer Muskeln und der Duft der Öle im Wasser wirkte beruhigend.

Legolas griff nach einem Schwamm, der am Rand lag und tauchte ihn kurz unter die Oberfläche. „Dreh dich um, Aragorn", wies er sanft an und erhielt zuerst einen fragenden Blick des Mannes, der aber schließlich den Worten des Elben nachtat und ihm den Rücken zuwandte.

„Was tust du, Legolas?", fragte er ein wenig irritiert, doch die Verwirrung verschwand, als der Prinz den Schwamm aus dem Wasser zog und damit über den Rücken des Waldläufers rieb.

„Ich wasche dich, oder nach was sieht es aus?", flüsterte der Elb grinsend und platzierte einen zarten Kuss im Nacken von Aragorn, den sofort ein warmer Schauer durchfuhr, welcher seinen Körper noch mehr anheizte, als das Wasser es sowieso schon tat.

Dann glitten die Arme des Elben um seine Hüften, er legte seinen Kopf auf die Schulter des Mannes und ließ den Schwamm nun über die muskulöse Brust gleiten, während er sich in Aragorns Halsbeuge lehnte.

„Ich weiß nicht... Vielleicht hoffe ich auf etwas anderes?", hauchte der Waldläufer und schmiegte sein Gesicht an das des Prinzen, sein rauer Bart streifte die glatte Wange von Legolas, dessen Arme sich bei dem prickelnden Gefühl fester um Aragorns Körper schlossen.

Der Mann hob eine Hand und fasste die des Elben, die noch auf seiner Brust ruhten, nahm den Schwamm und legte ihn zur Seite. Keinen Augenblick später drehte er sich ruckartig in der Umarmung um, vergrub seine Finger in dem goldenen Haar und fing Legolas' Lippen in einem leidenschaftlichen Kuss.

Völlig überrascht von dieser Geste zögerte der Elb keinen Atemzug, um mit gleicher Inbrunst zu antworten und die Lippen seines Geliebten in Besitz zu nehmen.

Nun schien es, als wäre die Zeit für sie stehengeblieben.

All die Sorgen, die sie in letzter Zeit hatten verschwanden, alle, die sich dieser Liebe in den Weg stellten, könnten ihnen in diesem Moment nichts anhaben, es existierten nur sie beide.

Immense Empfindungen schmolzen durch ihre Körper, wie ein Fluss voll glühender Lava, der sich durch ihre Adern bahnte und sie nichts anderes fühlen ließ, außer diese starke Liebe, die nun zum ersten Mal die Chance hatte, aufzublühen.

Was zuvor in Schach gehalten wurde, durch Schlachten, Trauer, Wunden und Dunkelheit, konnte zum ersten Mal in seiner vollen Stärke zum Ausdruck kommen. Nur in einem Kuss steckte diese Vehemenz, wo sich zwei aneinander gebundene Seelen gegenseitig suchten und fanden.

Diese Seelen, die von den Valar dazu bestimmt wurden, verbunden zu sein, vereinten sie auf einer Ebene miteinander, die eine normale Liebe niemals fähig zu erreichen wäre.

Ihre Körper drückten sich aneinander, sie hielten sich weiter in einer festen Umarmung, ihre Lippen hatten sie kaum für einen Atemzug gelöst, so versunken waren sie in diesen neuartigen Empfindungen.

Die Handflächen pressten sich auf den Rücken des anderen, suchten nach dem größtmöglichen Kontakt ihrer Körper, sie schienen in dieser immensen Hitze zu glühen, sodass das Wasser der Wanne beinahe kühl wirkte.

Nach Luft ringend brachen sie ab und Aragorn legte seine Stirn an die des Elben.

„Ich verstehe nicht... Ich verstehe nicht, was ich fühle...", flüsterte der Mann und ließ seine Hände über die weiche Haut von Legolas gleiten, wo winzige Wassertröpfen sich ihren Weg nach unten bahnten.

„Aragorn... Ich habe so etwas noch nie gespürt... Es ist, als würde ein brennender Strom durch mich fließen, ich hatte keine Kontrolle mehr über mich, das Einzige, was ich wahrnahm, warst du...", hauchte der Prinz und schloss seine Augen.

Emel nîn | Aralas FFWhere stories live. Discover now