due - 02

3.5K 120 14
                                    

E M A L I A

Heute Morgen waren wir am Frühstücken und ständig war Alessandro so kalt und frech gegenüber Julia. Irgendwann bin ich geplatzt, hab ich an die Hand genommen und nach oben geschleppt. Jetzt saßen wir hier, während ich ihn zwang, mir zu erzählen, wieso er so zu Julia war.

Als ich mich gegenüber von Alessandro setze, musterte er mich und schluckte stark als sein Blick bei meinem Bauch hingen blieb.

„So wie du es aufgenommen hast, sollte es nicht rüber kommen." fing er an, während mein Blut schneller zu flossen begann. „Ich weiß zwar echt nicht was mit dir los ist, aber du musst mir jetzt zuhören und es einfach verstehen." sprach er weiter.

„Als du geflohen bist und in Mexiko warst, hab ich mich betrunken, kaum geschlafen oder gegessen. Daher ging es mir entsprechend scheiße." sprach er mit fester Stimme, während ich anfing zu zittern und mich eigentlich stark vor ihm zeigen wollte.

Hoffentlich bereust du es nicht..

„Sie kam mit roten Dessous zu mir ins Zimmer und meinte, dass sie mich ablenken könnte und dass sie was besseres drauf hätte, als du." Empört schnappte ich nach Luft und spürte den Stimmungswechsel viel zu gut, da ich gerade nur noch Wut in mir hatte.

„Ich meinte dann, dass nur du mich geil machen könntest und hab sie weiterhin ignoriert und weg geschickt." eine Erleichterung machte sich in mir breit, ehe ich anfing zu lächeln.

„Dann hoffen wir mal, dass dies für immer so bleiben wird." sagte ich und stand auf, ehe ich wieder nach unten wollte, da wir nicht zu Ende gefrühstückt hatten.

An der Tür wurde ich dran gedrückt und spürte seinen warmen Atem in meinem Nacken, weshalb alles zu prickeln und brennen begann.

„Dies hoffen wir nicht, sondern werden es für immer wissen, dass nur Signora Románo mich geil machen kann." knurrte er an mein Ohr, ehe er leicht dran knabberte, was eine kleine aber besondere Geste war.

„Am besten planen wir jetzt die Hochzeit, damit du mich auch Hundertprozentig Signora Románo nennen kannst." flüsterte ich und drehte mich in seinen Armen um.

„Willst du mich jetzt damit stehen lassen?" fragte er und deutete auf seine Beule in der Hose. „Ja." antwortete ich, drückte ihm schnell einen Kuss auf die Lippen und rannte weg.

„Du Hexe!" rief er mir hinterher. „Wenn du dein Problem gelöst hast, treffen wir uns in deinem Büro." rief ich lachend zurück und machte mich auf denn Weg in die erste Etage.

-

„Das wirst du irgendwann zurück bekommen." knurrte er, als er die Tür öffnete und auf mich zu lief. „Du kannst mir nie widerstehen." lächelte ich und streckte ihm die Zunge raus, ehe er sich auf den braunen Ledersessel setze und auf sein Bein klopfte. „Wehe." knurrte ich und stand auf.

„Okay, also-" fing er an und klappte den MacBook auf. „Ich hätte jetzt gedacht das wir am 31.12 die Hochzeit machen, aber es in den Hochzeitsschein als den 1.1 eingetragen wird." sprach Ale, als hätte er schon alles geplant.

„Geht sowas den?" fragte ich ihn und bekam als Antwort sein raues Lachen zuhören. „Tesoro, wir sind die Mafia."

„Trotzdem seid ihr normale Menschen." kniff ich die Augen zusammen und musterte sein Grinsen.

„Jedenfalls würden wir dann in dem neuen Haus feiern und draußen zusätzlich ein Pavillon aufstellen." sprach er weiter, ehe er auf ‚Notizen' klickte und alles in Reihenfolge da stand.

„Wir würden in der Chiesa Gesù Kirche, katholisch heiraten" sprach er weiter. „Ich bin aber russisch Orthodox." erwiderte ich.

„Du wirst automatisch zur Katholischen Kirche konvertiert." antwortete er, worauf ich nickte und irgendwie nervös war, da ich noch keine Personen kannte - außer die Romános und Rodríguez - die Katholiken waren.

Klar hatte jede Religion irgendwelche Gemeinsamkeiten, aber genauso auch Unterschiede. Natürlich würde ich mich informieren und mich weiter entwickeln, da es nichtsdestotrotz eine andere Religion war.

„Worüber denkst du nach?" hakte er nach und scrollte weiter. „Ob es spürbare Unterschiede zwischen den beiden Religionen geben wird." antwortete ich.

„Hauptsache wir glauben alle an Gott, dass reicht." zuckte er mit den Schultern. „Ale!" schlug ich ihm leicht auf die Schulter.

„Okay, also wo waren wir?" fragte ich und laß mir die Liste durch. „Location, Datum und Kirche haben wir."

„Brauchen wir noch was?" fragte er, ehe die Tür aufgeschlagen wurde und wir unsere Köpfe dahin drehten. „Alessandro!"

„Papà?" fragte er nach und musterte seine angespannte Miene und Körperhaltung. „Zwei Fremde Frauen stehen vor der Haustür und fragen nach ihr."

Mit dem Kopf nickte er auf mich, weshalb ich verwirrt zu Alessandro blickte. „Ja, wir gehen gucken." erwiderte er, ehe ich von seinem Bein aufstand und Daddy hinterher lief.

Als Alessandro meine Hand ergriff, spürte ich die Schmetterlinge in meinem Bauch, weshalb ich zudrückte und weiter lief.
Vor der Tür stand eine ältere blondhaarige und die jüngere Version von ihr. Beide hatten Blaue Augen, waren schlank und hatten keinen Anschein auf Reichtum, sowie Armut.

„Wer sind Sie?" fragte Alessandro höflich und zog mich an der Taille an sich. „Wir wollen zu Emalia Schanderz." erwiderte die ältere Frau.

„Was wollen sie denn von ihr?" hakte Ale weiter nach, um wohl ein bisschen zu provozieren oder wirklich etwas herauszufinden.

„Ich will zur meiner Tochter."
______________
Voten nicht vergessen :)

Gefangen in der Vergangenheit. Where stories live. Discover now