venti­due - 22

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E M A L IA

-Fortsetzung des Rückblickes-

Lachend lehnte ich mich zurück und nahm einen Schluck von meiner Sprite, obwohl ich gerne Alkohol hätte, um den Abend bei dieser durchgeknallten Familie, durch zu halten.

„Emalia!" sprach Aleandro mich an, weshalb ich mich zu ihm drehte und fragend nickte. „Du hast dich gefragt, wieso Paola, Matteo Matjes Filet nennt, oder?" fragte er, während es auf einmal still wurde und alle Blicke auf uns lagen.

„Ja." antwortete ich misstrauisch und bekam ein Grinsen zurück. „Einmal haben wir mit der ganzen Familie, also tatsächlich alle Romános, entschieden, dass wir in den Urlaub fliegen."

„Die Erzählung fängt schon super an!" unterbrach ich ihn und hörte Elena kichern. „Und da wir im Urlaub auch Matteos Geburtstag feierten, hat er sich für Deutschland entschieden, wieso auch immer."

„Ich hab Paris vorgeschlagen!" mischte Romea sich ein. „Wäre auch glaub ich die bessere Entscheidung, außer Matteo würde jetzt Crêpe gennant werden."

Alle lachten auf, weshalb ich mit den Schultern zuckte und mich zurück lehnte. „Da hat sich dein Ehemann für die Nordsee entschieden, weil er von einem Freund gehört hat, dass da heiße Blondinen mit blauen Augen rum laufen würden."

„Aha." knurrte ich und schaute erst garnicht meinen Mann an, da er sich wahrscheinlich das Lachen verkniff. „Da sind wir also hingefahren und du musst dir vorstellen, wir kommen da mit unseren Wägen an." sprach er weiter, während ich in dieser Situation, wäre ich eine normale Person, weg rennen würde.

„Ja und auf einmal waren alle weg und da hat Paola so rum gejammert, dass sie Hunger hatte, dass Matteo ihr so ein Fischbrötchen gekauft hat."

Lachend stellte ich mir Situation vor, wie die da alle standen und diesem armen Mädchen ein Fischbrötchen kauften. „Der Verkäufer hatte sich wahrscheinlich in die Hose gepinkelt." lachte ich, worauf sie alle nickten und ich diese Familie irgendwie noch seltsamer fand, aber bei meiner war es nicht besser..

„Da standen wir dann. Es hat geregnet und der Wind war sehr stark, aber wir standen ALLE mit Paola draußen, da sie das ‚Feeling' von Urlaub haben wollte und sich während des ‚Verzerren' eines Fischbrötchen, dass Meer anschauen wollte."

Da ich mir auch diese Situation vorstellte, lachte ich durchgängig und bekam Bauchschmerzen, weshalb ich mir an den Bauch hielt.

„Und da hat sich sehr für das ‚Feeling' bedankt und das NUR bei Matteo, da er ihr dieses verfickte Fischbrötchen gekauft hat, obwohl wir ALLE im Regen standen und Romea fast geflogen ist."

Immer noch lachend, schaute ich zu Paola, die auch lachte, ehe ich tief durchatmete und einen Schluck trank, da ich echt fertig von dieser Geschichte war.

„Und da kommen wir wieder zu den Blondinen zurück. Ich und Alessandro waren in einem russischem Club, da er da noch mehr Hoffnung auf eine Blondine hatte, weil die meisten Russen blond waren." fing er an, ehe er kurz auflachte und zu meinem Mann schaute, was ich ihm nachtat.

„Wir waren so betrunken, dass wir sogar getanzt hatten und da lief so ein gutes Lied. Auf einmal sah ich, wie eine Blondine Alessandro antanzte und nickte ihm zu, weshalb er selber anfing zu grinsen und sie selber antanzte."

„Als er dann verschwand, tanzte ich seelenruhig weiter, da ich keine abschleppen wollte, sondern einfach trinken wollte. Als er nach nicht mal fünf Minuten wieder kam, schaute ich ihn an und wäre bei seinem Gesichtsausdruck fast geplatzt."

Er lachte, was Alessandro ihm nachtat und den Kopf in den Nacken legte. „Er so: ‚Also ich wusste ja, dass Matteo keinen Geschmack hat, aber ich hatte so einen Ständer auf die Blondine, bis sie zu mir ‚Moin' sagte."

Leise lachte ich auf und verstand echt nicht, wieso sie auch auf der Straße mit diesem ‚Moin' grüßten.

„Da hatte er noch mehr Depressionen geschoben und geschworen, nie wieder eine Blonde Russin anzufassen."

„Da bist du leider gescheitert, mein Schatz." zwinkerte ich ihm zu, weshalb er anfing zu lachen. Ja, ich war auch Blond und Russin, aber die Klischees dazu, erfüllte ich nicht alle.

„Will eigentlich jemand Torte?" fragte Elena plötzlich, ehe ich aufstand. „Natürlich." grinste ich und rieb mir über den Bauch, ehe Alessandro aufstand und auf mich zulief.

Er schlang die Arme um mich und flüsterte: „Du bist die einzige Russin, die ich immer wieder anfassen werde."

„Das hoffe ich für dich." knurrte ich dann, ehe er in meine Arschbacke griff. „Sag es!" knurrte er, ehe ich wieder anfing zu lachen und meine Arme um seinen Nacken schlang.

„Ich liebe dich." lachte ich, ehe ich mich löste und grinsend rein hüpfte, da ich Lust auf Kuchen hatte.

-Flashback Ende-

„Ja." erwiderte ich und grinste. „Nicht nur ihr beiden habt so ein Verhältnis, wobei ich mich immer noch frage, warum ihr so eng mit einander seid."

Fragend blickte ich zu Aleandro und danach zu Alessandro. „Erzähl ich dir später." flüsterte Aleandro in mein Ohr, weshalb ich grinste.

Er lief wieder zu seinem Platz, was ich ihm nachtat und mich wieder zu meinem Ehemann setzte. Es wurde eine Suppe serviert, die ich anfing zu Essen und mich über diese Suppe freute.

„Weißt du, die beste Suppe ist von meiner Oma. Die macht immer Borsch." erzählte ich Ale, der mich fragend anblickte. „Es ist eine Rote Beete Suppe, die man mit Schmand isst."

Er nickte, ehe ich mich wieder an meine Suppe wandte und feststellen musste, wie sehr ich meine Oma jedoch vermisste.

Ich trank was und lauschte den Gesprächen von Alessandros Cousins nach, die auf Italienisch sprachen und das so schnell, dass ich meinen Kopf abschaltete.

„Emalia?" sprach mich jemand an, weshalb ich meinen Kopf anhob und mich fragend umblickte. „Willst du tanzen gehen?" fragte Aleandro, weshalb ich nickte und aufstand.
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Voten nicht vergessen :)

Gefangen in der Vergangenheit. Onde histórias criam vida. Descubra agora