venti­tré - 23

1.9K 77 2
                                    

E M A L I A

Er nahm meine Hand, ehe ein langsames Lied anfing zu spielen und ich meine Hände um seinen Nacken schlang. Aleandro legte seine Hände auf meine Taille und wir bewegten uns zum Takt, ehe ich neben mich schaute und Eliano und Romea beobachtete.

„Wieso haben sie so ein enges Verhältnis?" fragte ich ihn und schaute ihn an. „Schon seit wir Kinder sind, hat Eliano sie immer beschützt und sie wie eine Schwester gesehen." sprach er, worauf ich nickte.

„Wir sind eine Familie, die zwar in verschieden Häusern wohnt, aber sich in und aus wendig kennt und das so, als würden wir alle zusammen wohnen." sprach er weiter, was ich auch schon bemerkt habe, da sie alle eng miteinander waren.

„Wer übernehmt bei euch die Geschäfte?" fragte ich ihn, ehe er lächelte. „Bei Familienfeiern, keine Gespräche über die Geschäfte." zwinkerte er.

„Och komm schon." bettelte ich und schob meine Unterlippe vor, ehe er anfing zu lachen. „Ich." antwortete er, worauf ich nickte.

„Hast du eigentlich eine Freundin oder sowas?" fragte ich ihn, worauf er den Kopf schüttelte. „Da ist mir Alessandro, tatsächlich einmal ein paar Schritte voraus." lächelte er, ehe ich die Augen aufriss.

„Was soll das den heißen?" fauchte ich. „Ist das so ein Konkurrenzkampf?"

„Um Gottes Willen." antwortete er, ehe er wieder ansetzte zu reden. „Wir schaffen alles gemeinsam, aber ich war immer der schlauere von uns."

Nickend blickte ich zwischen uns und dankte meinem Bauch, dass er ein wenig Luft zwischen uns brachte. „Er liebt dich mehr, als uns alle zusammen, Emalia, daran darfst du nie zweifeln." flüsterte er.

„Ich weiß noch genau, als du weg warst, wie sehr er sich betrunken hat und verzweifelte, weil er dich zu diesem Zeitpunkt schon so sehr begehrte, dass es sich nach dem du wieder kamst, zur Liebe entwickelte."

„Er wird dich und eure Kinder über alles lieben und euch, mit seinem Leben, schützen."

Ich spürte wie mir eine Träne aus dem Augenwinkel lief und ich wieder neben mich blickte, wo auf einmal Paola und Alessandro mit einander tanzten.

Ich wischte mir die Träne weg und schaute wieder lächelnd zu Aleandro. „Was ist eigentlich dein Spitzname?" fragte ich ihn.

„Ale." lachte er, womit ich mit einstimmte und meine Emotionen verfluchte, da ich nichtmal drei Minuten Depressionen schieben, geschafft hatte.

Als ein Party Lied anfing, lösten wir uns und ich fing an zu klatschen, ehe ich Alessandro hörte. „Wo ist meine Frau?" schrie er.

„Mein Gott, ich bin nicht geflüchtet." lachte ich und musste auf Klo, weshalb ich auf ihn zu lief und ihn mit mir zog.

„Komm, ich muss auf Klo." sagte ich, ehe er unsere Finger verschränkte und wir zu den Toiletten liefen, wo er vor der Tür stehen blieb und ich den Kopf schüttelte. „Komm rein."

Als ich die Tür öffnete, spürte ich den Durchzug und klammerte mich an Alessandro, ehe er abrupt stehen blieb und rechts von sich blickte.

Ich folgte seinem Blick und starrte auf die rote Schrift auf dem Spiegel.

У всех людей есть что-то грязное. Немного крови, немного денег, но большая часть информации.'
(Alle Menschen haben etwas schmutziges an sich. Manche Blut, die anderen Geld, aber die meisten Informationen.)

„Was steht da, Emalia?" fragte er, während ich wie erstarrt auf den Spiegel starrte. „Wir müssen hier schnell weg, Alessandro." flüsterte ich.

Er griff fester in meine Hand, ehe er die Tür wieder öffnete und wir los stürmten. Als wir durch die Halle rannten, fingen an meine Augen zu brennen.

Christian rannte uns hinterher, während wir vor dem Auto stehen blieben. Ich blickte auf den Boden, ehe ich etwas rotes blinken sah und Alessandro mit meiner ganzen Kraft zur Seite schob, während ich selber weg stürmte.

„Was ist los?" fing er an zu brüllen, ehe ich weiter stürmte und kurz zurück blickte. Das Auto sprang auf, während Flammen auftraten.

„Merda!" brüllte mein Ehemann, ehe ich die ganzen Menschen anstarrte, die nach draußen stürmten. Meine Knie gaben nach, weshalb ich auf den Boden stürzte und gar nichts mehr mitbekam.

Meine Augen waren glasig, während ich nur noch piepen hörte, aber spürte, dass ich hochgehoben wurde. Schluchzend schlang ich meine Arme um die Person, ehe ich am Geruch erkannte, dass es Eliano war. Ich blickte auf und starrte auf das Feuer, was sich verschwommen vor mir wiedergab, dich ich wurde am Kopf zurück gezogen.

„Fahrt sie weg von hier!" hörte ich meinen Ehemann, ehe ich spürte, dass wir uns bewegten und ich auf einmal von einer Wärme umgeben war. Als ich mich wieder beruhigt hatte, blickte ich auf und sah in Elianos Augen, die mich musterten. „Wieso wir?" hauchte ich nur, weshalb er mich weiter an sich presste.

„Wieso du?" fragte ich weiter, bevor ich wieder anfing zu weinen und nicht glauben konnte, was ich hier durchmachen musste. Es wäre Abenteuer pur, wenn ich nicht schwanger wäre, aber wenn man weiß, dass man zwei Wesen in sich trägt, sieht man die Sache komplett anders.

Ich krallte meine Nägel in seine Schultern, während ich wieder aufschluchzte. Nach einer kurzen Zeit, blieb der Wagen stehen, während mich wieder eine Kälte umhüllte.

Als ich auf etwas weiches gelegt wurde, öffnete ich die Augen und sah, wie Elena mich auszog und mir schnell ein T-Shirt anzog, dass nach Alessandro roch.

Bei seinem Geruch fing ich wieder an zu weinen, ehe ich an eine Brust gepresst wurde. Eliano streichelte mir über den Kopf, während ich mich langsam beruhigte und wieder atmen konnte.

Meine Augen waren müde von dem ganze weinen, weshalb ich sie schloss und vergaß, dass ich mit dem Mann hier lag, der meine Schwester über mich stellte.

„Ich werde dir irgendwann noch alles erklären, mio angelo" war das einzige was ich noch mitbekam, ehe ich einen Traum fiel, der mir die ganze Situation widerspiegelte.
______________
Voten nicht vergessen :)

Gefangen in der Vergangenheit. Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu