trenta­sei - 36

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G O M M A   A N O N I M A

„Na schau mal an." lachte ich und hielt den Peilsender in die Luft, worauf meine Kollegen drauf starrten. „Sind da Buchstaben drauf?" fragte der neben mir, weshalb ich den Peilsender näher an meine Augen hielt und ihn musterte.

„Hä?" murmelte ich und laß den Namen, von meiner eigenen Firma. „TR." flüsterte ich und war mir jetzt nicht mehr so sicher, ob das Románo war.

„Steht da TR drauf?" fragte mein Bruder, worauf ich nickte und verwirrt die Augenbrauen zusammen zog. „Aber wir sind in Palermo, dass kann nur Románo sein." sprach unser anderer Kollege, dem ich jetzt eine knallen wollte.

„Es könnten die Kolumbianer sein." vermutete mein Bruder, worauf ich nickte, da wir die letzte Lieferung zwei Wochen zu spät geliefert hatten und sie uns schon gedroht hatten.

„Macht euch kein Kopf. Kolumbianer bleiben in Kolumbien und Italiener halt in Italien."

Ich nickte und musterte den gegenüber von mir.

A L E S S A N D R O

„Schalala!" rief Aleandro, während er zu Malle Lieder sang und sogar dieses Auto zum wackeln.

Als ich sah, dass wir näher an den Peilsender fuhren, machte ich die Musik leiser und hörte Aleandro schnauben. „Hey!" rief er plötzlich, weshalb ich zusammen zuckte.

„Krieg ich auch etwas von dem. was du hast?" fragte Adrian und richtete diese Frage klar und deutlich an Aleandro, der neben ihm saß und ihn angrinste.

„Irgendwie steh ich voll auf arabische Musik. Alessandro mach mal Muke an!" forderte Aleandro mich auf, worauf ich den Kopf schüttelte und das Haus musterte, in dem der Peilsender war.

„Spielverderber." fauchte dieser dann und schaute aus dem Fenster. „Ist dass das Haus?" fragte er, worauf ich nickte und langsam weiter fuhr, ehe ich mir die Fenster anschaute.

„Kameras." kommentierte Eliano, worauf ich wieder nickte und wusste, dass er sich ein hacken konnte. „ Kameras. Lass posen." sprach Aleandro, während ich mich fragte, ob er wirklich was genommen hat.

Er machte Kussmund und hielt sich mit der Hand an die Hüfte, ehe er selber klick Geräusche machte und ich Adrian lachen hörte. „Scheiße, durchsuch ihn mal." forderte ihn diesen dann, der nickte und seine Hand in seine Hosentasche steckte.

„Uh. Adrian." schnurrte Ale, ehe er seine Hand auf Adrians legte und drüber streichelte. „Rechte Hosentasche nichts." sprach Adrian und ignorierte Aleandro dabei, während ich weiter fuhr und zu Eliano sah, der nickte, weshalb ich los fuhr und hoffte, dass wir schnell genug zuhause ankommen würden.

„Machst du jetzt einen auf Polizist, der immer einen durchsucht? Ich steh drauf, willst du mir Handschellen anlegen." sprach Aleandro weiter, ehe er seine Beine breitete und ich verzweifelt auf lachte.

„Linke auch nichts." kommentierte Adrian weiter, worauf ich nickte und nicht wissen wollte, wo er das Zeug versteckt hat und wann er zeit hatte, es sich zu ziehen.

„Leute, ich muss euch was gestehen." sprach Aleandro auf einmal voll deprimierend und senkte den Kopf. „Ich bin Schwul." sprach er weiter, ehe ich auf lachte, was Adrian und Eliano mir nachtaten.

„Was lacht ihr?" nuschelte er und legte den Kopf schräg, ehe er sich an die Scheibe lehnte und die Augen schloss. „Ich liebe Männer." sprach er weiter, ehe ich in das Tor fuhr und die Tür auf riss.

„Nicht einschlafen, wir sind da Kumpel." sprach Eliano, worauf er die Augen aufriss und sich aufrichtete. Als ich ihm half ins Haus zu laufen, flüsterte er mir: „Sag es bitte keinem." zu, worauf ich einfach nickte und mein Lachen unterdrücken wollte, da er echt High war.

Ich ging mit ihm hoch und legte ihn in ein Gästezimmer, wo er direkt einschlief.

Ich selber ging hoch und sah, dass Emalia schon schlief, weshalb ich mich auszog und mich zu ihr legte. Ich schlang meinen Arm um sie und zog sie zu mir, ehe ich ihr einen Kuss aufs Haar drückte und selber die Augen schloss.

-

E M A L I A

Lachend rieb ich mir über den Bauch und merkte, dass meine Mädels Hunger hatten. Ich nahm mir schonmal ein Stück Brot und dippte es in das Aioli, ehe ich abbiss und zufrieden nickte.

„Leute, Essen ist fertig, kommt an den Tisch!" brüllte Alessandro, während er das Fleisch vom Grill nahm und es auf den Tisch stellte.

Er setzte sich zu mir und gab mir einen Kuss, ehe ich anfing zu grinsen und es mir so vorkam, dass wir zur Zeit die Eltern in diesem Haus waren.

„Wann kommen deine Eltern eigentlich wieder?" fragte ich ihn. „Sie sind mit meiner Tante und Onkel zusammen auf die Bahamas geflogen, dass heißt, das sie die nächsten Wochen nicht kommen werden."

Ich nickte und sah, dass die anderen sich an den Tisch setzten und sich schon die Teller auffüllten. Als alle saßen, fingen wir an zu Essen, ehe Alessandro anfing über gestern zu erzählen.

„Er hat irgendwas genommen oder so, aber er ist voll auf Adrian abgefahren." lachte er, worauf ich auf pfiff und Adrian mit wackelnden Augenbrauen musterte.

„Wir sind nicht im Saarland." kommentierte Romea das trocken, weshalb ich auf lachte. „Er meinte, dass er uns was wichtiges sagen müsste-" fing dann Eliano an, ehe Adrian lachte.

„-und zwar das er Schwul wäre." beendete Adrian seinen Satz, worauf ich zu Aleandro sah und er rot anlief.

„Oh oh." kommentierte Leano es, während Aleandro beschämt den Kopf senkte und auf den Teller starrte. „Scheiße, stimmt es?" fragte Alessandro schockiert, worauf er den Kopf anhob und auf einmal seine Hand hoch hielt.

Ich musterte die vielen Ringe, ehe ich meine Augen beim Ringfinger stehen blieb und ich die Luft einhielt. „Oh mein Gott." kreischte ich und stand auf, ehe ich auf ihn zu lief und mich in seine Arme warf.

„Herzlichen Glückwunsch." flüsterte ich, ehe ich seine Arme an meiner Taille fühlte und er mich an sich presste. Auch Paola schmiss sich auf ihn, worüber er glaub ich sehr glücklich war.

Auch seine Brüder und Cousins beglückwünschten ihn schockiert, während ich so einen harten Tritt in meinem Bauch fühlte, dass ich leise auf stöhnte und mich an der Pavillon Stange fest hielt.

„Alles gut?" fragte Alessandro und kam auf mich zu, während ich hoch schaute und alle Augenpaare auf mir sah. „Entspannt euch mal." lachte ich und lief wieder ganz normal zu meinem Platz.

Als wir alle wieder saßen, traute ich mich die wichtigste Frage zu stellen.

„Wer ist denn der glücklich?"
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Gefangen in der Vergangenheit. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt