quaranta­sette - 47

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E M A L I A

„Amore!" hörte ich meinen Ehemann rufen, ehe ich mir meine Sonnenbrille auf die Nase schob und zu ihm blickte. Er kam gerade auf mich zu gelaufen, während er sich durch seine schwarzen Haare fuhr.

Ich biss mir auf die Lippen und musterte seinen braunen Körper, in der weißen Badehose. „Gehen wir ins Wasser?" fragte er, worauf ich nickte und mir die Sonnenbrille hochschob.

Hand in Hand liefen wir auf die andere Seite, ehe er meine Hand los ließ und mich ins Wasser schupste. Ich schrie auf und schwamm schnell an die Oberfläche, als ich im Wasser war.

„Es ist schwer mit zwei weiteren Personen zu schwimmen." knurrte ich und beobachtete ihn dabei, wie er ins Wasser sprang und das mit Kopf vor, weshalb sich sein ganzer Körper anspannte.

Er tauchte vor mir auf und nahm mich direkt auf seine Arme, weshalb ich auf lachte und mich an ihn klammerte. Seine Haare machte ich aus seinem Gesicht und musterte ihn.

„Wie geht es meiner Königin?" flüsterte er und hauchte einen Kuss auf meine Wange. „Gut." antwortete ich und kam seinen Lippen näher, ehe ich jemanden laut seufzen hörte.

„Nächstes mal ziehst du die lieber Brille aus." kommentierte Paola und fischte die Sonnenbrille, die ich mir eigentlich hochgeschoben hatte, aus dem Wasser.

Ich kicherte und wandte mich wieder an meinen Ehemann. „Wie war es?" fragte ich und spürte seine Lippen auf meinen, ehe ich anfing zu lächeln und meine Lippen bewegte.

Seine Zunge fuhr über meine, während seine Hände meinen Arsch kneteten. Ich stöhnte leise in seinen Mund und spürte seine Mundwinkel zucken.

„Macht das woanders." rief Eliano, ehe ich mich von Alessandro löste und zu ihm blickte. Neben ihm lief Lilijana, die einen kürzeren Bikini als ich anhatte.

„Achtest du überhaupt auf mich? Ich will dahin, Eliano." kreischte sie auf einmal, weshalb ich die Augen aufriss und sie verwirrt anschaute. „Wohin?" fragte er daraufhin.

„Ins ‚Hotel NH Palmero'. Das soll das beste Wellness Hotel sein." Er nickte und legte sich auf die Liege.

Ich kniff die Augen zusammen und musterte ihren flachen Körper. Ich wollte sie nicht beurteilen, aber was wollte sie hier wem zeigen?

„Dio." flüsterte Ale in mein Ohr, weshalb ich wieder zu ihm blickte und sein angewidertes Gesicht musterte. Leise lachte ich auf und legte meinen Kopf auf seine Schulter.

„Du hast meine Frage nicht beantwortet." murmelte ich und hauchte leichte Küsse auf seinen Hals. „Alles lief gut, mia bella."

Ich nickte und schloss die Augen, ehe Alessandro anfing im Wasser zu laufen und mich an sich presste. Die Sonne schien in mein Gesicht und ich atmete tief durch, während der Geruch von Chlor in meine Nase stieg.

„Ihr beiden Verliebten! Einer von euch wird angerufen." sprach Aleandro uns an, ehe ich meine Augen öffnete und zu ihnen schaute. Ich hörte mein Handy klingeln und erstarrte.

Alessandro ließ mich los und wir gingen aus dem Wasser, ehe ich um den Pool lief und von weitem schon ‚Anonym' lesen konnte.

„Die Urlaubszeit ist wohl vorbei." kommentierte mein Ehemann knurrend neben mir. Ich trocknete mir meine Hände ab und setzte mich auf die Liege, ehe ich mein Handy in die Hände nahm und ran ging.

„Guten Tag." sprach die Person an der anderen Leitung direkt. „Hallo." antwortete ich schlicht und spürte Alessandros Hand an meinem Rücken.

„Wie war eure Erholung?" fragte es tatsächlich, ehe ich auf lachte. „Wie war es in Spanien?" rutschte es mir raus, weshalb ich panisch zu Alessandro und Aleandro blickte, die anfingen zu grinsen.

Es herrschte Stille, ehe die dunkle und verstellte Stimme wieder sprach. „Guckt vor eurer Tor."

Ein Tuten ertönte, weshalb ich mein Handy beiseite legte und aufstand. Alessandro nahm meine Hand und wir liefen durchs Haus, ehe mir die Haustür geöffnet wurde und ich einen großen Karton vor dem Tor sah. In schnellen Schritten lief ich drauf zu, während es sich öffnete. Vor dem Karton blieb ich stehe und öffnete es direkt, ehe ich verwirrt die Stirn runzelte und das beschriftete Blatt Papier und noch eine kleine Packung musterte.

Ich duckte mich und holte das Papier und die Box raus. Wir gingen wieder rein und ich setzte mich auf den Boden, ehe ich das Papier ausfaltete.

„Am 01.06 sollten alle Romános hier sein." las ich laut vor, ehe ich zu Ale schaute, der seinen Cousin wissend anschaute.

„Was wird das?" fragte ich, ehe sie beide zu mir schauten. „Erzähl ich dir später." sagte mein Mann, ehe ich nickte und mich an die Box machte.

Ich öffnete sie und sah mir die zwei kleinen rosanen Teddy Bären an. „Sie wissen es." flüsterte ich und holte sie raus. Leicht strich ich mit meinem Daumen drüber und schaute auf meinen riesigen Bauch.

„Amore, ich und Aleandro fahren noch weg." sprach Alessandro mich an und holte mich aus meinen Gedanken. „Nein, bitte bleibt hier." sagte ich und musterte sein besorgtes Gesicht.

„Lass uns morgen fahren." beschloss Aleandro, ehe ich ihn dankend anlächelte und aufstand. Wir verabschiedeten uns von Aleandro und gingen zusammen hoch.

Im Zimmer liefen wir direkt ins Bad, wo wir uns die Schwimm Sachen auszogen und in die Duschen steigen. Er nahm mich in seine Arme, während das kalte Wasser über uns prasselte.

„Was war damit gemeint?" fragte ich ihn und spürte, wie seine Brust hoch ging. Er gab mir einen Kuss aufs Haar und schaute mir in die Augen.

„Es wird ein Treffen geben, wo sie uns alle in einen Raum stecken und sich unsere Reaktionen anschauen."

Ich schaute tief in seine Augen und fing an zu grinsen. „Das wird ein Kinderspiel." erwiderte ich.

„Das Problem ist einfach, dass wir nicht wissen, mit was für welchen Mitteln sie unsere Reaktionen herausfinden wollen."
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Gefangen in der Vergangenheit. Where stories live. Discover now