trenta­cinque - 35

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A L E S S A N D R O

„Merda." knurrte Aleandro und schaltete die Schrottkarre, die der Vermieter doch irgendwie wieder zusammen bauen konnte und wir jetzt wieder auf dem Weg zu uns waren, da wir Lilijana verfolgen mussten.

Ich hörte mein Handy klingeln und sah den Namen von Emalia, ehe ich lächelte. „Sie ist gerade aus dem Tor gegangen." sagte sie, ehe ich wieder auflegte und mir meine Cap ein wenig mehr über die Stirn zog.

„Wann müssen wir das zurück bringen?" fragte Aleandro und fuhr an die Ecke, da wir da besser das Auto erkennen konnten, in dem Lilijana gleich sitzen würde.

„Was zurück bringen?" fragte ich dann zurück. „Das Bruch Auto." antwortete er genervt, ehe ich auf lachte und das Fenster auf machen wollte.

„Um Gottes Willen, mache das nicht! Gleich plumpst die Scheibe raus, wenn du sie ein wenig runter kurbelst." sprach er schockiert, ehe ich schon die kommenden Tränen in meinen Augen erkannte und mir an den Bauch hielt.

„Das man noch Fenster runter kurbeln muss, echt." murmelte er, ehe ich ein quietschendes Geräusch hörte und zu ihm schaute. Er wollte wohl das Fenster runter kurbeln, schaute aber mit großen Augen zu mir.

„Will ich wissen woher du diesen Vermieter kennst, Alessandro?" fragte er, worauf ich den Kopf schüttelte und er bedrückt nickte.

„Ouh, da ist jemand." sagte er auf einmal, weshalb ich langsam meinen Kopf anhob und den Porsche musterte. „Porsche?" fragte ich verwirrt, da die Rodríguez nie einen Porsche anfassen würden.

„Vielleicht ist da tatsächlich noch jemand?" fragte Aleandro und fuhr an die Ampel, wo wir warten mussten und der Porsche uns schon weit weg war.

„Ach scheiß drauf." knurrte Ale und fuhr über die Ampel, ehe er ein wenig schneller fuhr und der Wagen wie verrückt wackelte. „Aleandro, pass auf, gleich brechen wir ein!" lachte ich und hielt mich an dem Griff, an der Tür fest.

„Pass du mal auf, dass du die Tür gleich nicht mitnimmst, wenn du aussteigst!"

Ich lachte weiter, ehe er abrupt stehen blieb und ich leicht nach vorne flog, da es hier keine Anschnallen gab. „Ach du scheiße." murmelte Aleandro und musterte die Handbremse in seiner Hand.

„Du hast sie gerade nicht ernsthaft abgerissen oder?" fragte ich und lachte auf. „Mit uns kommt man nicht von A nach B." lachte ich.

„Du meinst, wir kommen mit diesem Pissbuden Auto nicht von A nach B." knurrte er und fuhr weiter, als wäre nichts passiert.

„Scheiße, sie fahren auf die Autobahn." sagte ich mit großen Augen, ehe er auf lachte. „Dann zeigt dieses Miststück hier mal, was es drauf hat."

Ich machte große Augen und wusste, dass wir das nicht überleben würden, wenn er tatsächlich so viel Gas gab, wie dieses Auto her brachte.

„Aleandro, wir können das knicken, fahr gleich nah genug an das Auto und ich setzte einen Peilsender an. Dann warten wir auf Adrian und Eliano und fahren gemeinsam dem Peilsender nach." sagte ich, worauf er nickte und Gas gab, während ich tatsächlich das Fenster runter kurbelte und es festhielt.

„Gleich, warte!" sprach Ale, ehe er langsam die Spur wechselte, ich mich leicht vor beugte und den Peilsender an dem Kofferraum befestigte.

„Okay, warte ich ruf die beiden an und du fährst hier runter." forderte ich ihn, ehe er die nächste Ausfahrt runter fuhr auf und an einer Ecke stehen blieb.

„Ja?" fragte Eliano als er ran ging. „Ihr müsstet uns abholen." sagte ich einfach, ehe ich Tuten hörte und mein Handy weg steckte.

„Sie kommen." sprach ich Aleandro an, der nickte und weiter das Auto musterte. „Willst du ein bisschen Radio hören?" fragte er mich und drückte einen Knopf, ehe ein altes italienisches Lied anging.

„Nein, danke." lachte ich und lehnte mich an den Sitz. „Wieso? Ist doch voll schön. Guck mal!" sagte er und schaltete weiter, ehe ein arabisches oder türkisches Lied anging.

„Ohhh!" machte Aleandro und fing an zu tanzen, während das ganze Auto wackelte und ich Angst bekam, dass ich mich gleich vor lachen bepissen würde.

Er sang noch laut mit, ehe ich aus stieg und schnell in den Busch rannte. „Alter, was machst du im Busch?" rief Aleandro mir zu, während ich meinen Schwanz aus der Hose steckte und in den Busch pinkelte.

„Du pisst nicht ernsthaft in den Busch oder?" machte er auf schockiert, ehe ich wieder zum Auto lief und mich setzte. „Scheiße, bring mich nicht mehr zum Lachen." lachte ich leise und rieb mir über die Schläfen.

„Was ist das denn für eine Scheiße?" brüllte auf einmal Adrians Stimme, weshalb ich wieder aus stieg und sie auf der anderen Straßenseite sah.

„Alessandro wollte sich tarnen." schob Aleandro die Schuld auf mich, weshalb ich empört die Luft einzog und ihn musterte. „Du Mistgeburt!" knurrte ich und stürmte auf ihn zu, ehe er mich einfach hoch hob und auf seine Schulter schmiss, als wäre ich eine Tüte.

„Scheiße, was machst du den?" rief ich lachend und sah, wie er auf die andere Straßenseite lief. „Ich piss dich gleich an, Aleandro." lachte ich und musste zwar nicht mehr, wollte aber, dass er mich runter ließ.

„Ich bin kein Busch." knurrte er und ließ mich runter. „Tja, ich bin aber Alessandro." erwiderte ich, ehe ich mich schnell ins Auto ans Steuer setzte und die Tür abschloss.

„Geh in den Kofferraum." lachte ich und zeigte ihm meinen Mittelfinger, denn ich danach auch von ihm gesehen bekam und er die Hintertür öffnete.

„Habt ihr das Signal?" fragte ich Eliano, der auf sein Handy schaute und nickte.

„Dann gehts zu den Rodríguez." lächelte Aleandro und klatschte in die Hände, während ich den Motor startete und los fuhr.
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Gefangen in der Vergangenheit. Where stories live. Discover now