trenta­due - 32

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A L E S S A N D R O

„Guten Morgen, Schatz." flüsterte Emalias Stimme, weshalb ich die Augen öffnete und sie auf meine Brust sah. Ich lächelte und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Buongiorno, amore." erwiderte ich und musterte ihre Beine, die nicht mal zugedeckt waren. „Hast du die ganze Nacht so geschlafen?" fragte ich sie, da sie quer auf dem Bett lag und somit auf meinem Bauch geschlafen hatte.

„Ja, weil das Kissen irgendwie ungemütlich war." zuckte sie mit den Schultern, weshalb ich leise auflachte und mich aufrichtete.

„Komm, wir gehen Frühstücken." raunte ich ihr zu und lief erstmal ins Ankleidezimmer, wo ich mich anzog und anschließend ins Bad lief, wo ich mir meine Zähne putzt.

Wir liefen zusammen runter, während ich mich fragte, ob die andere Hälfte der Romános hier geschlafen hatte. Meine Frage bestätigte sich aber, als ich Romea, Paola und Isabella aus einem Raum gehen sah.

„Guten Morgen, Mädels" sprach meine Frau, ehe es die drei leise erwiderten und gestern wohl noch gesoffen haben.

Als wir unten ankamen, saßen schon alle Jungs am Tisch und aßen. „Buongiorno." sagten ich und Emalia gleichzeitig, weshalb ich lächelnd zu ihr sah und mich hinsetzte.

„Also Eliano hat nicht gelogen." murmelte Elio und rieb sich übers Gesicht. „Bei was?" fragte ich und schaute ihn verwirrt an.

„Dass man euch die ganze Nacht hört." beendete Zoila den Satz und schmierte sich Frischkäse aufs Brötchen. „Passiert." erwiderte Emalia, weshalb ich leise auflachte.

„Signora e Signor Románo, was dürfte es heute zu trinken sein?" sprach Julias Stimme, weshalb ich mich anspannte und umdrehte. „Einen Kaffe." erwiderte ich kühl.

„Ein Glas Milch." fügte Emalia hinzu, worauf Julia in der Küche verschwand. „Hast du heute Nacht nicht schon genug Milch getrunken?" fragte Leano, worauf Paola kicherte.

„Ich hab eure Patenkinder getrunken, meine Lieben." erwiderte sie, worauf ich die Augen schloss und nicht los lachen wollte, da ich gestern alles aus ihr getrunken habe.

„1:0" erwiderte Leano, ehe ich wieder die Augen öffnete und meine Frau stolz nicken sah. Sie nahm sich ein Brötchen und schnitt es durch.

„Kannst du mir die Käse Sternchen geben?" fragte Emalia mich, während ich mich fragte, wer Käse Sternchen wollte. Ich griff nach dem Teller und reichte ihr den.

„Hast du heute Nacht nicht genug Sterne gesehen?" fragte Leano, ehe ich zu meinem Mädchen sah und wusste, dass sie die richtige Antwort geben würde.

„Sogar den Mond, Süßer." antwortete sie, worauf alle am Tisch die Luft einhielten. „2:0" knurrte Leano, während ich wusste, dass ich heute garnicht dieses Haus verlassen wollte, da dieser Tag amüsant sein würde.

Ich schmierte mir Nutella auf mein Brötchen und biss ab, ehe mir mein Kaffe hingestellt wurde. „Willst du keinen Fisch auf deinem Brötchen Alessandro? Ah ne, hattest du heute Nacht schon." sprach Leano jetzt mich an, ehe ich auf mein Brötchen schaute und dann zu ihm.

„Nein danke, heute Nacht hat mir das Süße nicht gereicht, daher gibt es jetzt noch was süßes." erwiderte ich nach wenigen Sekunden und wusste, dass sie das geplant hatte, da NIEMAND Fisch auf den Frühstückstisch stellt.

„3:0" fauchte er jetzt, weshalb ich zufrieden zu meiner Frau schaute, die mir Highfive gab, als ich ihr meine Hand hin hielt.

-

„Pass auf dich auf." flüsterte Emalia, als ich und Aleandro an der Tür standen und sie sich jetzt schon fünf Minuten lang verabschiedete.

„Emalia, ich verspreche dir, das ich auf ihn aufpassen werde, aber wenn wir hier länger stehen bleiben, desto länger sind wir dann weg." sprach Aleandro jetzt, der wohl die Geduld verlor.

„Na gut." murmelte sie und gab mir noch einen Kuss, ehe wir endlich draußen standen und auf seinen Wagen zu liefen.

„Willst du dir den gleichen Audi kaufen?" fragte er mich, als wir im Wagen saßen und uns anschnallten. „Nein, einen Größen, da wir Kinder bekommen." sprach ich betonte, dass Kinder bekommen.

Er schaute mit gekniffenen Augen zu mir, ehe er sich abwandte und den Motor startete. Er fuhr aus dem Tor, während ich auf seinem Handy nach einem guten Lied suchte.

„Alter. du hast nur Sex Lieder in deiner Playlist." fauchte ich, ehe ich sein Lachen hörte. „Bin halt aktiv." zwinkerte er, als ich meinen Kopf zu ihm gedreht hatte.

Ich drückte auf das einzige russische Lied, was ‚Под гипнозом' hieß und von ‚Artik & Asti' war. „Ach du scheiße, ist es das Lied was wir im russischen Club in Deutschland gehört haben?" fragte ich ihn.

„Ja." lachte er, ehe ich mich zurück lehnte und der Melodie lauschte.

Als wir endlich angekommen waren, parkte Aleandro seinen Wagen auf der Einfahrt und wir stiegen aus. Als ich in die Halle eintrat, sah ich schon meinen durchlöcherten Wagen da stehen.

„Habt ihr schon eine Kugel gefunden?" fragte ich die Männer, die am Wagen saßen. „Ja Signor, wir haben sie schon raus geholt." sprach der Typ.

Er reichte mir ein Tütchen, was ich ihm abnahm. „Perfekt. Ich danke Ihnen." lächelte ich und verschwand in Aleandros Büro, wo er schon saß.

„Und?" fragte er und holte sein Notizheft raus. „Hier." sprach ich und hielt die kleine Plastiktüte in die Luft. „Na lass mal sehen." murmelte er, ehe ich mich hinsetzte und ihm die Tüte gab.

„Ach du scheiße." flüsterte er, weshalb ich verwirrt zu ihm schaute. „TR." erwiderte er, worauf ich die Augen aufriss und mich daran erinnerte, das Eliano recht hatte.

„Er hatte Recht." sprach Aleandro meine Gedanken aus, ehe ich meine Augen schloss und hoffte, dass das hier ein Alptraum war.
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Gefangen in der Vergangenheit. Where stories live. Discover now