quaranta­due - 42

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E M A L I A

„Alessandro, ich kann nicht mehr." flüsterte ich erschöpft und setzte mich hin, ehe ich mir über die gigantische Kugel rieb. „Hier." sagte er und reichte mir eine Wasserflasche, die ich ihm dankend abnahm.

Die anderen liefen weiter auf die Brücke zu, bevor ich mich daran erinnerte, dass wir erst die Hälfte durch waren. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf und ergriff Alessandros Hand, ehe wir weiter liefen und ich mir meine Sonnenbrille wieder auf die Nase zog.

Die anderen blieben auf der Brücke stehen, weshalb wir sie einholen konnten und sie uns fragend ansahen. „Ich trag ein paar Kilos mehr. als ihr." sagte ich einfach als Verteidigung, ehe sie zu Alessandro blickten, was ich ihnen nachtat und er tatsächlich grinste.

„Weißt du? Ich bin froh wenn die Schwangerschaft vorbei ist." knurrte ich ihn an. „Da warst du vor ein paar Wochen noch anderer Meinung." raunte er mir zu, worauf ich die Augen zusammen kniff und ihn musterte.

„Meinungen ändern sich." antwortete ich und lief alleine vor, während ich mir weiter über den Bauch rieb und durchatmete. Langsam lief ich die Brücke runter und erkannte die Löwen, auf die ich lächelnd zu lief.

Ich schoss auf Foto und schaute dem Löwen bei jeder Bewegung zu. Diese Art von Tieren, fand ich immer interessant, da sie wie Menschen waren. Klar jedes Tier hatte menschliche Eigenschaften, aber bei den Löwen war es etwas anderes, denn manche Menschen waren tatsächlich so wie Löwen.

Ich lächelte weiter und sah den Löwen auf mich zu kommen. Er blieb nah an dem Gehege stehen und starrte mich an, was ich ihm nachtat. Die Leute um mich drum, schauten schockiert zu mir, während ich dabei zu sah, wie der Löwe sich hinlegte und die Sonne genoss.

Wieder kramte ich mein Handy raus und machte ein Foto, ehe ich Hände an meinem Bauch fühlte. Ich schaute grinsend hoch und sah Alessandro lächeln. Wieder hörte ich es Klicken, weshalb ich genervt zu Paola schaute, die mit den Schultern zuckte und ihren Ton aus machte.

„Irgendwie traurig, dass Alessandro als einziger verheiratet ist." sprach Leano auf einmal, ehe ich Aleandro räuspern hörte und mich komplett umdrehte.

„Wieso?" fragte dieser dann, ehe Leano anfing zu lächeln. „Weil der unvernünftigste, als erster seine Braut hat." beendete Zoila den Satz, worauf mein Ehemann empört die Luft einschnappte.

„Aber ich seh am Besten von euch aus." grinste er dann und nahm meine Hand in seine. „Naja." kommentierte ich es, ehe ich die anderen Lachen und ihn Knurren hörte.

„Spaß." versuchte ich mich noch raus zu retten. „Du wirst gleich Löwen Fraß!" rief Romea, worauf ich nickte und in schnellen Schritten von Ale weg lief.

Aleandro lief auf mich zu und schlang seinen Arm um mich, ehe wir bei den Giraffen stehen blieben und ich Adrian lachen hörte. „Scheiße, die Giraffe hat einen längeren Schwanz als Eliano."

Ich riss die Augen auf, was mir alle anderen nachtaten und wir Adrian schockiert anstarrten. „Letztens waren wir mit zwei Weibern schwimmen und sind danach duschen gegangen und da-"

„Keine Details." bat ich ihn und fing an zu lachen. „Wieso seid ihr so?" murmelte Romea und schämte sich wohl für ihre Brüder und Cousins. „Romea, du kannst noch flüchten. Ich bin in dieser Familie gefangen." sagte ich und bekam einen kräftigen Klaps auf meinen Hintern, weshalb ich mich umdrehte und meinen Ehemann angrinste.

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„Meine Füße fallen gleich ab." jammerte Paola, die Fotoqueen. „Lauf weiter, Fotoqueen." lachte Matteo und lief so weiter, als wäre er nicht gerade eine halbe Ewigkeit gegangen. „Selfie." rief Isabella diesmal und machte ein Foto, wo ich einen Kussmund machte. „Scheiße, wie viel Speicherplatz hast du?" fragte Leano.

„Viel." lächelte sie, ehe sie ihr Handy weg steckte und wieder am jammern war. Ich blieb kurz stehen und atmete tief durch.

Wie immer blieben alle anderen auch stehen, was mich zum Lachen brachte. „Romea, Ich will doch nicht flüchten." grinste ich, worauf sie heftig den Kopf schüttelte und ich mir über den Bauch rieb.

„Alles gut?" fragte Alessandro, worauf ich nickte und mich wieder ans gehen machte. Zusammen liefen wir weiter, ehe ich unsere Autos erkannte, die man nicht übersehen konnte, und erleichtert auf keuchte.

Alessandro nahm meine Hand und half mir noch die letzten Meter zum Auto zu laufen, ehe ich mich erschöpft in den Wagen setzte und die Augen schloss.

Als ich auch Ales Tür zuknallen hörte, öffnete ich wieder meine Augen und sah ihn lächeln. „Ich hoffe es hat dir gefallen." murmelte er und startete den Wagen, ehe ich mich vor beugte und sein Gesicht zu mir drehte.

„Danke für den tollen Tag, mein Herz." flüsterte ich und legte meine Lippen auf seine, bevor er seine Hand auf meine Wange legte und seine Zunge über meine Unterlippe strich.

Als wir uns lösten, grinste ich ihn an und forderte ihn los zu fahren, da die anderen schon hinter uns warteten. Er fuhr los, ehe ich nach seinem Handy griff und mein Lieblings Lied anmachte.

Das Lied ‚SuperSTAR' von ‚Loboda' fing an zu spielen, ehe ich mein Fenster öffnete und die warme Abend Luft mir entgegen wehte.

Ich streckte meinen Arm raus und sah in den Seitenspiegel, wo ich Paola erkannte, die mich nachtat. Lachend winkte ich ihr zu, was sie erwiderte, ehe Alessandro langsamer wurde und abbog.

„Was machen wir hier?" fragte ich Alessandro, der an die Seite fuhr und die anderen vor ließ. „Wir bestellen essen und dann fahren wir weiter." antwortete er mir und fuhr den anderen, die in den McDrive gefahren sind, nach.

„Wir fahren nicht nachhause?" fragte ich verwundert, worauf er den Kopf schüttelte und ich mich fragte, wann er das alles geplant hatte.

Als wir das ganze Essen hatten, fuhren wir weiter und das die ganze Zeit am Strand entlang, weshalb ich die Gelegenheit nutzte und mir den Sonnenuntergang anschaute.

Als Alessandro abbog, sah ich am Strand ein Pavillon stehen und daneben ein Lagerfeuer. „Oh nein." flüsterte ich und spürte wie meine Augen glasig wurden.

„Wir feiern im kleinen Kreis in deinen Geburtstag rein." sprach Alessandros leise Stimme, ehe ich ausstieg und mir alles anschaute.

Er kam auf mich zu, ehe ich mich weinend in seine Arme stürzte. „Ich hoffe es sind Freudentränen, amore." lachte er und schlang seine Arme um mich.

„Ich liebe dich." schluchzte ich und vergrub meinen Kopf an seiner Brust. „Ti amo Angelo mio. Ti amo più di ogni altra cosa. (Ich liebe dich, mein Engel. Ich liebe dich über alles.)"
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Gefangen in der Vergangenheit. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt