Kapitel 7

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Sam

Verschwitzt schrecke ich aus meinem Schlaf.

Schon wieder dieselben Ereignisse, wieder mein Vater, wieder mein 11-jähriges Ich und wieder meine Hilferufe...

Wieder einmal konnte ich meine Vergangenheit nicht verdrängen...

Als ich zur Uhr schaue, merke ich, dass es gerade 04:00 Uhr morgens ist. Ich entscheide mich duschen zu gehen.
Schlafen kann ich sowieso nicht mehr.

Es geht seit längerem so, das ich nachts schlecht schlafe und dann nicht weiter schlafen kann.
Dies zeigt sich auch im Alltag.

Mich reizt alles Mögliche, mir fehlt die Konzentration auf der Arbeit, was meine Arbeit dann auch verlängert.
Außerdem steigt mir mein Bedürfnis, mich mit unterwürfigen Frauen zu befriedigen.

Bei denen ich grob, hart, gewaltsam und auch gefühlslos sein kann, die nur den Moment wollen
und nicht mehr.

Das wäre jetzt gleich sofort mein Plan. Die Nächste zum Ficken zu suchen.

Ist ja nicht schwer, da hält man etwas länger Blickkontakt und checkt sie ab, da ist sie dann auch schon in der nächsten Minute bei dir.

In dem Spiegel direkt gegenüber der Dusche sehe ich mich, ich habe in den letzten Jahren viel trainiert. So hatte ich dann wenigstens bisschen besseren bzw. längeren Schlaf.

Mein Körper ist durch den Sport gut gebaut und definiert, aber nur solange, wie ich angezogen bin.

Ohne meine Klamotten sieht man nur meine Narben.
Meine Erinnerungen aus dem größten Albtraum meines Lebens...

Die Narben verschwinden genauso wenig, wie die psychischen Folgen.

Mein Minderwertgefühl, meine Schlafstörung, mein Bedürfnis zu verletzen, mich stark zu zeigen, mich wie ein Mann zu fühlen...

Meine Familie hat mir das angetan, sie sind der Grund für mein heutiges Ich und der Grund warum ich heute mit meinem eigenem Vermögen lebe und nicht mit dem Ihrer.

Ende des 7. Kapitels💔

In love with opposites +18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt