In love with opposites +18

Kapitel 24

Sam

Sie steht wieder vor mir, dieses Mal sogar als mein Date. Nennen wir es Zufall oder Schicksal?
Ich weiß nicht was ich von dieser Begegnung halten soll... Man sagt alle guten Dinge sind drei, wir sehen uns gerade zum vierten Mal. Also haben wir die Grenze überschritten...
Mein Herz ist ein Verräter, es klopft wie verrückt gegen meine Brust. "Sam du darfst dich auf keinen Fall auf deine Gefühle einlassen. Wehe Sam! Wehe! Du wirst nur verletzt, nach deinen Eltern verkraftest du keine weitere Verletzung, hör nicht auf das Klopfen, nicht auf Herrn Elbrecht, er weiß rein gar nichts!"
Mein innerer Kampf bringt mich zum schwitzen. Emilia steht weiterhin mit ihrer Freundin vor mir, ihre Augen weit geöffnet, ihre Hände am zittern.
Ich nehme mein Wasserglas zur Hand und trinke einen großen Schluck bevor ich auf sie zu gehe.

„Hey!" begrüßt mich Finn. Den habe ich ja völlig übersehen!
„Hey." erwidere ich seine Begrüßung.
Lara gebe ich einen leichten Händedruck und nicke ihr zu. Langsam drehe ich mich zu Emilia, ich strecke ihr meine Hand aus.
Ihre zitternde Hand bewegt sich in meine, ihre Hand ist angenehm warm. Das Zittern ihrer Hand spüre ich jetzt stark in meiner, ich drücke ihre Hand leicht fester, um sie zu beruhigen. Als sie das bemerkt, blickt sie in meine Augen. Dieses Grün. Dieses Glänzen.
Ohne zu übertreiben kann ich sagen, dass man ein Regenbogen in diesen Augen erkennt, ich verliere mich in ihnen.

"Sam komm zu dir! Du verfällst in sie, komm zu dir!"
Sofort lasse ich die Hand los und unterbreche den intensiven Augenkontakt. Mit einer Geste zeige ich zum Tisch, zusammen begeben wir uns auf unsere Plätze. Finn und Lara sitzen sich gegenüber, ich neben Finn und Emilia neben Lara, sodass ich ihr gegenüber sitze.
Es ist Himmel und Hölle in einem!

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Emilia

Er sitzt mir gegenüber, meine Augen suchen die Verbindung zu seinen. Immer wenn sie zueinander treffen fühle ich mich von der Welt getrennt, nehme nur noch das Braungoldene wahr. Sie sehen aus als bestehe sie aus Kristallen. Dieses schimmern in ihnen. So tief. So anziehend. Ich könnte mich in diesen Augen verlieren...

Mein Herz sucht nach Liebe, sucht nach Anerkennung.
Mein Verstand versucht mich von diesen Gefühlen abzuhalten.
"Emilia! Du wirst nicht in den ersten Mann, der dir begegnet verfallen!", rede ich mir selbst ein.
Lara stupst mich von der Seite an „Emilia geht es dir gut? Du bist ja richtig rot.", flüstert sie mir zu.
„Ja, alles gut. Mir ist bestimmt nur warm geworden. Sollen wir vielleicht kurz raus?"
„Lass uns erst etwas bestellen, dann können wir bis das Essen kommt raus gehen und du erzählst mir was da los ist!", antwortet sie mit zusammengekniffenen Augen. War ja klar, dass sie mir nicht glaubt.

Nachdem wir jeweils eine Pizza und ein Getränk dazu gewählt haben, machen wir uns auf den Weg nach draußen. Die kalte Luft pustet unsere Haare nach hinten, mich durchfährt eine einmalige Schüttelfrost.

„Emilia was ist los mit euch?", beginnt meine Freundin.
„Ich weiß es nicht Lara!", völlig aufgebracht schaue ich sie mit Verzweiflung an.
„Er zieht mich an! Seine Blicke sind tiefgründig und berühren meine Seele. Seine Berührungen erwärmen mich bis ins Innerste, mit einer kleinen Berührung kribbelt es an der gesamten Stelle. Ich kenne ihn nicht.
Kann ich ihm vertrauen? Könnte er mich mögen? Könnte da was draus werden? Wer ist Sam überhaupt?!
Ich weiß all das nicht und bin schon gebrochen wegen der Geschichte meiner Eltern. Weiß nicht wie man liebt, weil ich nie Liebe bekommen habe. Verliebe ich mich denn? Es macht mir einfach nur Angst!", einzelne Tränen kullern aus meinen Augen.
Lara zieht mich in eine feste Umarmung. „Emilia, du kannst deinen Gefühlen sowieso nicht entkommen, hör auf dir da so große Sorgen zu machen!"
„Aber es geht viel zu schnell, wir haben uns nur vier mal gesehen und zweieinhalb mal davon gestritten... vielleicht ist es doch auch keine Liebe oder?"
„Naja, die Beschreibung trifft zu, lass allem freien Lauf, es wird schon."

Ende des 24. Kapitels