Kapitel 34

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Sam

Ich bin ihr erster Kuss!
Die erste männliche Person, die sie berührt hat und ihre Lippen in Anspruch nimmt!
Es hat mich wirklich gewundert, als sie meinte, dass sie noch nie zuvor geküsst hat.
Ok ich habe mir gedacht, dass sie ein unschuldiger Engel ist, aber das sie so sauber ist und nicht mal einen Mann zuvor geküsst hat... Das hat mich echt schockiert.
Aber ich merke, dass sie unerfahren ist. Ich führe den Kuss zwischen uns, während sie versucht sich dem anzupassen. Ihre rosa Lippen sind bestimmt schon gerötet und angeschwollen, da bin ich mir sicher. Doch höre ich trotzdem nicht auf. Wie soll ich den diese Lippen loslassen? Sie schmeckt nach Erdbeere, nach Schokolade, nach allem was süß ist... Nie wollte ich einen so sehr küssen, wie ich sie gerade will.
Langsam intensiviere ich unseren Kuss und drücke meine Zunge durch die kleine Öffnung ihres Mundes. Erst versteift sie sich, jedoch versucht sie sich dann zu entspannen und es mir nach zu machen. Sie ist gut. Dafür, dass es ihr erstes Mal ist, ist sie wirklich gut.

Unsere Klamotten kleben an unserem Körper und es regnet weiterhin über uns hinab.
Als uns ein kalter Windstoß trifft, erzittern wir aufgrund der Nässe.
Wir entfernen die Lippen voneinander und sie zieht mich in eine feste Umarmung.
Meinen Kopf lege ich in ihren Nacken und sauge ihren Duft in mich ein. Ihre Arme über meinen Schultern und meine Hände fest an ihrer Taille.

Letztendlich beschließen wir zurück ins Hotel zu gehen. Mittlerweile geht auch die Sonne auf...
Wie lange waren wir bitte draußen?
Mein Handy habe ich leider nicht bei mir und kann nicht auf die Uhr gucken.
„Emilia?"
„Ja?"
Ich wollte sie eigentlich fragen, ob sie bei mir übernachten möchte, aber ich glaube das würde nicht so gut ankommen...
Jetzt muss was anderes finden!
„Ähmm... weißt du wie viel Uhr es ist?"

Sie zieht ihr Handy aus der hinteren Tasche ihrer Hose und schaut drauf.
„Fast halb fünf"
Oha! Haben wir wirklich so lange draußen gestanden?!
Es war drei Uhr, als ich raus gelaufen war...
Solange hat sich das garnicht angefühlt, als wären es nur einige Minuten...
„Sam, warum bist du hier hin geflogen?", fragt mich Emilia auf einmal.
Ich kann noch nicht über meine Vergangenheit sprechen... Ja sie hat meine Narben gesehen, aber das ist noch nichts neben der Geschichte, die da hinter liegt. Das kann ich ihr nicht antun. Nicht jetzt.
„Es wäre besser, wenn wir wann anders darüber sprechen... Du meintest, dass du warten würdest, bis ich von selbst alles erzähle. Vieles hängt einfach zu sehr miteinander zusammen..."
Darauf nickt sie und schaut mir tief in die Augen, sie zeigt Verständnis, das bedeutet mir sehr viel.
„Danke"
Plötzlich bleibt sie stehen und dreht sich zu mir, wir sind nass und stehen mitten im Flur des Hotels, aber es könnte uns nicht noch egaler sein.
Ihre Hände nehmen meine in ihre und sie drückt meine Hände fest.
„Sam, es ist verständlich, dass ich dir deinen Freiraum gebe. Du kennst mich noch nicht, mir ist bewusst, dass das Vertrauen zwischen uns fehlt. Aber das können wir mit der Zeit ändern. Ich glaube daran."
Schnell nehme ich ihre Lippen wieder in Anspruch.
Ich kann einfach nicht genug von ihr bekommen! Ihre Lippen einmal probiert und sofort der Sucht verfallen.
Ohne sie kann ich nicht mehr!

Ende des 34. Kapitels

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