Kapitel 40

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Sam

Nach zwei Wochen Aufenthalt in Rom bin ich wieder in meinem Apartment in Köln. Es waren die schönsten sieben Tage dich jemals zuvor hatte. Emilia schlich sich immer mehr in mein Herz.
Zu wissen, dass wir nicht mehr im selben Gang übernachten, sie deutlich weiter weg von mir ist, verpasst mir einen Stich.

Ich will sie durchgängig bei mir haben. Mit ihr habe ich weniger Sorgen, ich fühle mich wohl in meiner Haut und vergesse was mich alles für Probleme plagen.

Der ohrenbetäubende Klang meines Handys schreckt mich aus den Gedanken zu Emilia.
Aurora Harper steht auf dem Display.
Was will jetzt meine Mutter schon wieder?!

„Was veranlagt dich zu diesem Anruf?", frage ich kalt.
„Dein Vater möchte dich sprechen Sam."

Mich sprechen?! Hat er noch alle Tassen im Schrank?!
Er hat mich zwei Jahre vergewaltigt, dann auch noch angezeigt für Körperverletzung, wobei er alles verdient hat. Jetzt will er mit mir sprechen?

„Auf keinen Fall!", sofort lege ich auf.

Ich muss mich beruhigen. Meine Schritte gehen in Richtung meines Fitnessraums. Zu sehen sind die drei Wände bestehend aus Spiegeln und die eine Wand aus bodenlangen Fenstern. Der perfekte Blick über Köln ist zu sehen. Mitten im Raum hängt mein Boxsack, den ich auch häufiger als alle anderen Geräte benutze.
Sonst hätte ich noch einen Laufband, einen Fitnessbike, Hanteln in jedem Gewicht und andere Geräte, die man aus dem Fitnessstudio kennt.

Da ich keine Sportsachen an habe ziehe ich mich bis zu meiner Boxershorts aus, bandagier meine Hände und beginne fest auf den Sack einzuschlagen.

Faust um Faust treffe ich den Sack mehrere Stunden lang, bis mir Schweißtropfen aus den Haaren fallen.

Plötzlich klingelt erneut mein Handy. Mein Herz beginnt höher zu schlagen, als schon davor.

Doch dieses Mal ist es glücklicherweise meine bellezza.
„Mi bellezza?", aus der Atem keuche ich ins Handy.
„Sam? Warum bist du so aus der Puste? Was machst du?"
„Ich war am trainieren. Aber hatte gerade aufgehört, als du angerufen hast."
„Achsooo und ich wollte deine Stimme hören."
„Vermisst mich meine Schönheit etwa?"
„Jaaa!"
„Dann muss ich dringend was dagegen unternehmen, wie wäre es wenn ich dich abhole und dann schauen wir weiter?"
„Wäre super."
„Ok, dann bin ich in einer halben Stunde da."

Nachdem ich aufgelegt habe, nehme ich mir die Bandagen ab und begebe mich unter meine Dusche. Mit eiskaltem Wasser kühle ich mein Körper ab und wasche mir den Schaum aus den Haaren.

Mit einem Handtuch um der Hüfte, suche ich mir eine schwarze Jeans, dazu einen grauen T-Shirt aus, welches meine Muskeln besonders betont. Schnell sprühe ich mir mein Parfüm und betrete mein Fahrstuhl.

Zwanzig Minuten später stehe ich vor der Tür von Lara und hole meine Schönheit ab.
Ich steige aus der Fahrerseite aus, gehe um den Wagen rum, um sie fest in meine Arme zu nehmen und lange zu küssen.
Obwohl wir uns nur wenige Stunden nicht gesehen haben, war mir das zu viel.
Außerdem habe ich noch hunderte von ungelesen Nachrichten meiner Mutter, die mir das Leben schwer machen. Da finde ich meine Ruhe in ihren Armen, durch ihren Duft, wie auch ihrer Wärme.

Ende des 40. Kapitels

In love with opposites +18Where stories live. Discover now