Kapitel 50

71 3 0
                                    


Sam

„Saaam! Wir müssen looos!", ruft Emilia mir zu während ich gerade an der Bettkante sitze und meine Schnürsenkel zu binde. „Ich komme ja schon!", antworte ich, erhebe mich gleichzeitig mit Schwung von der Kante um in den Eingangsbereich zu gehen, wo sich meine Schönheit im Spiegel betrachtet.
Sie trägt aufgrund der starken Hitze draußen ein rotes luftiges Kleid, welches schulterfrei ist und daher ihr gebräuntes Dekolleté betont. Als ich bei ihr ankomme, lege ich meine Hände an ihre Taille und ziehe ihren Rücken an meine Brust. Folgend hauche ich federleichte Küsse auf ihre Schulter ihren Nacken und berühr dabei ihren Becken, unteren Bauchbereich wie auch langsam ihre Oberschenkel.

„Du bist wunderschön, Tesoro...", flüstere ich ihr ins Ohr und küsse die Stelle unter ihrem Ohrläppchen.
Damit entlocke ich ihr ein Stöhnen, was mich neben ihrem Aussehen zusätzlich erregt.

Vor einigen Tagen hat sie meine größte Macke kennengelernt und mich mit ihrer Reaktion nur noch mehr in ihren Bann gezogen. Ich konnte ungehemmt stundenlang in ihren Armen weinen, ohne dass sie mich für meine Tränen verurteilt hat. Durch diesen Moment haben wir nach acht Monaten unsere Beziehung nur mehr verankert. Ich will dieses Mädchen, komme was wolle.

„Sam...", stöhnt Emilia als mein Ständer an ihrem Hintern zu spüren ist. Schon lange habe ich das zurückhalten gelassen, wir sind seit länger als einem halben Jahr zusammen. Sie soll ruhig wissen, dass sie mich erregt und ich sie begehre.
„Mein Herz, wir müssen los. Meine Mutter wartet, außerdem wird sie mich brauchen, wenn sie meinem Vater begegnet."
Emilia hat sich endlich entschieden alle Geheimnisse zu lüften. Das sie mit mir zusammen ist, durfte ihre Mutter vor einigen Wochen schon erfahren, weil sie rausbekommen hat, dass Emilia nicht weiter bei Lara wohnt. Daraufhin hatte ich ein etwas unangenehmes Gespräch mit ihr, wo sie mich nach meiner Ernsthaftigkeit in dieser Beziehung gefragt hat. Was sie nicht weiß, dass ich dieses Mädchen heiraten möchte. Sie soll meine Frau werden!

Victor hatte ich nach dem Krankenzimmer-Vorfall, auch persönlich kennenlernen können und verstehe mich sehr gut mit ihm. Wir hatten einen super Verhältnis und er sieht mich wie sein eigener Sohn, das freut mich sehr, weil ich nie einen richtigen Vater hatte...

„Ja, du hast recht. Komm wir gehen.", ich nehme ihre Hand in meine drücke einen Kuss auf ihre Wange, wodurch sie ihre Augen genüsslich schließt und ziehe sie zum Ausgang des Apartments.

-

„Hey Mum!", begrüßt Emilia ihre Mutter, die bereits am reservierten Tisch eines Italieners sitzt.
„Hallo Frau Becker", kommt es auch meinerseits.
„Guten Abend Kinder."
Ich glaube sie mag mich langsam. Bei dem Gedanken grinse ich.
„Erwarten wir eigentlich noch jemanden?", fragt die Mutter uns mit gerunzelter Stirn, als sie den vierten gedeckten Platz sieht.
„Ja genau Mum, ich möchte dir noch wen vorstellen.", antwortet Emilia nervös.
„Wobei ich sogar vermute, dass du die Person besser kennst als ich.", murmelt sie vor sich hin.

20:02 Uhr
Victor: Sam, soll ich rein kommen?

Victor: Ich bin unnormal nervös!!!

20:03 Uhr
Victor: Das ist keine gute Idee, ich gehe wieder!

20:03 Uhr
Sam: Victor, bleib wo du bist!

Sam: Es wird gut laufen keine Sorge. Emilia und ich sind doch auch da ;)

„Er ist da.", leite ich leise an Emilia, die links von mir sitzt, weiter.
„Er soll kommen."

20:05 Uhr
Sam: Komm rein.

Sam:P.S. Viel Glück

Jetzt ist es soweit!
Victor betritt den Restaurant und steuert in unsere Richtung. Melina hat gerade im selben Moment ihre gesamte Aufmerksamkeit auf der Speisekarte.

„Guten Abend allerseits.", ertönt die Tiefe stimme von Victor und Emilia, als auch ich schauen gespannt zu, wie Melina reagieren wird.
Diese hebt reflexartig ihren Blick von der Speisekarte und schaut in die blauen Augen ihres Geliebten. Oder Ex Geliebten.

„Victor?", Melina's Stimme ist zittrig.
„Hallo, Melina.", erwidert er.
Sofort steht sie von ihrem Platz auf, lässt dabei ihren Stuhl nach hinten fallen, nur um im nächsten Moment Victor fest zu umarmen.

Völlig schockiert blicke ich zu Emilia. Sie in der selben Sekunde zu mir. Das war unerwartet. Sehr unerwartet sogar...

Um den Moment zwischen den Beiden nicht zu stören, nicke ich Richtung Tür und deute daraufhin, dass wir vor die Tür gehen sollten.
Natürlich sind auch andere Menschen im Restaurant, aber es ist nicht das gleiche, wie als wenn die eigene Tochter zuschaut.

Als wir vor der Tür sind, ergreife ich das Wort „Das war ja richtig unerwartet."
„Jaa.", antwortet Emilia „Aber das ist gut. Das heißt es wird nicht all zu schwer sein, ihr zu erklären, dass ich studiere.".
Da war ja was... Emilia muss ihr noch Beichten, dass sie heimlich studiert.
Das kann was werden...

Ende des 50. Kapitels

In love with opposites +18Where stories live. Discover now