Kapitel 57

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Sam

Der Tag ist gekommen, ich mache Emilia heute den Heiratsantrag. Es wird gegen Spätabends stattfinden, Finn hilft mir bei der Organisation, während Lara Emilia ablenkt und dann zu mir führt. Auch ihre Eltern werden anwesend sein. Ich will, dass es etwas persönliches wird, die engsten Leute dabei.

Für den Standort habe ich mich letztendlich auch entschieden. Die Wiese am Rheinufer gegenüber vom Kölner Dom. Lara wird Emilia nötigen, die schöne Aussicht am Abend zu besichtigen und Finn, Melinda, Mila, Victor, wie auch ich, werden sie hier erwarten.

Über die Wiese streuen wir gerade Rosenblüten und legen Teelichter hin, um den Weg zu markieren und am Ende direkt am Ufer werden die Buchstaben "MARRY ME" aufgestellt. Sie werden den Runden roten Teppich in der Mitte umranden und zeitgleich werden mehrere Feuerwerke im Hintergrund in die Luftgehen.

Mein großer roter Rosenstrauß ist auch schon bereit, also sollten wir in einer Stunde pünktlich startklar sein.
Ich habe eine Beige Anzugshose mit einem schwarzen Hemd kombiniert und meine Haare mit Gel gebändigt, mein Bart habe ich auf einen Dreitagebart gekürzt, so bin auch ich für diesen Tag bereit.

Emilia hat sich heute Morgen auf meinen Wunsch hin, ein hautenges schwarzes Kleid angezogen, das ihr bis zu der Mitte ihrer Oberschenkel geht. Haare und MakeUp habe ich ihr überlassen, damit es nicht zu auffällig wird.

-

Jetzt ist es soweit!

Lara hat uns gerade darüber benachrichtigt, dass sie Parken, heißt dass sie in paar Minuten hier sein sollten. Schnell schalten wir die elektrischen Kerzen an und stellen die herzförmigen Ballons auf.
Mittlerweile ist es dunkel man hört nur das Rauschen des Rheins und den feinen Wind. Die Geige der Musikerin stimmt allmählich mit ein und ich sehe schon wie Emilia auf mich zukommt...

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Emilia

Ich kann kaum glauben was ich gerade sehe. Sam steht mit einem Rosenstrauß mitten auf einem roten Teppich, mein Weg ist beschmückt mit Blüten und Kerzen und ich kann von hier aus den Schriftzug "MARRY ME" sehen und halte schockiert meine Hand an den Mund.

Wie?
Ich schaue fragend zu Lara, weil es ihre Idee war überhaupt hierher zu kommen. Sie hat sich kaum was anmerken lassen!
Tränen füllen meine Augen. Langsam folge ich dem angegeben Weg, an den Seiten stehen meine Eltern, die beste Freundin meiner Mutter, Finn und jetzt auch Lara. Ich bin auf mich selbst gestellt und schreite mit bedachten Schritten auf meinem Traummann zu.
Eine junge Frau spielt im Hintergrund an ihrer Geige, sodass ich von einer schönen Melodie begleitet werde.

Als ich allmählich bei Sam ankomme, der gottlos heiß aussieht mit den Rosen in der Hand, einem schwarzen Hemd und einer beigen Hose, greift er nach meiner Taille und zieht mich mit einer Hand an sein Körper.
„Ich hoffe das sind Freudentränen.", flüstert er an mein Ohr.

Ich bin so hin und weg vom Geschehen, dass ich keine Worte rausbringen kann und nur nicke, während stille Tränen meine Wangen herunterfahren.

Sam gibt mir den Rosenstrauß in die Hand und begibt sich aufs Knie.
„Emilia, heute vor zwei Jahren habe ich dich zu einer unerwarteten Zeit kennengelernt..."

Im nächsten Augenblick fährt ein teures Auto an mir vorbei und fährt genau durch die Pfütze direkt an der Straßenseite, welches dann mit voller Wucht auf mich spritzt.

„ALTER; WAS SOLL DAS DENN??? FAHR MAL GEFÄLLIGST VERNÜNFTIG ODER HAST DU DEINEN FÜHRERSCHEIN AUS DEM KIOSK GEHOLT?!"

Der Fahrer bleibt stehen, es steigt ein junger Mann, mit dunkelblond nahe zu braunen Haaren, die bisschen verwuschelt sind, aus und guckt
mich mit seinen braun-gold farbigen Augen an.

{...}

Zu dem Moment hätte ich niemals gedacht, dass ich dich je wieder sehe oder überhaupt so weit mit dir komme..."

„Was sollte das bitte?", frage ich deutlich ruhiger als zuvor.
„Sorry, ich habe die Pfütze viel zu spät bemerkt." antworte er distanziert.
„Ich bin voller Matsch wegen dir!", kommt es jetzt wieder von mir.
„Und da kommt nur ein ''Sorry'' oder was?!", füge ich wieder wütender hinzu.

„Man es tut mir doch leid, was willst du denn sonst hören!", langsam wurde er auch wütend.
„Verpiss dich einfach!", ist das letzte was ich sage, bevor ich mich umdrehe und gehe.

{...}

„Doch dann warst du plötzlich im Korridor des Krankenhauses..."

Gerade als ich im Korridor abbiegen möchte, laufe ich gegen jemanden.

„Schuldige..." murmele ich ohne meinen Blick zu heben.
Doch als ich gehen möchte, hält er mich am Handgelenk fest und dreht mich zurück in seine Richtung.
Augenblicklich schaue ich in seine faszinierenden Bernsteinen.

{...}

„Genauso plötzlich mein Date bei dem Doppeldate mit Lara und Finn..."

„Der Typ mit dem du mich Verkuppeln willst ist Sam?!" flüstere ich Lara zu, wobei es mir echt schwer fällt nicht zu schreien.
Mein Herz klopft mir am Hals, so sollte ich mich im normal Fall nicht fühlen, oder ?

{...}

„Es muss von Anfang an unser Schicksal gewesen sein..."

„Möchtest du mit mir zusammen sein?"
Meine Gesichtszüge entgleiten mir vor Verwunderung.

{...}

„Ja, ich will es mit dir zusammen sein."

{...}

„Du bist für mich bis nach Rom gekommen. Hast mich ohne mich zu kennen geliebt..."

Schluchzer entweichen meiner Kehle, aufgrund der ganzen Momente, die vor meine Augen kommen, in Zusammenhang mit den Worten.

„So frage ich dich jetzt: Emilia Becker...", mit einem Blick zu meinem Vater räuspert er sich.
„Emilia Krasnitci, möchtest du meine Frau, die Mutter meiner Kinder und mein Leben werden?"

Ein lauter Feuerwerk geht los im dunkeln Himmel Kölns.
Langsam knie ich mich zu ihm auf den Boden, nehme sein Gesicht in meine Hände und schaue in seine Augen. Unsicherheit spiegelt sich in seinen Bernsteinen, weil ich noch nicht geantwortet habe und es hinauszögere.

„Ja, ich will deine Frau werden. Nichts lieber als das.", flüstere ich ihm zu.

Sam beginnt breit zu lächeln und zieht mich in seine starken Arme.
„Ich liebe dich so sehr...", haucht er gegen meine Haare.
„Und ich dich erst.", antworte ich an seiner Brust.

Unsere Zuschauer beginnen zu klatschen. Wir erheben uns vom Boden und ich bekomme meinen Ring an den rechten Ringfinger gesteckt.

Schließlich küssen wir uns leidenschaftlich, was mit mehr Applaus und Pfiffen belohnt wird.

Ende des 57. Kapitels

Damit ihr auch ein ungefähres Bild von allen Beschreibungen habt

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