Kapitel 51

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Emilia

Jetzt ist es soweit. Ich werde meiner Mutter beichten, dass ich heimlich Architektur studiere.
Bei meinem Vater hatte sie eine schöne Reaktion, auch wenn wir nicht wissen, wie es mittlerweile läuft, da wir sie erstmal allein gelassen haben. Vor genauer gesagt zehn Minuten.

Zehn Minuten sind neben einundzwanzig Jahren gar nichts, aber trotzdem möchte ich wieder rein.

„Sam, lass uns rein gehen...", sage ich nervös.
Ich hoffe, dass meine Mutter bei mir auch so reagiert.

Langsam betreten wir das Restaurant und bewegen uns Richtung Sitzplatz. Man hört keine lauten Stimmen, was eine gute Nachricht ist. Alles läuft soweit gut.
Als wir am Tisch ankommen finden wir eine tränendurchströmte Mutter und einen verzweifelten Vater wieder.

„Mama?Papa?Alles gut?", frage ich mit vorsichtiger Stimme.
„Ja, ja klar", antwortet meine Mutter und wischt sich ihre Tränen aus dem Gesicht, als sie mich bemerkt.
„Mum ich muss dir was beichten...", meine Mutter schaut mich entsetzt an.
„Was denn noch Emilia?", erwidert sie skeptisch.
„Willst du nicht wissen, wie ich ihn gefunden habe?", fange ich das Thema an.
„Stimmt, dass habe ich bei meinem Schock völlig verdrängt! Wie hast du Victor gefunden?"

Jetzt gehts los...

„Eventuell..."
„Eventuell was Emilia?!", hackt meine Mutter ungeduldig nach.
Sam greift nach meiner Hand und drückt diese, seine Unterstützung ist ein Leben wert.
„Eventuell studiere ich seit fast drei Monaten Architektur und mein Vater ist gleichzeitig mein Dozent!", rattere ich schnell runter und atme tief durch.

Paar Sekunden herrscht stille...

„Wie?", sie klingt maximal überfordert mit all den Informationen gleichzeitig.
So erzähle ich ihr unseren zusammentreffen im Detail und freue mich als wir endlich zum Essen kommen.
Natürlich habe ich sie mit diesem Geheimnis oder eher gesagt mit dieser Lüge verletzt, doch hat ihr Victor sofort gut getan, sie ist deutlich ruhiger und emphatischer. Daher hat sie nach wenigen Minuten Verständnis gezeigt und sich letztendlich für mich gefreut.

-

Müde streife ich mir meine Sandalen aus den Füßen und führe meine Schritte in Richtung Dusche. Durch die Hitze bin ich völlig verschwitzt und brauche die Abkühlung bevor ich schlafen gehe.

Im Bad angekommen versuche ich meinen Reißverschluss an der rechten Seite zu öffnen, jedoch klemmt es.

Beim anziehen ging es doch noch!

„Saaaaam!"
„Jaa?"
„Kannst du bitte kommen? Ich brauche deine Hilfe.", erkläre ich verzweifelt.
Er lässt sich Zeit, um ins Bad zu kommen und schließt daraufhin die Tür.

„Könntest du bitte meinen Reißverschluss öffnen?Der klemmt irgendwie..."
Grinsend nickt er, tritt an mich und dreht mich mit dem Rücken zu ihm.
Plötzlich spüre ich seinen Atem an meinem Nacken und muss ungewollt stöhnen.
„Was machst du denn da? Der Verschluss ist an der rechten Seite.", hauche ich atemlos.
„Bellezza, ich muss doch meine Chance, dich in diesem Kleid so lange es geht zu sehen , ausnutzen.", flüstert Sam.

„Du machst mich verrückt Emilia..."

Seine Lippen treffen meine Halsschlagader.

„Dich nicht berühren zu können, hat mir meine ganze Geduld gekostet.", fügt er hinzu.

Mir entweicht erneut ein Stöhnen, als er beginnt an meinem Hals zu saugen und meine rechte Brust zu kneten.

„Emilia, ich will dich endlich ganz...", stöhnt er.

Die tiefe Stimme, die meine benebelten Gedanken erreicht, lässt mich erschaudern.
Er möchte mit mir schlafen?
Bin ich bereit noch weiter zu gehen als Oral Sex?
Bin ich bereit mein erstes Mal zu haben?

Zögernd drehe ich mich zu Sam.
Er wartet geduldig auf eine Regung an meinem Gesicht, um zu deuten, wie ich dazu stehe.

Leicht nicke ich und im nächsten Moment liegt sein Mund auf meinem und unsere Zungen kämpfen um die Macht.

Ende des 51. Kapitels

In love with opposites +18Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz