In love with opposites +18

Kapitel 38

Emilia

Die Sterne funkeln über uns. Immer noch liege ich in den Armen von Sam.
Mein Rücken ist an seiner Brust gelehnt, während ich zwischen seinen Beinen sitze.
Wie lange wir hier in dieser Position sind, habe ich längst vergessen... Seine Brust bewegt sich ruhig auf und ab, sein Kopf liegt seitlich auf meiner. Ich fühle mich so gehütet, geschützt, mit Ruhe umhüllt. Dieser Moment soll nicht enden.

Sam atmet plötzlich tief ein und erhebt sein Kopf. Ich drehe mich fragend zu ihm.
„Emilia...", ich verlasse seine Arme, um mich zu ihm zu wenden. Er ergreift meine Hände „Wir benehmen uns schon so, als wären wir zusammen...", meine Brust zieht sich zusammen. Wird er einen Rückzug machen?
„Ich möchte dich aber trotzdem fragen: Möchtest du mit mir zusammen sein?" Meine Gesichtszüge entgleiten mir vor Verwunderung. Das habe ich nach diesen Wörtern nicht erwartet!
Meine Reaktion verunsichert ihn, sodass er meine Hände los lässt und sich durch die Haare fährt. „Ich glaube, es war falsch. Ich.. ich dachte, dass du soweit wärst. Vergiss es. Tu so als hätte-" „Sam, ich möchte mit dir zusammen sein!", unterbreche ich ihn. Er verstummt.
„Ich dachte du würdest-", beginnt er, jedoch unterbreche ich ihn erneut. „Nein, ich war nur schockiert, weil ich erst dachte, dass du einen Rückzieher machen willst. Dann aber doch so eine Frage kam..."
„Warum sollte ich denn einen Rückzieher machen?", fragt er mich verwirrt.
„Ich weiß nicht, die Art wie du mit der Frage begonnen hast...Die Tatsache, dass du einfach nach Rom geflogen bist...I..ich konnte nicht einschätzen, was da kommt. Mein innerer Pessimist kam zu Vorschein.", erkläre ich schulterzuckend.

„Emilia, ich kann nicht ändern, wie ich in dem Moment gehandelt habe. Aber glaub mir, ich hatte meine Gründe. Und habe auch weiterhin Gründe von dir fern zu bleiben. Ich kann es nur nicht.
Diese sechs Tage, wo ich hier allein war, habe ich viel nachgedacht. Bis zu dem Moment, wo ich dir meine Narben gezeigt habe, war ich immer noch davon überzeugt, dass es mit dir nicht klappen würde. Doch hast du so einfühlsam und so anders, als ich es mir vorgestellt habe reagiert, sodass du mich umgestimmt hast! Ich will es mit dir versuchen. Wenn du es natürlich auch willst..."

Sofort nicke ich. „Ja, ich will es mit dir zusammen sein. Egal was ist, ich werde an deiner Seite stehen. Habe niemals Angst mir etwas zu anzuvertrauen und lüg mich bitte niemals an. Ok?"
„Ich werde dich niemals anlügen, versprochen. Ich glaube daran, dass ich irgendwann bestimmt alles erzählen kann. Aber ich muss mich erst dazu bereit fühlen.", erwidert er vorsichtig.

„Wie schon versprochen, ich werde dich niemals dazu drängen mir deine Privatsphäre anzuvertrauen, ohne dass du selbst dazu bereit bist.", antworte ich selbstsicher.

Er drückt auf einmal mein Kopf an seine Brust und umarmt mich fest. Ich lausche seinem langsam beruhigenden Herzschlag, der zuvor wie verrückt schlug. Schließe meine Augen und ziehe seinen Duft in mich auf.

-

„Wollen wir noch ein Film schauen?", fragt mich Sam, als wir letztendlich im Hotel angekommen sind.

Obwohl ich echt müde bin, will ich mich noch nicht von ihm trennen, aus dem Grund stimme ich diesem zu.

Ich folge ihm in sein Zimmer, wo er mir gestikuliert mich auf sein Bett zu setzen.
„Mach es dir bequem, in der Zeit hole ich paar Snacks und die Fernbedienung."

Als ich mich hinlege, merke ich wie ungemütlich es ist, mit Jeans und Gürtel zu liegen. Vielleicht hätte ich kurz in mein Zimmer gehen sollen, um mir was anderes anzuziehen. Ich bewege mich, um eine bequeme Position zu finden. Nur wird nichts daraus.
Ja, es wäre wirklich gut, wenn ich mich umziehe.

„Sam, ich sollte mir am besten kurz was anderes anziehen... Mit Jeans wird es schwer, mich bequem zu machen."

„Ok, dann suche ich, bis du zurück bist, einen Film raus. Hast du irgendeinen Wunsch?"

„Nein, es soll bitte nur kein Horrorfilm sein..."

Diese bringt ihn breit zum Grinsen. Das kann was werden!

So verlasse ich sein Zimmer und begebe mich in meinen.

Ende des 38. Kapitels