Part 7

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Emilys Pov

Da ich keine Lust hatte heute nochmal mit einem bestimmten Jungen in Kontakt zu kommen (ich denke jeder weiß, wen ich meine), ließ ich mein Fahrrad, nachdem ich es mit seiner Pumpe auf Vordermann gebracht hatte in der Garage stehen und beschloss meinen Ausflug ins Centrum unseres Städtchens, den ich mir heute eigentlich vorgenommen hatte, auf morgen zu verschieben. Man konnte ja nie wissen. Vielleicht war Biebers neuer Lieblingsplatz ja jetzt die Straße zwischen unseren beiden Häusern. Ich wagte es nicht noch einmal rauszugehen und nachzusehen, ob er mittlerweile in sein Haus verschwunden war.

Mittlerweile war mir auch klar, warum Ian so früh zu seinem Golf Trip verschwunden war. Er hatte natürlich gewusst, dass sein Schatten heute nach Hause kommen würde und wollte sich so früh wie möglich mit ihm treffen, um auf Mädchenjagd, oder sollte ich vielleicht besser sagen Bitchjagd zu gehen. Naja.. Mir sollte es Recht sein. Hatte ich wenigstens meine Ruhe vor den beiden. Ich war gespannt wann und in welchem Zustand Ian von seinem Ausflug ins Grüne zurückkehren würde. Er war zwar sehr sportlich, aber doch eher der Typ „Ich geh in die Muckibude um Mädchen zu beeindrucken“ und nicht der typische Präzisionsgolfer. Das Gleiche galt für Justin. Die Vorstellung der beiden beim Golfen brachte mich zum lachen.

Mittlerweile war es zehn Uhr morgens und ich hatte immer noch nichts Anständiges zu tun. Warum musste dieser Mistkerl auch heute nach Hause kommen? Sonst würde ich schon längst durch die Geschäfte von Stratford laufen oder irgendwo ein Eis essen. Aber ich wollte ihn nirgendwo treffen. Unser Zusammenstoß von heute morgen war genug für naja, wenn es nach mir ginge für immer.

Da mir nichts Besseres einfiel, beschloss ich Clara anzurufen. Ich vermisste sie wie verrückt und erlaubte mir deshalb einen teuren Anruf nach New York.

Warum konnte sie auch nicht hier in Kanada Urlaub machen? Ja ja ich weiß. New York hat schon was. Während ich darauf wartete, dass meine beste und auch einzige Freundin ans Telefon ging, fing ich an mir die Nägel zu lackieren. Ich hatte den Hörer auf laut gestellt, sodass mein Handy nun auf meinem Bett lag.

 „Hallo?“, ertönte es fragend aus dem Lautsprecher. Irgendwie kam mir Claras Stimme merkwürdig vor, aber wahrscheinlich lag das an der schlechten Verbindung nach New York. Deshalb plapperte ich einfach drauf los und erzählte natürlich als erstes von meiner Begegnung der besonderen Art heute morgen.

 „Schatz ich bins. Du glaubst nicht, wer so dreist ist und einfach nach Hause gekommen ist. Justin Mistkerl Bieber. Und der ist immer noch genauso unverschämt und mies drauf wie damals. Himmel kannst du froh sein, dass er dich damals betrogen hat und ihr nicht mehr zusammen seid. Der ist der absolute Albtraum. Dabei sieht er gar nicht mal schlecht aus. Er hat sich echt gemacht. Du weißt ja ich stehe auf Tattoos und er hat jetzt den gesamten linken Arm voll davon. Aber das ist total egal, weil er im Inneren immer noch das selber Arschloch wie immer ist.“

Ich war es gewohnt, dass Clara mir irgendwann in meine endlos Tiraden reinredete, weil sie auch einmal zu Wort kommen wollte. Deshalb stockte ich nun, als sie nichts sagte. „Clara? Bist du noch dran?“, fragte ich zögerlich. Von der anderen Seite der Leitung erklang ein mir allzu bekanntes dreckiges Lachen. Das durfte doch nicht wahr sein. Ich konnte doch nicht… Nein das war absolut unmöglich..

„Süße, Clara war nie am Hörer. Musst wohl in deiner Kontaktliste verrutscht sein. Heißt sie immer noch Biest bei dir im Telefon? Naja Biest und Bieber liegen ja im Alphabet ziemlich nah beieinander.“ Schon wieder das hässliche Lachen. Ich hätte mich selbst ohrfeigen können. Ich hatte dem Mistkerl gerade gesagt, dass ich fand, dass er gut aussah. „Wieder schüchtern geworden? Was ist Emily? Bist du noch dran? War ja ziemlich interessant, was du da erzählt hast.“ Ohne ein Wort zu sagen legte ich auf. Warum war ich auch so blöd? Eins war jetzt absolut sicher. Justin Mistkerl Bieber würde jedes verdammte Wort, das ich da am Telefon gesagt hatte, gegen mich verwenden. Und zwar gnadenlos.

From Hate To Love (Justin Bieber Fanfiction)Where stories live. Discover now