Justins Pov
„Halt deine Klappe Junge. Merkst du nicht dass es der Kleinen schlecht geht?“, fuhr ich Jeremy an. „Klar merke ich das. Deshalb hab ich sie ja auch gefragt wie es ihr geht.“ Der Junge war auch nicht weniger aufgebracht als ich.
„Ah bitte Jungs. Könnt ihr einfach aufhören zu streiten?“, bat Emily und wir hielten sofort unsere Münder. Moment. Ich tat, was Emily mir sagte? Nein. Ganz bestimmt nicht.
Schuldgefühle Justin. Schuldgefühle. Scheiß auf meine Schuldgefühle. Ich würde diesen Kerl nicht nur deshalb in Ruhe lassen, weil Emily es so wollte. Würde ich den Streit eben auf eine andere Weise weiterführen.
„Genau Jeremy. Du hast gehört, was Emily gesagt hat. Du sollst aufhören mit mir zu streiten.“, blaffte ich ihn an. Er sprang natürlich sofort darauf an. „Was willst du denn jetzt schon wieder? Lass mich doch einfach mal in Ruhe. Reicht dir nicht mein eines blaues Auge und meine gebrochene Nase?“
„Die Nase ist gebrochen?“, fuhr Emily dazwischen. Typisch. Dieses Weichei Jeremy musste sich den Mitleidsbonus sichern. „Oh ist die Nase vom kleinen Jeremylein gebrochen? Mhh? Ist sie gebrochen?“ Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.
„Verdammt Justin! Wie alt bist du? Zehn?“, lautete Emilys Antwort. Als ich sie anschaute fiel mir etwas auf. Oder besser gesagt wieder ein. Sie weinte. „Ehm ok ist gut jetzt. Tut mir leid Jeremy. Was ist los mit dir Kleine?“ Ich sah ihr in die Augen.
Doch aus irgendeinem Grund war ich ja nicht alleine mit ihr. Jeremylein war ja auch noch da. „Ist dir was passiert? Hat dich jemand verletzt? Soll ich irgendwas für dich tun?“ Der musste mal wieder den eisernen Ritter in der dunkelsten Stunde spielen. Das Spiel konnten zwei spielen.
„Soll ich dich nach Hause fahren und auf dem Weg erzählst du mir was los ist?“, fragte ich. „Ich kann dich auch nach Hause fahren.“ War das dem sein Ernst? So ein Penner. Der sollte sie mal schön in Ruhe lassen.
„Ey du Penner jetzt hör mir mal gut zu..“
„STOP“, rief Emily. „Ihr macht mir Kopfschmerzen Jungs. Ehrlich. Justin kannst du mich einfach nach Hause fahren. Und Jeremy nein. Nicht, weil er netter ist, sondern weil er bei mir gegenüber wohnt und ich nicht möchte, dass du den Umweg durch die ganze Stadt fährst wo du schon gestern Abend wegen mir geschlagen worden bist.“
Triumphierend blickte ich Jeremy entgegen, der ziemlich geknickt wirkte. „Natürlich kann ich dich nach Hause fahren. Komm mit. Da hinten steht mein Wagen.“, sagte ich zuckersüß und lächelte Jeremylein im Weggehen noch einmal zu. Das fühlte sich so gut an.
Emilys Pov
Ich verfluchte mich innerlich dafür, dass ich Justin gebeten hatte mich nach Hause zu fahren. Erstens hatte ich Jeremy damit verletzt. Zweitens bildete Justin sich jetzt sonst was ein. Drittens würde er die Zeit im Auto dazu nutzen mir seine Belohnung für den Chauffeurdienst heute morgen mitzuteilen.
Warum ich mich trotzdem für Justin entschieden hatte? Weil ich dumm war und meinen Gefühlen gehorchte. Und meinen Gedanken. Und die sahen ja momentan ziemlich nach Justin, Justin, Justin aus. Herzlichen Glückwunsch Emily. Du hast es geschafft mit ihm alleine im Auto zu landen. Was versprichst du dir jetzt davon? Denkst du etwa, er wird dir erneut seine Gefühle gestehen und dann küssend über dich herfallen? Claras Stimme ertönte wieder in meinem Kopf.
„Er will nichts von dir. Da bin ich mir sicher. Die letzte, von der er was will bist du.“
Ich merkte, wie mir schon wieder die Tränen kamen. Oder immer noch. Denn wirklich aufgehört zu weinen hatte ich bisher noch nicht. Zu Schade dass meine Mascara nicht wasserfest war. So wie ich aussah würde Justin mir seine Gefühle garantiert nicht gestehen. Wer sagte denn einem Clown, dass er ihn gerne hatte? Niemand. Richtig.
Die ganze Fahrt über redeten wir nicht miteinander. Erst als wir schon vor Justins Tür standen und ich im Begriff war auszusteigen, weil ich eingesehen hatte, dass es dumm gewesen war mich von ihm fahren zu lassen und mir auch noch Hoffnungen zu machen, fing er an zu sprechen.
„Hey warte. Was ist denn jetzt los gewesen?“, fragte er unsicher. Unsicher? Hatte ich vielleicht doch noch eine Chance?
„Nein!“, sagte Claras Stimme in meinem Kopf.
„Ja!“, jubelten meine Gefühle.
Ich würde dann mal wieder auf meine Gefühle hören. „Ach nichts. Nur ein dummer Streit mit Clara. Sie ist ein bisschen sauer auf mich, weil ich unser Treffen heute vergessen habe.“
„Apropos euer Treffen. Ich erinnere mich wage daran, dass ich noch was bei dir gut habe.“, sagte er lächelnd. Ok. Ich hätte vielleicht doch auf Clara hören sollen. Meine Gefühle waren ziemlich dumm.
„Ehm ja. Was immer du willst.“, antwortete ich. Jetzt lag es an mir unsicher zu sein. Sehr unsicher.
„Ich habe mir was überlegt. Ich hätte gerne, dass du mir eine Frage ganz ehrlich beantwortest.“, sagte er jetzt ziemlich ernst. Eine Frage. Wenigstens musste ich nichts Peinliches machen. „Ja ist ok. Stell deine Frage.“, sagte ich.
„Naja. Ich möchte, dass du mir erzählst, was ich letzte Nacht zu dir gesagt habe.“
Es ist offiziell. Ich steckte in der Scheiße.

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From Hate To Love (Justin Bieber Fanfiction)
FanfictionEmily Blair wohnt seit ihrer Geburt gemeinsam mit ihrem Bruder Ian und ihrer Mutter Deborah im kleinen Städtchen Stratford in Kanada. Ihr Vater hat die Familie kurz nach ihrer Geburt für eine andere jüngere Frau verlassen. Emily hat eigentlich ein...