Flashback – Justins Pov
Es ist der letzte Sommer, bevor ich aufs Internat muss. Ich mache Emily immer noch dafür verantwortlich. Die hätte sich mal nicht so anstellen müssen. Waren doch nur Ameisen. Die haben sie ja nicht umgebracht oder so. Klar weiß ich dass es irgendwie mies war. Aber sie hat es verdient. Hätte ja nicht mitfahren müssen, die kleine Nervensäge.
Ich sitze mit Mum und Ian zusammen in meinem Zimmer und wir überlegen, was ich alles mitnehmen muss. Wir packen meine Tasche. Wirklich. Es ist so weit. Ich bin am Packen.
„Was soll das? Wo willst du hin damit?“, blaffe ich Mum an, die mein Hockey Trickot und meinen Hockey Schläger aus dem Schrank geholt hat und nun dabei ist die Sachen in eine große Tüte zu stecken.
„Wenn du wiederkommst werden dir die hier zu klein sein. Ich dachte, ich verkaufe sie bei Ebay oder so.“, erklärt sie. Ist die verrückt? Hockey ist mein Leben. Nicht nur, dass ich damit prima Mädchen beeindrucken kann. Nein. Ich kann mich beim Sport entspannen. Ich finde meine Ruhe. Ich kann ich selbst sein.
„Wer sagt, dass ich auf dem Internat kein Hockey spielen kann?“, rufe ich verzweifelt. Verzweifelt. Wirklich Bieber? Mum verdreht die Augen.
„Du bist nicht da um Spaß zu haben, sondern um zu lernen. Jetzt reg dich ab und pack noch vernünftige Shirts ein. Mit Tanktop wirst du da nicht rumlaufen dürfen.“ Sie hat Recht. Ich werde dort keine Zeit haben, Hockey zu spielen. Trotzdem nehme ich meine Sachen wieder aus der Tüte heraus und lege sie zurück in den Schrank. Ich kann den Gedanken daran nicht ertragen, dass Mum sie verkauft.
Nach ungefähr drei Stunden sind wir fertig mit packen. Endlich. Ich kann nicht mehr. Ich will einfach nur schlafen. Ian ist schon nach Hause gegangen. Doch Mum hat sich wohl in den Kopf gesetzt, dass ich heute Nacht überhaupt keinen Schlaf bekomme.
„Ich würde gerne noch etwas mit dir besprechen Justin.“, setzt sie an, als sie sich mir gegenüber an den Küchentisch setzt. Im Ernst jetzt? Ich würde am liebsten laut Nein schreien, doch ich weiß, dass mir das nichts bringen würde. Deshalb nicke ich nur.
„Ok. Aber nicht so lange. Ich bin müde.“, antworte ich. Sie lehnt sich auf ihrem Stuhl zurück und holt ein paar mal tief Luft. Anscheinend ist es gar nicht so einfach für sie das auszusprechen, was sie mir mitteilen möchte.
„Justin ich weiß, dass du einen ziemlich lockeren Lebensstil hast. Ich weiß, dass du oft Gefühle anderer Menschen nicht besonders ernst nimmst. Besonders die der Mädchen.“, beginnt sie. Jetzt wird es interessant. Möchte sie mir eine Rede darüber halten, wie ich mit Mädchen umzugehen habe? Nein danke.
„Mum ich finde nicht, dass dich das etwas angeht.“, entgegne ich deshalb. Sie schüttelt den Kopf.
„Justin du bist nicht volljährig. Du bist fünfzehn. Das geht mich sehr wohl etwas an. Und ich möchte nicht irgendwann einen Anruf vom Internat bekommen, der mir mitteilt, dass du ein Mädchen geschwängert hast.“, sagt sie sehr ernst. Ich finde das nicht ernst. Ich finde das lächerlich. Als ob ich nicht verhüten würde.
„Mum ich pass schon auf.“ Ich bin sichtlich genervt.
„Es kann immer etwas passieren. Ich möchte dich nur warnen. Ich werde dich nicht verteidigen. Ich werde jedem einzelnen Mädchen, dass du nicht richtig behandelst zur Seite stehen. Du bist mein Sohn. Aber ich bin auch eine Frau. Ich weiß, wie man sich als Mädchen fühlt. Ich werde nicht zulassen, dass du unschuldige Mädchen ausnutzt.“ Das geht mir jetzt wirklich zu weit.
„Unschuldig? Was soll das denn bitte bedeuten? Die wissen doch was sie tun, wenn sie sich auf mich einlassen. Ich zwinge doch niemanden.“ Ich werde lauter. Mum bleibt ruhig als sie antwortet.
„Justin nimm dir bitte einfach zu Herzen, was ich dir gesagt habe. Stell dir vor, du bist ein schüchternes Mädchen und der angesagteste Junge möchte etwas von dir. Da überlegst du dir dreimal ob du nein sagst und sagst dann schließlich doch ja. Obwohl du es vielleicht eigentlich gar nicht willst.“ Ich habe echt keine Lust mehr auf dieses Gespräch.
„Wodrauf willst du hinaus? Ich werd mich nicht ändern, nur weil du es von mir verlangst. Ich leb mein Leben. Ich bin jung. Lass mich einfach in Ruhe ok?“ Damit stehe ich auf und möchte aus der Küche gehen. Ich brauche dringend Schlaf. Dieses Gespräch hat mir den Rest gegeben. Doch als ich grade durch die Tür verschwinden möchte, sagt Mum noch etwas. War ja klar, dass sie mich nicht einfach so gehen lässt.
„Gut Justin. Dann erwarte aber auch nicht, dass ich dir glaube, wenn du irgendwann einmal behauptest, dass du dich geändert hast und es ernst mit einem Mädchen meinst.“ Als ob das jemals passieren würde. Ich bin Justin Bieber. Mädchen und ernst? Niemals!
Flachback Ende

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From Hate To Love (Justin Bieber Fanfiction)
FanfictionEmily Blair wohnt seit ihrer Geburt gemeinsam mit ihrem Bruder Ian und ihrer Mutter Deborah im kleinen Städtchen Stratford in Kanada. Ihr Vater hat die Familie kurz nach ihrer Geburt für eine andere jüngere Frau verlassen. Emily hat eigentlich ein...