Part 11

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Justins Pov

Mir war schon bevor ich ihr Zimmer betreten hatte klar gewesen, dass Emily sich niemals auf meinen Vorschlag einlassen würde. Naja eigentlich war es ja auch nicht meine, sondern Ians Idee gewesen. Er war schuld, dass ich jetzt bei ihr im Zimmer stand und sämtliche Schimpfwörter, die sie kannte, über mich ergehen ließ. Ich war absolut sicher, dass es nichts nützen würde, wenn ich ihr Konter gab. Sie war fest entschlossen. Ich glaube, ich hätte diesen Bill nicht ins Spiel bringen dürfen. Das war mein Todesstoß gewesen.

„Ich weiß wirklich nicht, was du Idiot dir dabei gedacht hast, mich nach all den Jahren, in denen du mich wie ein Stück Dreck behandelt hast, um einen Gefallen zu bitten. Hau ab. Ich hab kein Bock mehr auf dich!“, schloss sie mit ihrem mittlerweile mindestens drei minütigen Vortrag darüber, was für ein Mistkerl ich doch immer gewesen war und auch immer noch sei. Naja, Recht hatte sie ja irgendwie. Ich hatte sie nie wirklich mit Samthandschuhen angefasst. Aber sie war ja auch immer extrem nervig gewesen. Nie hatten Ian und ich unsere Ruhe vor ihr gehabt.

Ich beschloss, dass es jetzt einmal an der Zeit war, ihr zu antworten und sie ein bisschen zu beschwichtigen. Die Party heute Abend konnte ich jetzt wohl abhaken. Sie hatte mir ja deutlich zu verstehen gegeben, dass sie nicht dazu bereit war, mich zu begleiten. „Ist ja gut. Reg dich ab. War ja nur eine Frage. Gehe ich halt nicht hin.“ Ich hatte eigentlich erwartet, dass sie sofort wieder mit ihrem Gebrülle anfangen würde, wurde aber davon überrascht, dass sie einfach nur die Augen verdrehte und mir den Rücken zuwandte um zu ihrem Laptop zu gehen. Das nahm ich dann als Anlass, das Zimmer ohne ein Wort zu sagen zu verlassen.

Flashback – Justins Pov

Ich hasse meine Mutter. Ich bin gerade fünfzehn geworden und schon eröffnet sie mir, dass ich nach dem Sommer auf ein Internat in Toronto gehen soll, weil sie sich Sorgen um meine Entwicklung macht und nicht genug Zeit für mich hat. Sorgen um meine Entwicklung. Was soll das denn bedeuten? Es ist vollkommen natürlich, dass ich in meinem Alter außer Mädchen, Alkohol und Partys nichts im Kopf hatte. Naja vielleicht noch Gras. Ich bin immer noch neugierig darauf es einmal auszuprobieren, seit Ian mir vor zwei Wochen von seinem unglaublichen Erlebnis mit einem Joint und einem bekifften Mädchen erzählt hat. Ich habe ihm immer noch nicht verziehen, dass er mich nicht mitgenommen hat.

Und jetzt soll ich auf ein Internat gehen? Da gibt es bestimmt nur Streberinnen, die nicht mal dazu bereit sind, mich ihre Titten anfassen zu lassen. Nein danke. Ich will hier bleiben.

„Jetzt reg dich mal ab Junge. Du hast doch noch den Sommer um deine Jungfräulichkeit zu verlieren!“ Ian nervt. Was kann ich denn dafür, dass er es vor mir geschafft hat eine flachzulegen. Außerdem geht es mir ja nicht nur darum, sondern auch um ihn und meine anderen Freunde. Wenn ich in Toronto bin sehe ich sie höchstens noch im Sommer oder mal übers Wochenende. Das finde ich einfach scheiße.

„Mach dir keine Sorgen. Ne Bitch zum Flachlegen finde ich garantiert diesen Sommer. Jetzt lass uns zu der Hausparty gehen.“, antworte ich cool, weil ich vor Ian nicht zugeben möchte, dass ich aus anderen Gründen angepisst bin. Wäre ja peinlich. Und gar nicht männlich. Und gar nicht Justin Bieber like.

Als wir auf der Party ankommen höre ich sofort eine mir vertraute Stimme. Das kann doch nicht wahr sein oder? Die Kleine ist doch erst dreizehn. Was macht die denn hier? Wenn Ian das erfährt, rastet er aus. Es geht ihm eh schon gegen den Strich, dass sie sich in letzter Zeit freizügiger kleidet und auch mit Jungs flirtet. Er sagt, das sei alles Clara schuld. Mich stört Emilys neuer Kleidungsstil ehrlich gesagt überhaupt nicht. Und Clara finde ich richtig heiß.

„Shit. Da sind Ian und Justin. Wenn mein Bruder mich hier sieht, bin ich tot.“, höre ich wie Emliy Clara etwas zuruft. Das wäre eigentlich mein Einsatz gewesen, sie vor ihrem Bruder zu enttarnen. Aber aus welchem Grund auch immer mache ich das Gegenteil und schiebe Ian weg von den beiden Mädchen. Ich gönne Emily ein bisschen Spaß. Außerdem erhoffe ich mir, heute Abend bei Clara landen zu können. Vielleicht lässt sie mich ja ran. Ich meine so richtig. Ich will ja schließlich nicht als Jungfrau aufs Internat gehen.

Emilys Pov

Zum Glück sind Ian und Justin in eine andere Richtung weggegangen. Ian hätte mir eine richtige Szene gemacht, wenn er mich hier gesehen hätte. Und dann auch noch mit einem Bier in der Hand. Ich hatte mich erst geweigert mitzugehen. Aber Clara meinte, sie wäre auch mit dreizehn auf ihrer ersten Party gewesen und ich würde etwas verpassen, wenn ich zu Hause bleiben würde. Also habe ich mich breitschlagen lassen und jetzt stehe ich hier in einem fremden Wohnzimmer voller Leute mit einem Bier in der Hand, das mir nicht schmeckt, und fühle mich unwohl, weil ich merke, dass viele Jungs mich anstarren. Ich bin es nicht gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen und ich mag es auch nicht besonders.

„Ist es ok, wenn ich dich kurz alleine lasse? Ich muss mal zur Toilette.“, fragt mich Carla über die lauten Bässe der Musik hinweg. „Klar. Ich komme schon irgendwie alleine zurecht.“, antworte ich, obwohl ich am liebsten laut nein schreien würde. Was soll ich denn ohne Clara hier machen? Aber sie ist schon weg und ich als ich ihr nachlaufen möchte sehe ich sie nicht mehr.

Dann mache ich mich eben auf die Suche nach einer Flasche Wasser. Hier ist es extrem warm und das Bier schmeckt fürchterlich. Ich stelle meinen Becher auf einen Tisch in der Nähe und halte Ausschau nach der Küche. Und natürlich nach Ian und Justin. Ich möchte ihnen nicht in die Arme laufen. Wie ich Justin kenne, würde er mich sofort an meinen Bruder verpetzen, wenn er mich sieht.

Als ich eine Tür entdecke, die für mich wie eine Küchentür aussieht, und weder Ian noch Justin in Sichtweite sind, bin ich erleichtert und drücke sie auf. Doch als ich sehe, was da drin abläuft, möchte ich sie am liebsten wieder schließen. Clara sitzt mit gespreizten Beinen auf der Küchentheke und ein Junge mit dunkelblonden/hellbraunen Haaren drückt sich gegen sie. Die beiden sind wild am rummachen. Und gerade, als ich wieder verschwinden möchte, erkenne ich, wer meiner besten Freundin da unter das Top greift und mir wird schlecht. Es ist Justin.

Flashback Ende

From Hate To Love (Justin Bieber Fanfiction)Where stories live. Discover now