From Hate To Love (Justin Bieber Fanfiction)

Part 81

Emilys Pov

Ich wachte mit einem sicheren Gefühl auf. Ja. Ich fühlte mich sicher. Sicher und geborgen. Ich spürte einen warmen Körper, der direkt hinter mir lag und kuschelte mich eng an Justin heran. Sein Arm lag locker um meine Hüfte und ich fühlte mich einfach nur wohl. Es war der absolut richtige Moment gewesen. Ich hätte mir keinen besseren vorstellen können. Und es war schön. Die Erinnerung daran überkam mich und ich spürte, wie sich die feinen Härchen auf meinen Unterarmen aufstellten.

Da ich Justin nicht wecken wollte, schlüpfte ich vorsichtig aus dem Bett und schlich auf Zehenspitzen zum Schrank, um mir etwas zum Anziehen herauszusuchen. Das Handtuch, in das ich gestern Abend eingewickelt gewesen war, lag achtlos auf den Boden geworfen vor dem Bett. Justins Klamotten daneben. Ich musste grinsen. Er hatte sie gar nicht schnell genug loswerden können.

Mit frischen Klamotten auf dem Arm und in der Hoffnung, auf dem Flur niemandem zu begegnen, da ich ja nackt war, schlich ich ins Bad und schloss dort die Tür sorgfältig hinter mir ab. Ich knipste das Licht an und ein Blick in den Spiegel ließ mich innehalten. Ich sah unheimlich verheult aus. Meine Haare waren durcheinander und meine Wimperntusche rund um meine Augen verschmiert. Ich hatte völlig vergessen, dass ich gestern Abend geweint hatte, bevor Justin und ich uns versöhnt hatten.

Und so hatte er..

Ich sah fürchterlich aus. Ich begann mich zu schämen. Ich wollte nicht, dass ich so mein erstes Mal gehabt hatte. Mit Justin. Er musste mich doch auch schrecklich unattraktiv gefunden haben. Voller Scham und Reue stieg ich in die Dusche und blieb dort mindestens eine halbe Stunde, bis ich auch wirklich alle Rückstände meiner verwischten Schminke entfernt hatte. Dann betrachtete ich mich wieder im Spiegel. Ich sah normal aus. Hatte rote Wangen. Von der Hitze des Wassers. Aber ansonsten sah ich unverändert aus. Als wäre nichts passiert. Genauso wie gestern.

Justins Pov

Als ich aufwachte, öffnete ich meine Augen nicht, sondern tastete im Bett umher um Emily an mich zu drücken. Und ich tastete. Aber fand sie nicht. Schließlich öffnete ich doch leicht verwirrt die Augen und blickte auf ein außer mir leeres Zimmer. Wo war sie? Die Zimmertür stand offen. Ich fand es schade, dass sie ohne mich aufgestanden war. Ich hätte sie zu gerne wachgeküsst. Ihr einen guten Morgen gewünscht. Mich für die letzte Nacht bedankt. Es war einfach himmlisch gewesen mit ihr. Das lange Warten hatte sich gelohnt. Wirklich.

Ich war noch nicht einmal aufgestanden, da schwang die Tür komplett auf und Ian betrat den Raum.

„Dich habe ich hier eigentlich nicht erwartet.“, sagte er leicht überrascht und ich rechnete mit dem Schlimmsten. Ich hatte noch nicht mit Ian geredet. Ich wusste nicht, was sein Gespräch mit Jeremy ergeben hatte.

„Jetzt guck nicht so blöd, Bieber. Hat Emily dir die frohe Botschaft noch nicht verkündet?“, fragte er sarkastisch. Ich konnte nur den Kopf schütteln. Ich kam mir blöd vor. Ich lag zwar mit einer Decke bedeckt, aber trotzdem immer noch nackt, im Bett seiner kleinen Schwester. Ian trat einen Schritt auf mich zu und verengte seine Augen zu Schlitzen.

„Ihr habt meinen Segen. Aber, solltest du sie irgendwie verletzen oder verarschen, nehme ich keine Rücksicht mehr darauf, dass unsere Mütter befreundet sind. Dann bist du dran, Bieber.“, sagte er drohend. Ein Stein fiel mir vom Herzen. Ian akzeptierte unsere Beziehung. Zum ersten und hoffentlich auch letzten Mal in meinem Leben war ich Jeremy dankbar. Was auch immer er zu ihm gesagt hatte, hatte Ian umgestimmt. Diese Angelegenheit hätte genauso gut böse ausgehen können.

Emilys Pov

Mit einem schlechten Gefühl verließ ich das Bad und ging sofort die Treppe hinunter zur Küche. Ich wollte Justin irgendwie nicht sehen. Ich schämte mich vor ihm. Unheimlich. Als ich die Küchentür aufschlug, prallte sie gegen etwas Schweres und ich hörte Flüche von der anderen Seite aus. Sofort zog ich die Tür wieder ein Stück zurück und betrat die Küche.